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öffentliche Sicherheit und Ordnung

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Book cover Bedrohung und Bewährung

Part of the book series: Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft ((SIPW,volume 19))

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Zusammenfassung

West-Berlin gegen die physischen und geistigen Bedrohungen abzusichern, bildete für die politische Führung West-Berlins ein Problem, das in dieser Komplexität kaum Parallelen haben dürfte. Seit dem 13. August 1961 bestand in der geteilten Stadt ein »partieller Notstand1 «, eine latente Bürgerkriegssituation, der jedoch aus rechtlichen und politischen Gründen nicht mit den Mitteln der Gewalt entgegengetreten werden konnte. Die Gefahr für den Weltfrieden, die jeder mit Waffengewalt ausgetragene Zwischenfall an der Mauer in Berlin in sich trug, zwang die Verantwortlichen zu höchster Vorsicht, zu einem defensiven Verhalten, das angesichts der leidenschaftlichen Gefühle, die in solchen Zwischenfällen entfacht wurden, nur mit äußerster Disziplin durchzuhalten war. Die Mauer wurde von den Kommunisten als »Staatsgrenze« betrachtet und aufs schärfste bewacht; für die West-Berliner war sie ein »Schandgebilde«, dem jede rechtliche Grundlage fehlte. Die Wächter an der Mauer machten sich, wenn sie gezielt auf Flüchtende schossen, nach der im Westen geltenden Rechtsauffassung eines Verbrechens schuldig. Dennoch mußte die Berliner Polizei mit »verkehrter Front« gegen jene vorgehen, die von westlicher Seite ihre Empörung gegen die Mauer durch Gewaltakte ausdrückten oder die Gefahr von Zwischenfällen heraufbeschworen. Und die gleiche Polizei mußte untätig zusehen, wenn vor ihren Augen Flüchtlinge verhaftet oder beschossen wurden.

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Referenzen

  1. Heinrich Albertz, »Die doppelte Wirklichkeit Berlins«, in: Unteilbares Deutschland, Nr. 5, Juli/August 1962, S. 1.

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  2. Vgl. New York Times vom 12. Oktober 1961, S. 3.

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  3. Ebda.

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  4. Bericht des Innensenators Albertz vor dem Abgeordnetenhaus; Pressedienst des Landes Berlin vom 15. November 1962.

    Google Scholar 

  5. Ebda.; vgl. auch Joachim Lipschitz, RiasInterview vom 24. Oktober 1961; Interview mit dem Verfasser vom 20. Oktober 1961.

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  6. Senator Lipschitz bezeichnete dies als Beispiel für etliche ähnliche »subkutane« Argernisse in der Beziehung zu den Alliierten; Interview mit dem Verfasser vom 20. Oktober 1961. Vgl. Der Kurier vom 7. Oktober 1961, S. 13; Der Tagesspiegel vom 11. Oktober 1961, S. 1; vom 12. Oktober 1961, S. 2; Die Welt vom 12. Oktober 1961, S. 2; Berliner Morgenpost vom 12. Oktober 1961, S. 2; Der Tag vom 11. Oktober 1961, S. 2; vom 12. Oktober 1961, S. 2.

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  7. Die Welt vom 21. August 1961, S. 12.

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  8. Vortrag Joachim Lipschitz’ über »Aktuelle Fragen der Politik und Verwaltung« vom 27. Oktober 1961 (Aufzeichnungen des Verfassers).

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  9. Albertz (Anm. VII/4).

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  10. Ebda. Das Sicherheitsproblem der S-Bahn wird später ausführlicher behandelt; vgl. u. S. 348 ff.

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  11. Vgl. Der Tagesspiegel vom 8. Juni 1962, S. 2.

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  12. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

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  13. Diese Kommission bestand aus Vertretern der Senatsstellen für Inneres, Verkehr und Betriebe sowie der Senatskanzlei.

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  14. Lipschitz am 24. Oktober 1961 im Rias.

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  15. Die Welt vom 6. Oktober 1961, S. 2.

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  16. Der Tagesspiegel vom 11. Oktober 1961, S. 1; Bild-Zeitung vom 11. Oktober 1961, S. 1.

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  17. Der Kurier vom 16. Oktober 1961, S. 1; Der Tagesspiegel vom 24. Oktober 1961, S. 1; Berliner Morgenpost vom 15. Dezember 1961, S. 3; BZ vom 23. Dezember 1961, S. 5; Der Tag vom 13. Oktober 1962, S. 9.

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  18. Die Welt vom 8. Juni 1962, S. 2.

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  19. Der Kurier vom 22. September 1961, S. 9; »Gesetz über die Freiwillige Polizei-Reserve. Vom 25. Mai 1961 in: Gesetz- und Verordnungblatt für Berlin, 1961, Nr. 32 vom 8. Juni 1961, S. 671 f.

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  20. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 19 vom 9. Mai 1962, S. 33 f.

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  21. Der Tagesspiegel vom 21. September 1961, S. 1 und S. 2.

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  22. Der Tagesspiegel vom 4. Dezember 1962, S. 7.

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  23. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 8 vom 21. Februar 1962, S. 26.

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  24. Bild-Zeitung vom 5. März 1962, S. 1; Berliner Zeitung (Ost) vom 6. März 1962, S. 2; Pressedienst des Landes Berlin vom 5. März 1962.

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  25. Vgl. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 19 vom 9. Mai 1962, S. 33 f.; Die Welt vom 12. November 1962, S. 1.

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  26. Der Tagesspiegel vom 4. Dezember 1962, S. 7; vom 20. Dezember 1962, S. 7; »Gesetz zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über die Freiwillige Polizei-Reserve. Vom 12. Dezember 1962≪ in: Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, 1962, Nr. 57 vom 18. Dezember 1962, S. 1285 ff.

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  27. So werden z. B. gemeinsame Übungen alliierter Einheiten und West-Berliner Bereitschaftspolizei durchgeführt; vgl. z. B. Der Tagesspiegel vom 18. September 1962, S. 1. — West-Berlin konnte nach Auffassung des Innensenators die Notstandsgesetzgebung der Bundesrepublik wegen alliierter Vorbehalte nicht übernehmen; dazu Der Tagesspiegel vom 19. April 1962, S. 2.

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  28. Nach Aufzeichnungen des Verfassers; s. auch Die Welt vom 16. April 1962, S. 1; Der Tagesspiegel vom 17. April 1962, S. 1.

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  29. Der Tagesspiegel vom 17. April 1962, S. 1.

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  30. Die Welt vom 13. September 1963, S. 7.

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  31. Der Tagesspiegel vom 29. April 1962, S. 34 (Leserbrief).

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  32. Der Tagesspiegel vom 13. Mai 1962, S. 40 (Leserbrief von Egon Erwin Müller, Pressestelle des Senators tür Inneres).

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  33. Interview mit Innensenator Lipschitz vom 20. Oktober 1961. — DerSpiegel, 15. Jg., Nr. 44 vom 25. Oktober 1961, S. 29 f. Vgl. auch das Rias-Interview vom 24. Oktober 1961.

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  34. Vgl. Die Welt vom 25. Juni 1962, S. 1.

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  35. Für derartige Verbrechen wurde noch im Jahre 1961 die zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter gegründet; vgl. Der Tagesspiegel vom 25. November 1961, S. 5. — Der erste Prozeß, bei dem ein Grenzwächter wegen Totschlags an einem Flüchtling angeklagt wurde, fand im Herbst 1963 statt und endete mit der Verurteilung des Angeklagten zu 15 Monaten Gefängnis; Der Tagesspiegel vom 12. Oktober 1963, S. 1.

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  36. Diese Beschreibung stützt sich auf den Bericht im Tagesspiegel vom 12. Dezember 1961, S. 3. Es ist in diesem Zusammenhang irrelevant, ob Wohlfahrt, wie kommunistische Behörden behaupteten, bewaffnet war oder nicht, ob er sofort tot war oder nicht und ob die beabsichtigte Flucht vorher den Vopos bekannt war. Die Welt vom 13. Dezember 1961, S. 4. Umstritten ist das Verhalten der West-Berliner Polizei und der britischen Militärpolizei.

