Zusammenfassung
Die Größe der Beschaffungsaufgabe und die Vielfalt der Faktoren, die bedacht sein wollen, macht es notwendig, eine Organisation, ein Arbeitsablaufschema für die Einkaufsinstitution zu schaffen. Nur in kleinen Industrie — betrieben kann ein Angestellter alle Beschaffungsaufgaben allein bewältigen. In einem größeren Betrieb sind dazu mehrere Mitarbeiter erforderlich, die sich in die Arbeit teilen. Bei der Zerlegung der Beschaffung in einzelne Teilbereiche mit unterschiedlichen Aufgaben ist darauf zu achten, daß eine sinnvolle Arbeitseinteilung und Zusammenarbeit unter den im Einkauf tätigen Mitarbeitern entsteht. Alle im Einkauf dispositiv tätigen Angestellten sollten neben den unbedingt erforderlichen Marktkenntnissen über die technischen Vorgänge innerhalb des Betriebes informiert sein und so viel technisches Verständnis besitzen, daß sie mit den Ingenieuren des Betriebes und der Lieferer über technische Eigenschaften der Güter, die gebraucht werden, verhandeln können. Auch die Absatzorganisation des Betriebes, die Position, die das Unternehmen auf den Absatzmärkten seiner Produkte einnimmt, und die besonderen Schwierigkeiten, denen der Vertrieb gegenübersteht, sollten dem Einkäufer bekannt sein. Nur wenn er diese Kenntnisse hat und sie bei seinen Dispositionen berücksichtigt, wird er seine Aufgabe optimal erfüllen können. Darüber hinaus aber wird vom Einkäufer erwartet, daß er eigene Initiative entfaltet. „Wer als Einkäufer seinen Platz richtig ausfüllen will, muß organisatorisch veranlagt sein und die Fähigkeit zum „Disponieren„ mitbringen“ (102).
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Literatur
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Versancjhaus Quelle.
Da es im Beispiel um einen Handelsbetrieb geht, liegen die Verhältnisse etwas einfacher als im Industriebetrieb. Einkaufsgut und Eingangslager sind identisch mit Verkaufsgut und Verkaufslager.
Die Benutzung einer Lochkartenanlage durch mehrere Betriebe ist keineswegs an eine bestimmte Branchenzuehörigkeit gebunden. Das dürfte auch weitgehend das Argument der Einsichtnahme in die Betriebsverhältnisse der Konkurrenz“ entkräften, ganz abgesehen davon, dass Lochkartenergebnisse verschlüsselt werden können.
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© 1959 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Munz, M. (1959). Organisation der Beschaffung. In: Beschaffung und Beschaffungsplanung im Industriebetrieb. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04279-2_3
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