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Möglichkeiten einer betriebswirtschaftlichen Theorie der Investitions- und Finanzplanung

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Zusammenfassung

Es ist nicht Aufgabe der vorliegenden Untersuchung, eine allgemeine Kritik an den dargestellten Verfahren des Investitionskalküls vorzunehmen1). Die Beurteilung des entscheidungstheoretischen Ansatzes der traditionellen Investitionstheorie orientiert sich vielmehr lediglich an der Frage, wie das Liquiditätsproblem in der Investitionsentscheidung gelöst wird. Aus der Erörterung dieser Frage folgt die Kritik an der Behandlung des Strukturproblems der Investitionsentscheidung. Hier geht es um die Beantwortung der Frage, welche Investitionsobjekte das optimale Investitionsbudget unter Beachtung gewisser Finanzierungsbedingungen enthalten sollte.

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Referenzen

  1. Eine methodisch sehr gut fundierte und zusammenfassende Kritik des „finanzmathematischen Ansatzes“ enthält die genannte Arbeit von Heister. Soweit sich die Kritik Heisters gegen die Annahmen richtet, welche der traditionellen Theorie mehr oder weniger unbewußt zugrunde liegen, wird die Ansicht von dem Verfasser dieser Arbeit geteilt. Die Ablehnung der traditionellen Investitionskalküle wegen ihres „finanzmathematischen“ Modellcharakters erscheint nicht überzeugend. Vgl. Heister, M., Die Rentabilitätsanalyse von Investitionen auf der Basis des ökonomischen Prinzips, Diss. Köln 1960. Zur Kritik der Diskontierungsmethode auch Koch, H., Betriebliche Planung, a. a. 0., S. 83 ff., besonders S. 87 f.

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  2. Siehe hierzu Gutenberg, E., Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Band, 4. Aufl., S. 341. Albach 4

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  3. Bodenhorn, D., On the Problem of Capital Budgeting, JF 1959, S. 491.

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  4. Wie unmöglich es wäre, eine solche These zu vertreten, wird ohne weiteres deutlich, wenn man an die Vielzahl der von der Bankbetriebslehre behandelten Fragen denkt. Vgl. z. B. Rittershausen, H., Bankpolitik, Frankfurt 1956.

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  5. Preiser, E., Investition und Zins, JbfNuSt 1958, S. 108. Es ist bezeichnend, daß Preiser im Anschluß daran meint: „So wichtig aber diese Details sein mögen, für die prinzipielle Frage nach Neigung und Möglichkeit der Investition können sie vernachlässigt werden. Wir nehmen daher im folgenden an, daß die langfristige Finanzierungsmöglichkeit in demselben Standardzinsfuß r des Kapitalmarktes zum Ausdruck kommt.“ Ein solches Vorgehen ist für die volkswirtschaftliche Analyse gerechtfertigt. Für die betriebswirtschaftlichen Investitionsüberlegungen sind gerade diese „Details“ entscheidend. Sie können u. U. über den Bestand des Unternehmens entscheiden. Die betriebliche Investitionsplanung darf sie also nicht vernachlässigen.

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  6. Gutenberg, E., Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. S. 110.

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  7. Wobei allerdings keine Garantie dafür besteht, daß das resultierende Investitionsbudget auch optimal ist. Vgl. dazu Kapitel 1 des zweiten Teils dieser Arbeit.

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  8. Vgl. dazu Dean, J., Capital Budgeting, 3. Aufl., passim; aber auch z. B. Schindler, H., Investitionsrechnungen in Theorie und Praxis, a. a. 0.

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  9. Siehe Lutz, F. A. und V., Theory of Investment of the Firm, S. 162.

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  10. Husmann, H., Die Investitionsplanung im Industriebetrieb, DB 1952, S. 85.

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  11. Segre, C., The Supply of Finance and the Theory of Investment of the Firm, Econ. Internaz. 1957, S. 695.

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  12. Preiser, E., Investition und Zins, JbfNuSt 1958, S. 108.

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  13. Aus diesem Grunde müssen auch gegen den Versuch MaBmanns Bedenken erhoben werden, eine Beziehung zwischen Kosten- und Ausgabenfunktionen zu postulieren. Maßmann, G., Das Problem des finanziellen Gleichgewichts in der Unternehmung, Diss. Köln 1959;

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  14. vgl. zu diesen Fragen auch Witte, E., Der Zusammenhang zwischen Kalkulation und Finanzplanung, Diss. Berlin 1954.