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  37. Vgl. Der Tagesspiegel vom 12. Dezember 1961, S. 1. Die Studenten sandten Protestschreiben an die Stadtkommandanten und den Senat, in denen sie fragten, warum von westlicher Seite kein Versuch gemacht wurde, Wohlfahrt ärztliche Hilfe zu leisten.

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  38. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

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  39. Der Tagesspiegel vom 13. Dezember 1961, S. 1. Die anderen West-Berliner Zeitungen richteten ihre Kritik ausschließlich gegen die kommunistischen Organe.

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  40. BZ vom 1. März 1962, S. 5.

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  41. Der Tod Fechters mit seinen bedrohlichen Folgen wird in anderem Zusammenhang ausführlich behandelt; vgl. u. S. 359 ff.

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  42. Der Tagesspiegel vom 5. Oktober 1961, S. 1, berichtete, daß die Volkspolizisten gezielt auf die West-Berliner Feuerwehrleute geschossen hätten, um ihre Hilfeleistung mit dem Sprungtuch zu verhindern. In den Berichten anderer Berliner Zeitungen ist davon die Rede, daß die Vopos hinter den Flüchtenden herschossen und die Geschosse auf West-Berliner Gebiet einschlugen; Bild-Zeitung vom 5. Oktober 1961, S. 1 und S. 4; Berliner Morgenpost vom 5. Oktober 1961, S. 1; BZ vom 5. Oktober 1961, S. 1.

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  43. BZ vom 5. Oktober 1961, S. 4: »Hart am Abgrund kam es zu einem Kampf auf Leben und Tod... In diesem Kampf auf Leben und Tod mußte die Polizei eingreifen. Revierbeamte zogen ihre Waffen. Sie feuerten zum Schutz des um sein Leben ringenden Flüchtlings. Sie feuerten auch zum Schutz der West-Berliner Bevölkerung.« Bild-Zeitung vom 5. Oktober 1961, S. 1: »Unsere Polizisten gaben Feuerschutz.« Berliner Morgenpost vom 5. Oktober 1961, S. 1: »An der Weddinger Sektorengrenze ... wollten Polizisten den Fluchtversuch zweier Ost-Berliner decken. Nachdem >Volkspolizisten< hinter den Flüchtlingen hergeschossen hatten, zogen die WestBerliner Beamten ihre Pistolen und feuerten zurück.«

    Google Scholar 

  44. Aufzeichnung der Tonbandstelle des Vereins für die Wiedervereinigung Deutschlands. Verletzt wurde allerdings ein Volkspolizist, der selbst nicht geschossen hatte, sondern mit dem Flüchtling in ein Handgemenge verwickelt war. Die kommunistische Version lautete: »Da der Flüchtende auf Anrufe nicht reagierte, mußten Warnschüsse abgegeben werden. Diese Maßnahmen erfolgten eindeutig auf dem Gebiet des demokratischen Berlins... In empörender Weise leisteten West-Berliner Polizisten dem flüchtenden Verbrecher Beihilfe...« Brief des Zoneninnenministers Maron an den Kommandanten des französischen Sektors in: Neues Deutschland vom 6. Oktober 1961, S. 2. ADN zitierte die West-Berliner Presse und sprach von einer »beispiellosen Provokation« durch »Feuerschutz« für einen »Verbrecher«. Berliner Zeitung (Ost) vom 6. Oktober 1961, S. 2.

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  45. Berliner Morgenpost vom 6. Oktober 1961, S. 1.

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  46. Der Tagesspiegel vom 24. Mai 1962, S. 1; vom 25. Mai 1962, S. 1.

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  47. Neues Deutschland vom 25. Mai 1962. Die Überschriften im Neuen Deutschland lauteten: »Blutige Provokation an der Staatsgrenze« (24. Mai); »Mordüberfall der Frontstadt-OAS«; »Zorn erfüllt unser Land« (25. Mai); »Die Hauptstadt gelobt: In seinem Geist auf Friedenswacht« ; »An der Bahre des Ermordeten klagen wir die Mörder an«; »DDR fordert strenge Bestrafung« (26. Mai); »Letztes Geleit für den jungen deutschen Patrioten« (27. Mai); »Regierung der DDR fordert Sofortmaßnahmen gegen Verbrechen der Revanchisten« (3. Juni). Die Ost-Berliner Presse sprach nicht von einem 15jährigen Flüchtling, sondern einer »unbekannten Person«, die »eine gewaltsame Verletzung der Staatsgrenze« unternahm; Neues Deutschland vom 25. Mai 1962, S. 1.

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  48. Der Tagesspiegel vom 25. Mai 1962, S. 1.

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  49. Der Tag vom 29. Mai 1962, S. 2.

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  50. Ebda.

    Google Scholar 

  51. Pressedienst des Landes Berlin vom 17. Juni 1962, S. 2 f.

    Google Scholar 

  52. Die Welt vom 18. Juni 1962, S. 1. Und Herwig Friedag schrieb im Vorwärts vom 27. Juni 1962, S. 2: »Der Schutz der Menschlichkeit darf bei allem nicht zu kurz kommen. Mord muß mit allen Mitteln verhindert werden. So steht die Frage des Feuerschutzes für Flüchtlinge an der Berliner Mauer. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt hat in aller Offentlichkeit erklärt, daß er sich vor jeden Polizisten stellen wird, der seine Pflicht tut, indem er verfolgten Landsleuten den ihm möglichen Schutz gewährt.«

    Google Scholar 

  53. Die Welt vom 25. Juni 1962, S. 1 f.

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  54. Pressedienst des Landes Berlin vom 15. November 1962, S. 3.

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  55. Vgl. die einschneidende »Anordnung über die Einrichtung eines Grenzgebietes an der Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik zu Westberlin vom 21. Juni 1963« in: Neues Deutschland vom 22. Juni 1963, S. 2; sie machte das Betreten eines 100 m breiten »Schutzstreifens« in Berlin von der Ausstellung eines »Registriervermerks« für Bewohner dieses »Grenzgebietes«, eines »Genehmigungsvermerks« für jene, die dort arbeiteten oder zur Schule gingen, und eines »Passierscheines« für gelegentliche Besucher abhängig. Gaststätten und Kinos im »Grenzgebiet« wurden geschlossen. Vgl. auch Neue Zürcher Zeitung vom 26. Juni 1963, Bl. 4.

    Google Scholar 

  56. Es gibt auch Anzeichen dafür, daß der durch die Erschießung von Flüchtenden eingetretene Verlust an Ansehen in der Weltöffentlichkeit sowie die von Chruschtschow eingeleitete Entspannungspolitik zu einer Milderung des Schießbefehls seitens des Zonenregimes und zu weniger rigorosem Verhalten der östlichen Grenzwächter geführt hat. Vgl. Neue Zürcher Zeitung vom 1. September 1963, Bl. 1.

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  57. Über die Stimmung bei den östlichen Grenztruppen und Methoden zur Verhinderung oder Begünstigung von Fluchtversuchen s. z. B. Michael Mara u. a., KP Kohlhasenbrück, Sonderausgabe für das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, Bad Godesberg 1963; Telegraf vom 29. November 1963, S. 19; Die Welt vom 29. November 1963, S. 1.

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  58. Vgl. Unteilbares Deutschland, Nr. 6, September/Oktober 1962; Pressedienst des Landes Berlin vom 19. Februar 1964.

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  59. Der Kurier vom 26. Juni 1962, S. 6. Der Kommandeur der Berliner Schutzpolizei berichtete Ende November 1962, daß 80 Kameras ausgegeben und zwei Schmalfilmtrupps gebildet wurden; Die Welt vom 30. November 1962, S. 7.

