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Das Verfahren der Entscheidung

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Book cover Betriebliche Planung

Part of the book series: Die Wirtschaftswissenschaften ((WIWI,volume 4))

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Zusammenfassung

In dem vorstehenden Kapitel ist der Versuch unternommen worden, die Unternehmungsplanung als Ganzes begrifflich zu erfassen und ihre Strukturelemente zu analysieren. Die Planung der Unternehmung vollzieht sich, so wurde zunächst ausgeführt, in den Dimensionen der generellen und der auftragsweisen Planung. Die generelle Planung wiederum ist zeitlich und sachlich in einzelne Planungsakte aufgespalten, deren Integrierung der Unternehmungsleitung stets in besonderem Maße aufgegeben ist.

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Literatur

  1. Die Zahlung von Konsumtivzins wird hier auf die Annahme zurückgeführt, daß das Wirtschaftssubjekt die von ihm gesetzten obersten Zwecke so frühzeitig wie möglich oder jedenfalls früher realisieren will, als in entsprechender Höhe bereits Gewinne erzielt worden sind.

    Google Scholar 

  2. H. von Stackelberg (Grundzüge, a. a. 0., 2. Aufl., Bern 1948, S. 139 ff.), E. Preiser (Konsumtivzins und Minderschätzung zukünftiger Bedürfnisse, in: Bildung u. Verteilung des Volkseinkommens, Göttingen 1957, S. 218 ff., insbes. S. 233) und andere Autoren suchen dagegen das Zinsphänomen durch Zurückführung auf das BöhmBawerksche „Gesetz der Minderschätzung zukünftiger Bedürfnisse“ theoretisch in den Griff zu bekommen. Indessen scheint die Annahme des Strebens nach „vorzeitiger Güterversorgung” zur Begründung des Konsumtivzinses treffender zu sein. Ist doch das Böhm-Bawerksche Gesetz, wie es scheint, kaum haltbar. Dies sei kurz dargelegt.

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  3. Das „Gesetz der Minderschätzung zukünftiger Bedürfnisse“ darf hier dahingehend interpretiert werden, daß der Mensch einem gegenwärtig gesetzten Ziel eine größere Bedeutung beimißt als einem in einem zukünftigen Zeitpunkt gesetzten Ziel gleichen Inhalts. Hieraus wird gefolgert, daß der Mensch auch die in näherer Zukunft zu erzielenden Einkommen höher bewertet als die in fernerer Zukunft zu erwartenden Gewinne.

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  4. Bekanntlich hat Böhm-Bawerk dieses „Gesetz“ durch drei Thesen zu stützen versucht. Er beruft sich einmal auf die Unterschiedlichkeit der Versorgungsverhältnisse in Gegenwart und Zukunft (Böhm-Bawerk, Eugen v., Positive Theorie des Kapitales, a. a. 0., S. 328 ff.) derart, daß in der Gegenwart „momentane Bedrängnisse” oder „Notlagen“ herrschen, in der Zukunft dagegen nicht. Zum andern werden mangelnde Voraussicht und Willensmängel zur Begründung angeführt (BöhmBawerk, a. a. O., S. 332 ff.). Und schließlich wird als dritter Hauptgrund angegeben, daß die in aller Regel „gegenwärtigen Güter aus technischen Gründen vorzüglichere Mittel für unsere Bedürfnisbefriedigung seien” und „uns daher auch einen höheren Grenznutzen als künftige Güter verbürgten“ (Böhm-Bawerk, a. a. O., S. 339).

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  12. Siehe E. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O., S. 22 ff. — Am sinn-entsprechendsten würde es sein, wenn man bei jeder Alternative zunächst die Periodengewinnziffern in der mutmaßlich effektiven Höhe vorausbestimmt, um sie dann auf den Gegenwartszeitpunkt abzuzinsen. Dabei müßten in den Periodengewinnziffern die effektiven Zinsen auf das Fremdkapital sowie die Zusatzgewinne aus der anderweitigen Verwendung etwaiger Eigenkapitalspitzenbeträge enthalten sein — letzterer Posten ist bei denjenigen Alternativen in Rechnung zu stellen, bei welchen für die Durchführung der Unternehmung weniger Eigenkapital benötigt wird als bei der Alternative mit dem höchstens Eigenkapitaleinsatz.

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  13. Siehe u. a. E. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O.; H. v. Stackelberg, Grundlagen, a. a. 0., S. 93.

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  14. Den von Erich Schneider angeführten zwei Beispielen für substitutionale Faktorbeziehungen — es wird einmal die Substitutionsmöglichkeit zwischen Materialmenge und Arbeitszeit, zum andern die Substitutionsmöglichkeit zwischen Treibstoff und Arbeitszeit genannt — haften gewisse Schwierigkeiten an. (Siehe Erich Schneider, Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 5. Aufl., Tübingen 1958, S. 169 f. u. S. 189 ff.) Vor allem ist der Einwand zu erheben, daß die Produktionsdauer (Arbeitszeit) kein Produktionsmittel ist. Der Faktoreinsatz vollzieht sich entlang der Zeitachse. Und die sich substituierenden Faktormengen sind stets in bezug auf eine gegebene Produktionsdauer definiert. Sinnvoller ließen sich diese Beispiele meines Erachtens als der Fall einer qualitativen Substitution und als der Fall der Bestimmung einer optimalen Kombination von intensitätsmäßiger Anpassung und zeitlicher Anpassung (Erich Gutenberg) kennzeichnen.

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  15. Zur Minimalkostenkombination siehe u. a.: G. Laßmann, Die Produktionsfunktion und ihre Bedeutung für die betriebswirtschaftliche Kostentheorie, Köln und Opladen 1958, insbesondere S. 46 ff. und S. 76 ff.; E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Band, Die Produktion, 3. Aufl., Berlin-GöttingenHeidelberg 1957, S. 202 und S. 206 ff.; H. v. Stackelberg, Grundlagen einer reinen Kostentheorie, Wien 1932; E. Schneider, Einführung in die Wirtschaftstheorie, Band II, Tübingen 1957, S. 144 ff.

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Koch, H. (1961). Das Verfahren der Entscheidung. In: Betriebliche Planung. Die Wirtschaftswissenschaften, vol 4. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04280-8_4

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