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  15. Wichtige Ansätze zu einer dynamischen Liquiditätsrechnung liegen bereits zahlreich vor. Siehe dazu vor allem Rittershausen, H., Die kurzfristigen Finanzdispositionen, a. a. 0.; Lücke, W., Finanzplanung und Finanzkontrolle, in Die Wirtschaftswissenschaften (Manuskript); Gianessi, E., Die Finanzbedarfsgleichung im Produktionsbetrieb und die Möglichkeit ihrer Darstellung, ZfhF 1954, S. 461;

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  16. Kosiol, E., Finanzplanung im Betrieb, NB 1949, S. 11;

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  17. Lehmann, M. R., Liquidität und Liquiditätsbilanz, in : Annalen der Betriebswirtschaft 1927, S. 329;

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  18. Linhardt, H., Die Finanzierung der Aktiengesellschaft, Die AktG 1956, S. 54;

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  19. Lohmann, M., Finanzierungsprobleme der Unternehmung, in : Taschenbuch für den Betriebswirt 1960, Berlin—Baden-Baden 1959;

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  20. Mey, J. L., Kritische Bemerkungen zur Finanzierungslehre, ZfhF 1957, S. 521; Sandig, C., Finanzierung mit Fremdkapital; Sellien, H., Finanzierung und Finanzplanung; Strobel, A., Die Liquidität, 2. Aufl.; Koch, H., Rezension zu Strobel, Die Liquidität, Methoden ihrer Berechnung, ZfhF 1954, S. 307; Walther, A., Finanzielle Planung, in: Planung in der Unternehmung, Zürich 1947, S. 7 ff.

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  21. Vgl. vor allem Simon, H. A., Some Strategic Considerations in the Construction of Social Science Models, in P. F. Lazarsfeld (Hrsg.), Mathematical Thinking in the Social Sciences, 2. Aufl., S. 388; ferner das sehr instruktive Werk von Chernoff, H. und L. E. Moses, Elementary Decision Theory, New York 1959.

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  22. Vgl. hierzu vor allem Renshaw, E., A Note on the Arithmetic of Capital Budgeting Decisions, JB 1957, S. 193; aber auch die neue MAPI-Methode: Terborgh, G., Business Investment Policy. Washington 1958.

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  23. Z. B. Dean, J., Capital Budgeting, 3. Aufl., S. 71; vgl. auch Beth, H. R., The Theoretical Interest Concept in Manufacturing Equipment Replacement, Diss. Wisconsin 1956, besonders S. 45.

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  24. Vgl. hierzu vor allem die zitierten Arbeiten von Solomon und Baldwin. Die genannte Arbeit von Heister enthält nur die Aufzinsungsphase. Koch bezeichnet die Aufzinsungsmethode als „Additionsmethode“. Koch, H., Betriebliche Planung, a. a. 0.

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  25. Gewisse Ansätze in der traditionellen Theorie lassen erkennen, daB das Problem zum Teil sehr deutlich gesehen wurde. Meist bleibt die Erörterung aber in der Formulierung des Problems stecken. Vgl. z. B. Schmalenbach, E., Kapital, Kredit und Zins, S. 102; Dean, J., Capital Budgeting, S. 19; Lorie, J. H. und I. J. Savage, Three Problems in Rationing Capital, JB 1955, S. 229. Hier wird offen gestanden : „Das allgemeine Prinzip der Behandlung dieser Probleme wird hier nicht entwickelt werden, vor allem deshalb, weil wir es nicht kennen.“

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  26. Lutz, F. A. und V., a. a. 0., S. 168; Dean, J., Capital Budgeting, S. 19; McKean, R. N., Efficiency in Government Through Systems Analysis, S. 86 ff.

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  27. Schmalenbach, E., Kapital, Kredit und Zins, S. 102.

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  28. Vgl. Terborgh, G., Business Investment Policy, Washington 1958.

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  29. Solomon, E., The Arithmetic of Capital Budgeting Decisions, JB 1956, S. 124, hier Abschnitt D.

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  30. Ebendort.

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  31. Lutz, F. A. und v., Theory of Investment of the Firm, S. 162.

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  32. Siehe dazu Schmalenbach, E., Organisation des Kredits, ZfhF 1933, 561, hier S. 572 ff. und S. 585 if; ferner ders., Kapital, Kredit und Zins, S. 123 ff. und S. 139 ff.

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  33. Haschek, H. B., Moderne Investitionsfinanzierung, Österreichisches Bankarchiv 1958, S. 422, hier S. 424.

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  34. Caprara, U. und G. Castellino, Eigen- und Fremdkapital, S. 254.

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  35. Das wird besonders deutlich in dem Versuch von Heister, der die Annahmen der traditionellen Investitionstheorie zu ersetzen bemüht ist, ohne die traditionelle Form des Entscheidungskalküls selbst im wesentlichen aufzugeben. Sein Lösungsvorschlag über die Supplement-Investition ist mit den Anforderungen eines Investitionsbudgets nur schwer in Einklang zu bringen.

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  36. Dean, J., Capital Budgeting, 3. Aufl., S. 19.

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  37. Baumol, W., Impact of the New Formal Techniques in Economic Theory, MS 1959, S. 346.