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  60. Vgl. Senator Albertz vor dem Abgeordnetenhaus; Pressedienst des Landes Berlin vom 15. November 1962, S. 4; s. auch Die Welt vom 27. November 1961, S. 3.

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  61. Die Angaben über das »SaS« beruhen, soweit nicht andere Quellen zitiert sind, auf Material, das die verantwortliche Senatsstelle dem Verfasser zur Auswertung überlassen hat. — Die Koppelung erfolgt drahtlos über Funk, die Anlage ist unabhängig vom Stromnetz.

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  62. Eine einzige Intervention seitens der britischen Kommandantur erzwang die Einstellung einer Sendung am 20. Juli 1962.

    Google Scholar 

  63. Gemäß der Berichte des »SaS« begannen sie erst am 24. August 1961, doch sprach die West-Berliner Presse schon am 22. August von westlichen Lautsprecherwagen, die Nachrichten ausstrahlten und von östlichen Grenzposten mit Tränengaskörpern beworfen wurden; Der Tagesspiegel vom 22. August 1961, S. 1; Berliner Morgenpost vom 22. August 1961, S. 1.

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  64. Die Sendedauer ergibt sich aus der Addition der Einsatzzeit der einzelnen Lautsprecherwagen.

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  65. Berliner Morgenpost vom 17. September 1961, S. 3.

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  66. Diese Formen der Anrede wurden seit dem 25. September 1961 benutzt.

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  67. In der Zeit vom 18. September bis 8. Dezember 1961 waren von 292 genannten Musikstücken: Schlager 208, volkstümliche Musik 39, Märsche 36, sonstige 9. Dieses Verhältnis änderte sich, mit Ausnahme einer kurzen Periode, kaum.

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  68. Ab und zu wurde die Auswahl der Nachrichten kritisiert. So fragte ein Leser in einem Brief an den Telegraf: »Fällt dem Studio wirklich nichts Besseres ein, als den Vopos zu erzählen, daß der amerikanische Luftfahrtminister und eine Reihe amerikanischer Stadtbürgermeister nach West-Berlin kommen?« (1. Oktober 1961, S. 8.)

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  69. Bild-Zeitung vom 21. Oktober 1961, S. 1.

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  70. BZ vom 14. Dezember 1961, S. 3.

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  71. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

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  72. In der »Beratungsstelle« des Senats trafen zwischen dem 26. Oktober und dem 3. November 1961 drei Briefe zum Thema »Lärmkrieg« ein.

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  73. Auf die in der Erhebung des Instituts für politische Wissenschaft enthaltene Frage, ob der Senat seine Lautsprecherwagen an der Sektorengrenze einsetzen solle, antworteten nur zwischen 19% und 36% (je nach Formulierung der Frage) ablehnend. Das der CDU nahestehende Blatt Der Tag plädierte Ende September 1961 für eine Verstärkung der Lautsprechertätigkeit (30. September 1961, S. 2).

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  74. Dafür spradi der Generalsuperintendent der Evangelischen Kirche Berlins Helbich dem Regierenden Bürgermeister seinen Dank aus; Der Tag vom 22. Dezember 1961, S. 1.

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  75. Der Tagesspiegel vom 20. Januar 1962, S. 2.

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  76. Vgl. z. B. Bild-Zeitung vom 2. Juni 1962, S. 3; Der Tagesspiegel vom 28. Juni 1962, S. 2.

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  77. BZ vom 28. September 1962, S. 3.

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  78. Bild-Zeitung vom 2. Mai 1962, S. 3; Der Kurier vom 2. Mai 1962, S. 2; beide Zeitungen kritisierten diese »akustische Wehrlosigkeit«,

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  79. Der Tagesspiegel vom 9. Mai 1963, S. 2; Bild-Zeitung vom 9. Mai 1963, S. 3.

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  80. Der Tagesspiegel, Glosse am 10. Mai 1963, S. 8.

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  81. Neuartige Methoden — z. B. Projektion von Nachrichten an die Wolkendecke — wurden erwogen, aber aus finanziellen und technischen Gründen — unbefriedigende Lesbarkeit, Störung des Flugverkehrs — zurückgestellt. Eine weithin sichtbare Leuchtschriftanlage wurde nach langem Zögern im Oktober 1963 errichtet (Bild-Zeitung vom 19. Oktober 1963, S. 1). Der Senat hatte ursprünglich diese Anlagen für wenig wirksam gehalten.

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  82. Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 47 vom 15. November 1961, S. 51.

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  83. Ebda.

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  84. Ebda.

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  85. Ebda.; Der Tagesspiegel vom 24. August 1961, S. 1.

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  86. Vgl. z. B. Neues Deutschland vom 10. März 1962, S. 2; Der Tagesspiegel vom 29. Juni 1962, S. 2; vom 4. August 1962, S. 5; vom 9. August 1962, S. 2; vom 19. Oktober 1962, S. 2.

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  87. Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 1; vom 19. August 1961, S. 12.

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  88. Sendung Willy Brandts, »Wo uns der Schuh drückt«, am 4. Februar 1962 (Pressedienst des Landes Berlin vom 5. Februar 1962); am 18. Februar 1962 (Pressedienst des Landes Berlin vom 19. Februar 1962); am 8. März 1962 (Der Tagesspiegel vom 9. März 1962, S. 2). Regierungserklärung vor dem Abgeordnetenhaus (Der Tagesspiegel vom 27. Juni 1962, S. 1); Albertz (Der Tagesspiegel vom 29. September 1962, S. 2).

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  89. Neue Zürcher Zeitung vom 20. August 1962, Bk. 1.

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  90. Alliierte Kommandatura Berlin. BK/0(62)6 vom 21. August 1962 in: Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, 1962, Nr. 46 vom 26. September 1962, S. 1098.

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  91. Innensenator Albertz in: Der Tagesspiegel vom 14. September 1962, S. 1.

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  92. Der Spiegel, 17. Jg., Nr. 19 vom 8. Mai 1963, S. 30.

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  93. BK/0(62)6 (Anm. VII/90). Von ADN wurde diese Anordnung als »rechtswidriger Eingriff« bezeichnet und mit »Folgen« gedroht. Der Tag vom 15. September 1962, S. 1.

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  94. BK/O, Ebda.

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  97. Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 47 vom 15. November 1961, S. 51.

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  98. Der Tagesspiegel vom 12. Januar 1962, S. 11.

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  99. Kabeldiebstähle z. B. wurden von der Ost-Berliner Presse als »Sabotage« seitens des »Frontstadtsenats« bezeichnet; vereinzelte Sprengstoffanschläge durch West-Berliner bildeten den Anlaß für eine lautstarke Kampagne gegen die »Frontstadt«. — Vgl. Der Tagesspiegel vom 24. August 1961, S. 1; Neues Deutschland vom 14. Dezember 1961, S. 8; vom 15. Dezember 1961, S. 8; vom 1. Januar 1962, S. 3: vom 10. Januar 1962. S. 6.

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  100. Der Betrieb der S-Bahn in West-Berlin war, wie bei ähnlichen Nahverkehrsbetrieben, schon vor dem 13. August ein Verlustgeschäft. Durch den dann einsetzenden Boykott ist die Rentabilität weiter vermindert worden. Dafür ist neben dem Rückgang der Anzahl der Fahrgäste um rund 75% die Tatsache verantwortlich, daß die Unterhaltung der Anlagen in West-Berlin vor dem 13. August mit Ost-Berliner Firmen und Materialien, danach jedoch nur mit West-Berliner Firmen und Bezahlung in DM (West) erfolgen konnte. (Aktennotiz über ein Telefongespräch mit Herrn Dr. Harm vom Senator für Verkehr und Betriebe am 4. Dezember 1963.)

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  101. »Bonzen unerwünscht« in: Berliner Morgenpost vom 24. August 1961, S. 1; »Kein Platz für Agenten« in: Berliner Morgenpost vom 25. August 1961, S. 2; »Das war höchste Zeit! Kurzer Prozeß mit Kaul und Schnitzler» in: Bild-Zeitung vom 26. August 1961, S. 1.

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  103. Der Tagesspiegel vom 25. August 1961, S. 1; Der Kurier vom 25. August 1961, S. 1.

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  109. Der Tagesspiegel vom 4. Oktober 1961, S. 2.

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  110. Vgl. auch Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 8 vom 21. Februar 1962, S. 44 if.

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  114. Der Spiegel (Anm. VII/110) berichtete von »zarten Banden« zwischen Kaul und Vertretern des Generalbundesanwalts über den Austausch politischer Häftlinge.

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  115. Vgl. BZ vom 16. Januar 1962, S. 7.

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  116. Der Tagesspiegel vom 24. Januar 1962, S. 1. — Anfang Januar war Innensenator Albertz beauftragt worden, einen entsprechenden Entwurf vorzubereiten. Bis dahin hatte der Senat versäumt, den Kommandanten exakte Vorschläge zu unterbreiten. Es scheint, daß Senat und Kommandantur sich gegenseitig für die Verzögerung verantwortlich machten. (Nach persönlichen Informationen des Verfassers.)

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  117. BK/L vom 6. August 1962. Der Text wurde bisher nicht veröffentlicht.

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  118. Der Tagesspiegel vom 27. Juni 1962, S. 2.

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  119. Der Tagesspiegel vom 5. Juli 1962, S. 1; Die Welt vom 7. Juli 1962, S. 2.

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  120. Berliner Briefe vom 2. August 1962, S. 2.

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  121. Der Tagesspiegel vom 11. August 1962, S. 2.

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  122. So im Falle Kaul; Der Tagesspiegel vom 11. Dezember 1962, S. 1. Anscheinend sind solche Maßnahmen jedoch sehr selten.

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  123. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

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  124. Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 2; BZ vom 17. August 1961, S. 20 (»SED-Bonze will nach WestBerlin ziehen«); Berliner Morgenpost vom 17. August 1961, S. 3 (»SED-Funktionär will im Osten hetzen und im Westen wohnen«); Der Abend vom 17. August 1961, S. 2 (»Ausgerechnet Danelius«); Kommentar von Peter Herz. Rias, vom 17. August 1961 (»Aus der Zone für die Zone«).

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  125. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

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  126. BK/0(62)5 vom 23. Juli 1962 in: Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, 1962, Nr. 37 vom 9. August 1962, S. 872.

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  127. Der Tagesspiegel vom 13. August 1963, S. 11; vom 6. September 1963, S. 1; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 17. August 1963, S. 1; vom 4. Oktober 1963, S. 9; vom 25. Oktober 1963, S. 2; vom 29. Oktober 1963, S. 2.

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  128. Pressedienst des Landes Berlin vom 15. November 1962, S. 1 und S. 5.

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  129. Berliner Zeitung (Ost) vom 23. August 1961, S. 2.

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  130. Der Tagesspiegel vom 24. August 1961, S. 1; New York Times vom 24. August 1961, S. 3.

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  131. Die Welt vom 11. Dezember 1961, S. 14. Die Welt kritisierte diese Absperrungen von westlicher Seite.

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  132. Wie Senator Albertz in der Erklärung vor dem Abgeordnetenhaus (Anm. VII/4, S. 4) zugab, wäre es vom »rein polizeilichen Standpunkt her . . . aus naheliegenden Gründen wünschenswert, den Zutritt zu diesem Gebiet völlig zu unterbinden oder doch sehr weitgehend einzuschränken...«

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  133. Die Welt vom 13. Juni 1962, S. 7; Das Berliner Wort vom 27. Juni 1962, S. 1. — Senator Albertz erklärte in offensichtlicher Anspielung auf die Alliierten: »Wir werden uns gegebenenfalls leidenschaftlich gegen alle Forderungen wehren, Ulbridts Menschenjägern noch 100 Meter Schußfeld auf West-Berliner Gebiet einzuräumen.« Der Tagesspiegel vom 18. Juli 1962, S. 5. — »Die Mauer wäre nicht nur dem Bewußtsein der Besucher aus Westdeutschland und dem Ausland, sondern auch der Menschen im freien Teil unserer Stadt weitgehend entrückt. Die Absperrungen an der Mauer dürfen deshalb nicht das Maß des jeweils unbedingt Notwendigen übersteigen.« Erklärung Albertz’ vor dem Abgeordnetenhaus (Anm. VII/4), S. 4.

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  134. Im Bericht über Ereignisse und Einsatz der Bereitschaftspolizei vom 13. November 1961 bis 13. Februar 1962 (S1 — 191/6 vom 20. Februar 1962, hektogr.), S. 1, heißt es: »Da durch den weiteren Ausbau der Grenzsperren Kontaktaufnahmen der Bevölkerung und Fluchtversuche erheblich erschwert worden sind, ging im zweiten Vierteljahr des Bestehens der Mauer die Zahl der Zwischenfälle an der Sektor- und Zonengrenze zurück.« Im Bericht vom 5. Juli 1962 (S — I/62) über die »Lage an der Sektor- und Zonengrenze« im Juni 1962 erklärte die Polizei: »Um die Fluchtmöglichkeiten und damit die dem Sowjetzonenregime offensichtlich unangenehmen Zwischenfälle auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken, wurden seit Anfang des Monats die Grenzsperren in dem sowjetisch besetzten Gebiet in der Tiefe erheblich verstärkt« (S. 1). Ob die Zahl der Fluchtversuche sich verringerte, ist nicht zu ermitteln. Jedenfalls muß zwischen der Zahl der registrierten und der gelungenen Fluchtvorgänge einerseits und den tatsächlichen Fluchtversuchen anderseits eine nicht unbeträchtliche Differenz angenommen werden.

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  135. Zusammengestellt aus den Berichten, die in der vorhergehenden Anmerkung zitiert wurden; diese erschienen zuerst vierteljährlich, ab Mai 1962 monatlich. Die statistischen Angaben sind nicht immer vergleichbar und stimmen nicht völlig überein. Die Berichte schließen und beginnen jeweils im Laufe eines Tages, weshalb die Daten am Beginn bzw. Ende eines Berichts zweimal genannt werden.

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  136. In 20 Fällen konnten die Namen der Opfer festgestellt werden. In zwei Fällen handelte es sich um Fluchthelfer; sieben Menschen ertranken beim Durchschwimmen von Grenzgewässern oder verunglückten beim Sprung aus den oberen Stockwerken von den Häusern an der Grenze. »Aufstellung über die bei Fluchtaktionen getöteten und verletzten Personen«, I 4-KT 1, Photokopie, kein Verfasser, ohne Datum, ausgegeben Juli 1962.

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  137. Polizeibericht (Anm. VII/134) vom 13. November 1961, S. 9.

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  138. A a. O., S. 17.

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  139. A. a. O., S. 18 und S. 27.

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  140. In dem a. a. O. zitierten Polizeibericht findet sich wiederholt die Unterscheidung zwischen den »besonnenen« Teilen der Bevölkerung, die die schwere Aufgabe der Polizei verständnisvoll anerkannten (z. B. S. 27), und den »Rowdys«, den sensations- und abenteuerlustigen, die den notwendigen Maßnahmen der Polizei mit »wenig Verständnis« begegneten (S. 26).

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  141. Polizeibericht vom 20. Februar 1962 (Anm. VII/134), S. 8 f.; vgl. Der Tagesspiegel vom 21. November 1961. S. 1.

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  142. Der Tagesspiegel vom 21. November 1961, S. 1; BZ vom 25. November 1961, S. 5.