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  44. siehe auch Meyer, J. R. und E. Kuh, Further Comments on the Empirical Study of Investment Functions, Rev. Econ. Stat. 1957, S. 218.

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  45. Siehe z. B. Lorie, J. H. und I. J. Savage, Three Problems in Rationing Capital, JB 1955, S. 229. Auch Schmalenbach hat das Problem deutlich erkannt, aber zur Lösung nur eine in der Praxis wirksame Faustregel gegeben: „Falls sich ergibt, daß die Finanzmittel nicht hinreichen, muß entweder die Finanz sich nach dem Betrieb oder der Betrieb nach der Finanz richten. Besonders dann, wenn die Finanz die Tore des Kapitalmarktes verschlossen findet, hat der Betrieb sich einzurichten, so gut er kann.“ Schmalenbach, E., Die Veranschlagung des Kapitalbedarfs und die Finanzpläne, ZfhF 1931, S. 169, hier S. 170.

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  46. Z. B. Smith, V. L., A Theoretical and Empirical Inquiry into the Economic Replacement of Capital Equipment, a. a. O., Kapitel 4; Hurwicz, L., Theory of the Firm and of Investment, a. a. O.; Durand, D., A Mathematical Model Illustrating Some Problems in the Theory of Investment Decisions, Econometrica 1951, S. 325; eine Sonderstellung nimmt die Finanzbedarfsgleichung von Amaduzzi ein. Vgl. dazu Gianessi, E., Die Finanzbedarfsgleichung im Produktionsbetrieb und die Möglichkeit ihrer Darstellung, ZfhF 1954, S. 461. Bisher hat sie jedoch für die betriebliche Investitionsplanung keine Bedeutung erlangt. Rationierungsprobleme in der Konsumentennachfrage sind auch von Samuelson untersucht worden, Samuelson, P. A., Foundations of Economic Analysis, S. 163 f.

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  47. Siehe Masse, P., Le Choix des Investissements, Paris 1959; ein erster Ansatz findet sich bereits in der 1954 veröffentlichten Arbeit von Masse, Quelques Problemes d’Optimum Economique, in: Centre National de la Recherche Scientifique, Strategies et Decisions Economiques, Etudes Theoriques et Applications aux Entreprises, Paris 1954; ders. und R. Gibrat, Application of Linear Programming to Investments in the Electric Power Industry, MS 1957, S. 149;

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  48. Lesourne, J., Technique Economique et Gestion Industrielle, Paris 1958;

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  49. Goldschmidt, H. O., Financial Planning in Industry, Leiden 1956;

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  50. Charnes, A., W. W. Cooper und M. H. Miller, Application of Linear Programming to Financial Budgeting and the Costing of Funds, JB 1959, S. 20. Eine sehr interessante Zwischenstellung nimmt Hirshleifer ein. Seine „Isoquantenmethode“ baut auf den Erkenntnissen der traditionellen Investitionstheorie auf und stellt auch vorwiegend eine Kritik der traditionellen Kapitalwert- und Interne-Zinsfuß-Methoden dar. Die Bedeutung dieser Arbeit für die mit linearen Isoquanten arbeitenden modernen Planungsmethoden kann aber nicht übersehen werden. Vgl. Hirshleifer, J., An Isoquant Approach to Investment Decision Problems, RAND P-1158, 23. August 1957; ders., On the Theory of Optimal Investment Decision, JPE 1958, S. 329. Vgl. ferner Bertoletti, M. E., J. Chapiro und H. R. Rieznik, Optimization of Investment — A Solution by Linear Programming, MT No. 1, January 1960, S. 64; Förstner, K. und R. Henn, Dynamische Produktions-Theorie und Lineare Programmierung, Meisenheim/Glan 1957, S. 119; Boiteux, M. und F. d’Epenoux, Long-Term Programming of Investments in the Electric Power Industry, in: Wolfe, P. (Hrsg.), The RAND Symposium on Mathematical Programming, Linear Programming and Recent Extensions, RAND R-351, Santa Monica, Calif. 1960, S. 49; Marschak, T., Capital Budgeting and Pricing in the French Nationalized Industries, JB 1960, S. 133.

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  51. Vgl. hierzu Beckmann, M. J., Lineare Planungsrechnung, § 50, S. 111. Beckmann folgert aus der formalen Ähnlichkeit der beiden Verfahren, „daß der Schnitt zwischen LP und neoklassischer mathematischer Ökonomie nicht so groß ist, wie es manchmal dargestellt wird“.

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  52. Vgl. auch die ähnliche Fragestellung bei Baumol, W. J., Firms with Limited Money Capital, Kyklos 1954, S. 119.

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  53. Gutenberg, E., Untersuchungen über die Investitionsentscheidungen industrieller Unternehmen, S. 189.

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Albach, H. (1962). Möglichkeiten einer betriebswirtschaftlichen Theorie der Investitions- und Finanzplanung. In: Investition und Liquidität. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04259-4_3

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