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  143. Der Polizeiausschuß des Abgeordnetenhauses sah keine Veranlassung, das Verhalten der Polizei bei der Studentendemonstration am 20. November 1961 zu rügen. Der erste Vorsitzende der Polizeigewerkschaft gab die Schuld an den Vorfällen einigen »Heißspornen« unter den Studenten. Der Tagesspiegel vom 28. November 1961, S. 7.

    Google Scholar 

  144. BZ vom 5. Dezember 1961, S. 3; Der Tagesspiegel vom 16. August 1963, S. 12.

    Google Scholar 

  145. Polizeibericht vom 20. Februar 1962 (Anm. VII/134), S. 8 f.

    Google Scholar 

  146. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

    Google Scholar 

  147. Nach persönlichen Informationen des Verfassers. Ein Bezirksbürgermeister befürwortete diese Idee, an der das Kuratorium trotz der Opposition des Senats festhielt; der Senat sah sich außerstande, es an der Durchführung zu hindern.

    Google Scholar 

  148. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

    Google Scholar 

  149. Nach Unterlagen des Instituts für politische Wissenschaft.

    Google Scholar 

  150. Pressedienst des Landes Berlin vom 10. August 1962, S. 1 f.

    Google Scholar 

  151. Der Tagesspiegel vom 8. August 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  152. Der Tagesspiegel vom 10. August 1962, S. 1. Die Ablehnung durch Bischof Dibelius und besonders ihre Begründung wurde vom Berliner DGB-Vorsitzenden Sickert scharf angegriffen. BZ vom 11. August 1962, S. 2.

    Google Scholar 

  153. Vgl. Neue Zürcher Zeitung vom 12. August 1962, Bl. 2. Einer von einem »Kuratorium Unteilbares Berlin« einberufenen Protestversammlung auf dem Platz der Republik dicht an der Mauer wurde die Genehmigung versagt; die Polizei wurde angewiesen, ihre Durchführung durch Absperrung des Gebietes zu verhindern (SI-FS, 13. August 1962).

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  154. Vgl. die Leitartikel in: Der Abend vom 9. August 1962, S. 2; Die Welt vom 10. August 1962, S. 1 f.; Telegraf vom 10. August 1962, S. 2; Der Tagesspiegel vom 11. August 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  155. BZ vom 6. August 1962, S. 2, Leitartikel; vom 10. August 1962, S. 2, Leitartikel. — Auch die Berliner Morgenpost befürwortete eine Massendemonstration am 13. August; Berliner Morgenpost vom 10. August 1962, S. 2, Leitartikel.

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  156. In der Ausgabe vom 10. August 1962 erschien diese Aufforderung zwölfmal in Form einer Anzeige.

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  157. Die Anweisungen an die Polizei für den 13. August 1962 lauteten (auszugsweise): »Die West-Berliner Polizei hat die Sektor- und Zonengrenze verstärkt zu sichern, Übergriffe der bewaffneten Organe des Sowjetzonenregimes zu verhindern und — obwohl es nicht Aufgabe der Polizei ist, die >Mauer zu schützen< — etwaige Anschläge und Ausschreitungen gegen östliche Grenzsperren und Grepo pp. wegen der unübersehbaren Auswirkungen derartiger Handlungen und der Gefährdung unbeteiligter Dritter zu unterbinden« (SI — 916/62, 21. Juli 1962). In einem Zusatzbefehl wurde angeordnet, »im Falle eines erforderlichen polizeilichen Eingreifens auf den Charakter des 13. August und die berechtigte Empörung der Bevölkerung über die >Mauer< — soweit möglich — Rücksicht zu nehmen. Überschaubare Ansammlungen sind zu dulden und unter Kontrolle zu halten. Sie sind jedoch aufzulösen, sobald sich Gefahren abzeichnen« (Zusatzbefehl Nr. 1, Berlin, 9. August 1962; SI — 916/62).

    Google Scholar 

  158. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 5 ff.; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 14. August 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  159. Der Tagesspiegel vom 15. August 1962, S. 1. Diese Kritik wurde von der halboffiziellen CDU-Publikation Berliner Briefe aufgegriffen (Nr. 33 vom 16. August 1962).

    Google Scholar 

  160. Berliner Briefe, Ebda.

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  161. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 8. Die kommunistische Meldung über den Vorfall hatte folgenden Wortlaut: »Am 17. August 1962, gegen 14.30 Uhr, versuchten zwei flüchtende Verbrecher die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik nach Westberlin in der Nähe der Zimmerstraße gewaltsam zu durchbrechen, wobei sie von Westberliner Polizei aktiv unterstützt wurden. Da die Flüchtenden auf wiederholte Aufforderungen und Warnungen durch Angehörige der Grenzsicherungsorgane nicht reagierten, mußte von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden. Während einer der Verbrecher nach Westberlin entkommen konnte, ist der andere im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.« Neues Deutschland vom 18. August 1962, S. 2. Eine spätere Version gibt ein anderes Bild des Geschehens und entschuldigt die fehlende Bereitschaft der östlichen Grenzpolizisten, dem Verwundeten zur Hilfe zu kommen, damit, daß angeblich die West-Berliner Polizisten ihre Waffen auf sie angelegt und sie dadurch in Deckung gezwungen hätten. (Neues Deutschland vom 29. August 1962, S. 1.) Das Neue Deutschland zitierte zur Stütze seiner Version den Spiegel, 16. Jg., Nr. 35 vom 29. August 1962, S. 14.

    Google Scholar 

  162. Bild-Zeitung vom 18. August 1962, S. 1; vgl. Time, Atlantic Edition, vom 31. August 1962, S. 17. Später dementierte der amerikanische Stadtkommandant, daß eine derartige Bemerkung eines amerikanischen Soldaten bei diesem Anlaß gefallen sei. Neue Zürcher Zeitung vom 30. Dezember 1962, Bl. 3.

    Google Scholar 

  163. Der Tagesspiegel vom 18. August 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  164. Ebda.

    Google Scholar 

  165. Berliner Morgenpost vom 18. August 1962, S. 3.

    Google Scholar 

  166. Nach persönlichen Beobachtungen.

    Google Scholar 

  167. Vgl. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134).

    Google Scholar 

  168. Nach einer mündlichen Auskunft der West-Berliner Polizei.

    Google Scholar 

  169. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

    Google Scholar 

  170. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 35 vom 29. August 1962, S. 15. — Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 9.

    Google Scholar 

  171. Vgl. z. B. »Vopos ließen Flüchtling verbluten — Amis sahen zu«; »55 Minuten Todesqualen« in: Bild-Zeitung vom 18. August 1962, S. 1; »Helft mir doch, helft mir doch!« in: Berliner Morgenpost vom 18. August 1962, S. 1; »Empörte Berliner an der Mauer«. »Disziplin hat ihre Grenzen« in: Berliner Morgenpost vom 19. August 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  172. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 9; Time (Anm. VII/135), S. 18.

    Google Scholar 

  173. Polizeibericht, Ebda.

    Google Scholar 

  174. Ebda.

    Google Scholar 

  175. Die Welt vom 20. August 1962, S. 1 f.

    Google Scholar 

  176. Ebda.

    Google Scholar 

  177. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 10.

    Google Scholar 

  178. Ebda.

    Google Scholar 

  179. Ebda.

    Google Scholar 

  180. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 35 vom 29. August 1962, S. 15 f.

    Google Scholar 

  181. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 11.

    Google Scholar 

  182. Ebda.

    Google Scholar 

  183. Vgl. o. II. Kapitel, S. 74 f.

    Google Scholar 

  184. Der Tagesspiegel vom 22. August 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  185. Polizeibericht vom 5. September 1962 (Anm. VII/134), S. 12.

    Google Scholar 

  186. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 35 vom 29. August 1962, S. 15.

    Google Scholar 

  187. Das Ausmaß der »Vertrauenskrise« in der West-Berliner Bevölkerung ist präzise nicht festzustellen, denn es fehlen Meinungsumfragen, die sofort nach den Ereignissen im August 1962 die Stimmung erfaßt hätten. Der Eindruck einer »Vertrauenskrise« stützt sich demnach auf Äußerungen der Presse und Berichte über heftige Angriffe auf die Besatzungsmächte, die z. B. in einer vertraulichen »Kladower Tagung« der SPD von einigen Funktionären kolportiert wurden (nach persönlichen Informationen des Verfassers). Vgl. auch Neue Zürcher Zeitung vom 29. August 1962, Bl. 1; vom 30. August 1962, Bl. 2.

    Google Scholar 

  188. Vgl. o. VI. Kapitel, S. 290 ff.

    Google Scholar 

  189. Nach Ansicht eines prominenten Mitglieds der politischen Führung brachte Felters Tod »die Wunde zum bluten«, die zu vernarben drohte, enthüllte die Realitäten und Illusionen des Viermächtestatus und machte den Amerikanern klar, »daß Berliner lebendige Wesen sind und reagieren«. (Nach persönlichen Informationen des Verfassers.)

    Google Scholar 

  190. Nach Unterlagen des Instituts für politische Wissenschaft.

    Google Scholar 

  191. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

    Google Scholar 

  192. Vgl. o. IV. Kapitel, S. 125 f.

    Google Scholar 

  193. Nach persönlichen Beobachtungen und mündlichen Auskünften der West-Berliner Polizei.

    Google Scholar 

  194. So ermahnte Parlamentspräsident Bach die Bevölkerung, sich nicht zu weiteren Demonstrationen hinreißen zu lassen: »Die Polizei habe festgestellt, sagte Bach, daß an den Ausschreitungen am Montagabend an der Sektorengrenze Kommunisten aus Spandau teilgenommen hätten.« Der Tagesspiegel vom 22. August 1962, S. 2.

    Google Scholar 

  195. So behauptete ein amerikanischer Berichterstatter: »Sogar Bürgermeister Brandt, gewöhnlich so sensitiv gegenüber der Stimmung West-Berlins, hat anscheinend unter starkem alliierten Druck einen Fehler gemacht, als er versuchte, alle öffentlichen Gedenkproteste am 13. August, dem Jahrestag der Mauer, zu verhindern. Diese psychologische Entgleisung war der Anlaß zu den Ausschreitungen...« Edmond Taylor in: The Reporter vom 13. September 1962, S. 24 (Übersetzung des Verf.).

    Google Scholar 

  196. Der Tagesspiegel vom 4. Juli 1962, S. 3.

    Google Scholar 

  197. Ebda.

    Google Scholar 

  198. Der Tagesspiegel vom 19. September 1962, S. 2.

    Google Scholar 

  199. Der Abend vom 27. September 1962, S. 14.

    Google Scholar 

  200. Berliner Morgenpost vom 30. September 1962, S. 3: Die Welt vom 29. September 1962, S. 2; Der Tagesspiegel vom 29. September 1962, S. 11; vom 2. Oktober 1962, S. 1; Der Kurier vom 1. Oktober 1962, S. 7; Deutsche Nationalzeitung und Soldaten-Zeitung vom 28. September 1962, S. 3; BZ vom 28. September 1962, S. 3; BildZeitung vom 28. September 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  201. Pressekonferenz des Senators für Inneres, Albertz, am 1. Oktober 1962 (eigene Aufzeichnungen).

    Google Scholar 

  202. Der Tagesspiegel vom 2. Oktober 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  203. »Presseverlautbarung des Senators für Inneres, Albertz, zu der geplanten Aktion der Herren Zutshi und Professor Rubin« vom 1. Oktober 1962 (vervielfältigt).

    Google Scholar 

  204. Ebda. und Pressekonferenz (Anm. VII/201).

    Google Scholar 

  205. Pressekonferenz, Ebda.

    Google Scholar 

  206. So hinderte die West-Berliner Polizei den Libanesen Edmond Khayat nicht, ein großes Holzkreuz an die Mauer zu tragen; Der Tagesspiegel vom 6. Oktober 1961, S. 10; der Schweizer Max Daetwyler überschritt ungehindert mit einer weißen Fahne den Ausländerübergang Friedrichstraße; Telegraf vom 31. Januar 1962, S. 3. Als jedoch Gruppen West-Berliner Jugendlicher mit Brechstangen gegen die Mauer vorgingen und die Vopos mit Tränengas antworteten, wurden sie von der West-Berliner Polizei von der Mauer zurückgedrängt und auseinandergetrieben; BZ vom 20. November 1961, S. 9; Der Tagesspiegel vom 24. November 1961, S. 2.

    Google Scholar 

  207. Der Tagesspiegel vom 3. Oktober 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  208. Am 7. Oktober versammelten sich etwa 300 Personen um Zutshi; Telegraf vom 9. Oktober 1962, S. 2. Am 16. Oktober berichtete Der Tagesspiegel (S. 5), daß »nur wenige WestBerliner« am Sonntag Zutshis Aufforderung gefolgt seien, mit ihm zu beten; zwei Wochen später erwähnte die Zeitung eine »gewaltlose Demonstration« Zutshis vor der Versöhnungskirche mit etwa 100 Teilnehmern; Der Tagesspiegel vom 30. Oktober 1962, S. 11.

    Google Scholar 

  209. Pressekonferenz (Anm. VII/201); vgl. auch Franz Amrehn in: Pressedienst des Landes Berlin vom 17. Oktober 1962.

    Google Scholar 

  210. Solche Tumulte wie im August 1962 haben sich nicht wiederholt. Selbst die Erschießung eines Flüchtlings an der Mauer an einem Weihnachtsfeiertag 1963 unter ähnlichen Umständen wie beim Tod Peter Fechters führte nicht zu einer vergleichbaren Reaktion. (Vgl. Die Welt vom 27. Dezember 1963, S. 1.) Die Erklärung dafür mag in der nach der Kuba-Krise einsetzenden Entspannung, einer gewissen Resignation gegenüber dem Faktum »Mauer« oder den verstärkten polizeilichen Sicherheitsmaßnahmen liegen. So wurden im August 1963, als sich die Tage der Errichtung der Mauer und des Todes Fechters jährten, selbst kleinere Demonstrationen, weitab von der Mauer, von der Polizei sofort aufgelöst. Der Tagesspiegel vom 20. August 1963, S. 12.

    Google Scholar 

  211. Vgl. die Äußerungen von Senator Albertz, o. S. 354.

    Google Scholar 

  212. Aus verständlichen Gründen ist über den hier erörterten Fragenkomplex wenig in der Offentlichkeit bekanntgeworden. Es erscheint auch nicht wünschenswert, solange die Problematik nicht durch die Beseitigung der Mauer bereinigt ist, im Detail darüber zu berichten.

    Google Scholar 

  213. Die Gründe für diese Zurückhaltung sind nicht klar. Der Senat mag sie auf Weisung der Besatzungsmächte geübt haben.

    Google Scholar 

  214. Die Sprengstoffanschläge gegen die Mauer werden gesondert behandelt; vgl. u. S. 374 ff. Sprengstoffanschläge zur Fluchthilfe sind allerdings nicht bekannt geworden.

    Google Scholar 

  215. Der detaillierteste Bericht über Fluchthilfe erschien im Spiegel, 16. Jg., Nr. 13 vom 28. März 1962, S. 40 ff. — In einem persönlichen Gespräch des Verfassers mit einigen Fluchthelfern bestätigten diese den Bericht des Spiegels in den wesentlichen Punkten.

    Google Scholar 

  216. »Weder der Westberliner Senat noch die Bundesregierung hielt es für opportun, die riskante, von den Studenten ... geleistete Arbeit mit Steuergroschen zu unterstützen.« Der Spiegel, A. a. O., S. 41. Diese Feststellung wurde dem Verfasser mehrfach in persönlichen Gesprächen bestätigt.

    Google Scholar 

  217. Für den Spiegel-Aufsatz erhielten die Fluchthelfer angeblich 10 000 DM (persönliches Gespräch).

    Google Scholar 

  218. Der Tagesspiegel vom 12. Oktober 1962, S. 2.

    Google Scholar 

  219. A. a. O., S. 1.

    Google Scholar 

  220. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 13 vom 28. März 1962, S. 52 if.; New York Times vom 2. Februar 1962, S. 1; Der Tagesspiegel vom 2. Februar 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  221. Neues Deutschland vom 2. Februar 1962, S. 1 f.; vom 4. Februar 1962, S. 1; Berliner Zeitung (Ost) vom 6. Februar 1962, S. 1.

    Google Scholar 

  222. New York Times vom 19. September 1962, S. 1 f.

    Google Scholar 

  223. Die Tätigkeiten der Geheimdienste entziehen sich der Kenntnis und Berichterstattung.

    Google Scholar 

  224. Auf die Frage, »Was ist Ihre Meinung, sollte der Senat Aktionen von West-Berlinern, die Menschen von drüben zur Flucht verhelfen wollen, unterstützen, dulden, verhindern oder bestrafen?«, antworteten: Unterstützen 36%; Dulden 46%; Verhindern 9%; Bestrafen 1%; Unentschieden 8%. Berlin-Test 1963, S. 23, Tab. 8a.

    Google Scholar 

  225. Neues Deutschland vom 19. Januar 1962, S. 2.

    Google Scholar 

  226. Der Tagesspiegel vom 9. Februar 1962, S. 10.

    Google Scholar 

  227. In einem Leserbrief an Die Zeit schrieb eine Hamburgerin: »Unter Ausnutzung seiner Ahnungslosigkeit wurde unser Sohn im Februar 1962 von einem >Fluchthelfer< auf eine angeblich >risikolose Testfahrt> geschickt. Das brachte uns viel Kummer, Kosten und schlaflose Nächte ein, ihm zwei Jahre Gefängnis... Prof. Heinitz versicherte mir, daß er sich verschiedentlich öffentlich gegen diese Unternehmungen ausgesprochen habe, daß er aber in das Privatleben seiner Studenten nicht einzugreifen befugt sei.« (30. August 1963, S. 15.)

    Google Scholar 

  228. Rheinischer Merkur vom 30. August 1963, S. 2.

    Google Scholar 

  229. Berliner Morgenpost vom 18. August 1963, S. 1; Überschrift: »Skandal an der Freien Universität — Rektor weist Fluchthelfer aus Wohnheim.«

    Google Scholar 

  230. A. a. O., S. 2.

    Google Scholar 

  231. Der Tagesspiegel vom 20. August 1963, S. 3.

    Google Scholar 

  232. Vgl. u. Anm. VII/250.

    Google Scholar 

  233. Der Spiegel, 17. Jg., Nr. 35 vom 28. August 1963, S. 3.

    Google Scholar 

  234. Der Tagesspiegel vom 20. August 1963, S. 3.

    Google Scholar 

  235. Vgl. o. VI. Kapitel, S. 293 ff.

    Google Scholar 

  236. Der Kurier vom 19. August 1963, S. 2; National-Zeitung (Basel) vom 22. August 1963; Rheinischer Merkur vom 23. August 1963, S. 2; Die Tat (Zürich) vom 20. August 1963, S. 1.

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  237. Stellungnahme des AStA der FU vom 18. August 1962 (vervielfältigt) und Stellungnahme des Allgemeinen Studentenausschusses der FU vom 20. August 1963 in einer Sonderausgabe des FU-Spiegels vom 21. August 1963.

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  238. »Unverständlicherweise unterstützt der AStA die Haltung des Rektors mit der Begründung, eine Universität als Körperscaft des öffentlichen Rechts könne die Fluchthelfer nicht unterstützen... [Die FU] >tat etwas<, um Ulbricht zu besänftigen. Aber vor Ulbricht kuschen? So untertänig sollte eine Freie Universität nicht sein!« Herbert Kanthack in: Hamburger Echo vom 20. August 1963. — In einem Offenen Brief an Rektor Heinitz schrieb Professor Rubin in: Deutsche Nationalzeitung und Soldaten-Zeitung: »Noch peinlicher und beschämender wird dieser politische Skandal dadurch, daß der AStA-Vorsitzende Werner Gebauer sich mit Ihrem Vorgehen solidarisch erklärt hat... Herr Gebauer hat dadurch, daß er seine im Kampf für die Freiheit aktiven Kommilitonen im Stich ließ, nur bestätigt, was man von vornherein von ihm erwarten durfte. Es ist mir freilich bekannt, daß die Haltung dieses AStA-Vorsitzenden nicht als Einzelfall zu werten ist. Schon ein flüchtiger Blick in die Studentenpresse zeigt, mit welchen Gesinnungshelfern Herr Ulbricht in unseren eigenen Reihen rechnen kann« (30. August 1963, S. 4).

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  239. Neues Deutschland vom 21. August 1963, S. 2; vom 23. August 1963, S. 2 (Überschrift: »Die Ultras toben»); National-Zeitung (Ost-Berlin) vom 20. August 1963, S. 8 (Überschrift: »Rektor Heinitz von der West-Berliner Universität: Provokateure bei uns unerwünscht«); BZ am Abend (Ost-Berlin) vom 20. August 1963, S. 1 (Überschrift: »Rektor im Kesseltreiben«).

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  240. »Fluchthilfe ist Menschlichkeit — AStA kapituliert vor SSD — wir protestieren«; »Ist dieser AStA noch unsere Vertretung?«; »Magnifizenz — als Lehrer und Erzieher enttäuschend, als Rektor einer Freien Universität untragbar« (Der Tagesspiegel vom 22. August 1963, S. 1).

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  241. Der Kurier vom 22. August 1963, S. 8.

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  242. RCDS-Korrespondenz, Bonn, vom 22. August 1963.

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  243. Der Tagesspiegel vom 22. August 1963, S. 1.

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  244. Der Kurier vom 24./25. August 1963, S. 12.

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  245. Berliner Morgenpost vom 21. August 1963, S. 1 f.

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  246. Die Berliner Morgenpost berichtete über das Gespräch unter der Überschrift »Lahme Auskunft nach Gespräch zwischen Brandt und Rektor Heinitz≪ (ebda.) und fühlte sich durch den Vorwurf, sie hätte Äußerungen des Rektors »mißverständlich« wiedergegeben, ungerecht angegriffen.

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  247. Der Hauptausschuß des 15. Konvents bedauerte, »daß die untragbaren politischen Äußerungen, wie sie Magnifizenz Heinitz von der Berliner Morgenpost zugeschrieben werden, in der Offentlichkeit Zweifel an der Haltung der Bürger der Freien Universität aufkommen ließen«, billigte aber schließlich die Entscheidung des Rektors doch, »weil nach vorliegenden Informationen in diesem Falle eine leichtfertige Gefährdung unbeteiligter Dritter vorlag« (23. August 1963, vervielfältigt). Der Akademische Senat der FU stellte sich geschlossen hinter den Rektor und verurteilte die Angriffe auf ihn. (Beschluß des Akademischen Senats der FU, vervielf., 26. August 1963.)

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  248. Interview in: Deutsche Nationalzeitung und Soldaten-Zeitung vom 30. August 1963, S. 4.

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  249. Berliner Morgenpost vom 1. September 1963, S. 8.

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  250. Der Spiegel, 17. Jg., Nr. 35 vom 28. August 1963, S. 3, nahm als erwiesen an, daß ein Personalausweis ohne Wissen des Besitzers zur Fluchthilfe verwendet wurde; daß »Putzfrauen aus Furcht vor den dort liegenden Waffen« ihre Stellung im Studentendorf gekündigt hatten; und daß »dilettantische Operationen« dazu führten, daß auf einen geretteten Flüchtling im Durchschnitt drei verhaftete Helfer kamen. Dagegen bestritt die Berliner Morgenpost (1. September 1963, S. 8) energisch diese Tatbestände, und die Studentenzeitschrift Colloquium berichtete, »der Vorwurf, einer der beteiligten Studenten hätte mit fremden Pässen Mißbrauch getrieben, erwies sich als unhaltbar«; Colloquium, 17. Jg., Nr. 9 (Oktober 1963), S. 3.

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  251. Dazu der Bericht im Spiegel, 16. Jg., Nr. 27 vom 4. Juli 1962, S. 22 f.; ferner Brief des Leiters der Presseund Informationsabteilung der Senatskanzlei, Egon Bahr, in: Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 29 vom 18. Juli 1962, S. 6 f.

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  252. Brief Bahrs (ebda.)

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  253. Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 27 vom 4. Juli 1962, S. 23.

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  254. Ermittlungen im Ostsektor durch West-Berliner Polizeibeamte wären kaum möglich gewesen. Auf Grund kommunistischer Anschuldigungen waren West-Berliner Gerichte jedoch nicht bereit, ein Verfahren gegen Müller zu eröffnen.

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  255. Vgl. Gerhard Kluge, »Die Mauer und das Sprengstoffgesetz«, in: Die Zeit vom 4. Oktober 1963, S. 27.

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  256. Vgl. Die Zeit vom 21. September 1962, S. 7 (»Was kostet ein Attentat auf die Mauer?«).

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  257. Vgl. o. VI. Kapitel, S. 327 ff.

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  258. Vgl. Der Tagesspiegel vom 10. März 1962, S. 1; Der Kurier vom 12. Mai 1962, S. 1; Der Tagesspiegel vom 27. Mai 1962, S. 1; vom 13. Juni 1962, S. 1; vom 27. Juni 1962, S. 1.

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  259. Berliner Morgenpost vom 27. Mai 1962, S. 1.

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  260. Der Tagesspiegel vom 3. Mai 1962, S. 7.

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  261. Der Tagesspiegel vom 29. Mai 1962, S. 2.

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  262. Pressedienst des Landes Berlin vom 12. Juni 1962.

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  263. Die Welt vom 9. Juni 1962, S. 1. Es sei daran erinnert, daß kurz vorher der Volkspolizist Göring von WestBerliner Polizisten getötet worden war. Vgl. o. S. 343.

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  264. Neues Deutschland vom 24. Juli 1962, S. 1; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 25. Juli 1962, S. 2.

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  265. Pressedienst des Landes Berlin vom 18. Juni 1962 (Anhang).

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  266. Der Kurier vom 1. August 1962, S. 1.

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  267. »Es ist mehr als bezeichnend, daß der erste von West-Berliner Polizisten ergriffene Täter, der einen Sprengstoffanschlag an der Schandmauer verübt hat, in seiner ersten Vernehmung zugegeben hat, ein Agent des kommunistischen SSD zu sein. Damit ist eine gegen Dienststellen des Senats von West-Berlin seit Monaten gerichtete Hetze ... in sich zusammengebrochen« (Pressedienst des Landes Berlin vom 26. Juli 1962). — Wie Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 34 vom 22. August 1962, S. 38 f., später berichtete, hatte die West-Berliner Polizei festgestellt, daß sechs der sieben Verhafteten einwandfrei keine Provokateure des SSD gewesen seien; dem siebenten konnte lediglich nachgewiesen werden, daß er vom SSD verhört worden war und der Forderung, die sowjetzonale Dienststelle aufzusuchen, zumindest einmal nachgekommen war. Die Tatsache, daß alle sieben mit gleich leichten Strafen belegt wurden, spricht gegen die Annahme, daß einer von ihnen ein vom SSD gedungener Agent war. Vgl. Berliner Morgenpost vom 14. September 1962, S. 1.

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  268. Die Welt vom 3. Dezember 1962, S. 1; Der Tagesspiegel vom 18. Dezember 1962, S. 1.

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  269. Pressedienst des Landes Berlin vom 17. Dezember 1962.

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  270. Pressedienst des Landes Berlin vom 28. Dezember 1962; Der Tagesspiegel vom 29. Dezember 1962, S. 1; vom 30. Dezember 1962, S. 2.

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  271. Pressedienst des Landes Berlin vom 6. März 1963; Der Tagesspiegel vom 12. März 1963, S. 1.

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  272. BZ vom 12. März 1963, S. 4; Der Spiegel, 17. Jg., Nr. 13 vom 27. März 1963, S. 33 f.

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  273. Der Spiegel, Ebda.

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  274. Berliner Briefe vom 14. März 1963, S. 5.

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  275. So schrieb das Neue Deutschland vom 12. März 1963, S. 1: »... hinter den Verbrechern aus Westdeutschland und den Bischoffs aus Westberlin stehen die Anstifter in Westdeutschland und in Westberlin. Anstifter sind die Bonner Ultras, die die Frontstadt als Aufmarschbasis des Revanchismus und Antikommunismus, als >Speerspitze< ausnutzen und von dort aus zum Mordterror gegen die DDR aufrufen. Anstifter ist Brandt... Anstifter ist Albertz... Anstifter ist der Gehlen-Geheimdienst... Und Anstifter sind auch die amerikanischen Ultras — Leute wie Clay...«

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  276. In der Sendereihe »Wo uns der Schuh drückt«; als Sonderdruck des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin unter dem Titel »Helfen: Ja! Sprengen: Nein!«, Beilage zum Pressedienst des Landes Berlin vom 27. März 1963.

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  277. Nach persönlichen Informationen des Verfassers.

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  278. Der Kurier vom 28. Juli 1962, S. 2. Im Berlin-Test 1963 wurde die Frage gestellt: »Und wie ist es mit Aktionen von West-Berlinern, die mit Sprengstoff gegen die Mauer demonstrieren? Sollte der Senat das unterstützen, dulden, verhindern oder bestrafen?« Die Antworten lauteten: Unterstützen 1%; Dulden 7%; Verhindern 46%; Bestrafen 39%; Unentscieden 7%.

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  279. Berliner Morgenpost vom 2. August 1962, S. 2, Leitartikel. Vgl. auch Bild-Zeitung vom 8. August 1962, S. 2. Nach dem Tod des Studenten Bischoff entzog die Presse den Sprengstoffattentätern ihre Sympathien. Die BZ schrieb von ihm als dem Mitglied einer »Terrorbande« (12. März 1963, S. 1 und S. 4); und die Bild-Zeitung erklärte in einem Leitartikel seinen Tod für sinnlos (12. März 1963, S. 3). Die Berliner Morgenpost schrieb von »gefährlichem Tatendrang« und »impulsiven Handlungen unreifer politischer Hitzköpfe«. (12. März 1963, S. 2.) Auch Der Kurier stellte fest, daß er »in dem Kampf gegen Terror und Unrecht, zu dem er sich verpflichtet fühlte, zu falschen, unverantwortlichen Mitteln gegriffen« habe (12. März 1963, S. 2).

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  280. Vgl. o. V. Kapitel, S. 238.

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  281. Kluge (Anm. VII/255).

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  282. Ebda.

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  283. Der Tagesspiegel vom 19. September 1962, S. 2; Kluge, Ebda.

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  284. Der Tagesspiegel vom 7. Mai 1963, S. 7.

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  285. Nach persönlichen Informationen. — Am 14. Januar wurde ein interfraktioneller Antrag der CDU/CSU, FDP und SPD im Bundestag eingebracht, der eine Änderung des Sprengstoffgesetzes und des Strafgesetzbuches vorsieht. Die Initiative zur Änderung soll durch die Vorkommnisse an der Mauer ausgelöst worden sein. Der Tagesspiegel vom 15. Januar 1964, S. 1. Vgl. auch Neues Deutschland vom 13. Februar 1964, S. 2.

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Shell, K.L. (1965). öffentliche Sicherheit und Ordnung. In: Bedrohung und Bewährung. Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04248-8_7

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