Zusammenfassung
Der Charakter der latenten und akuten Krise in und um Berlin wird bestimmt von der geographischen Lage der Stadt. »Geographische Lage« ist jedoch ein Begriff, in dem sich Natur und Politik vermengen. Von Menschen gezogene Grenzen, Straßen, Wasserwege und Mauern verändern die Natur. Ein Fluß bestimmt nicht von Natur aus das Verhältnis der Menschen, die an seinen Ufern wohnen. Erst die Menschen machen ihn zur trennenden Grenze oder zum verbindenden Wasserweg. Die »Lage« Berlins ist also ein geographisch-politisches Faktum, wobei der Begriff »politisch« untrennbar verbunden ist mit dem des »Rechts«, d. h. mit der aus dem Völkerrecht resultierenden Rechtslage Berlins, die als Ergebnis des zweiten Weltkrieges für die Stadt entstand1. Folgende sechs Streitpunkte müssen als wesentlich für die Berlin-Krise angesehen werden:
-
1.
Die Gebietshoheit über Berlin;
-
2.
die Rechte der alliierten Schutzmächte in Gesamt-Berlin und in ihren Besatzungssektoren;
-
3.
die Rechte der westlichen Besatzungsmächte auf freien Zugang nach Berlin über Straßen und Schienen und in der Luft;
-
4.
die Beziehungen zwischen Berlin und der Bundesrepublik Deutschland;
-
5.
der zivile (deutsche) Personen- und Güterverkehr zwischen Berlin und dem übrigen Bundesgebiet;
-
6.
der zivile Verkehr innerhalb Berlins.
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Referenzen
Es ist hier nicht beabsichtigt, einen Beitrag zur Klärung der äußerst verwickelten völkerrechtlichen Lage Berlins zu liefern, sondern es sollen nur jene Fakten unterstrichen werden, bei denen völkerrechtliche Gesichtspunkte zu wesentlichen »Daten« für die an der Krise Beteiligten wurden. Die Ausführungen stützen sich daher im folgenden hauptsächlich auf Sekundärquellen, und zwar auf einige wenige, die für eine Übersicht notwendig und ausreichend sind.
Dokumente zur Berlin-Frage 1944–1959, hrsgg. vom Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Zusammenarbeit mit dem Senat von Berlin, München 1962, S. 1 (im folgenden zitiert: DzBF). — Durch Abkommen vom 26. Juli 1945 zwischen den alliierten Regierungen trat Frankreich den Abmachungen des Londoner Protokolls bei (vgl. DzBF, Dok. 19, S. 16). Die Unterstellung der Gebiete östlich der Oder-NeißeLinie unter polnische bzw. russische Verwaltung wurde erst im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 vollzogen.
»Londoner Abkommen vom 14. November 1944 über die Kontrolleinrichtungen in Deutschland in der durch das Ergänzungsabkommen vom 1. Mai 1945 über den Beitritt der Französischen Republik abgeänderten Fassung (Auszug)« in: DzBF, A. a. O., S. 6.
Dazu besonders Alois Riklin, »Zur Frage der Gebietshoheit in Groß-Berlin«, in: moderne welt, 3. Jg. (1961/62), Heft 1, S. 81 ff. — Für die kommunistische Auslegung s. bes. Herbert Kröger, »Zu einigen Fragen des staatsrechtlichen Status von Berlin«, in: Deutsche Auβenpolitik, 3. Jg. (1958), Heft 1, S. 10 ff.
Die Darstellung folgt im wesentlichen den Ausführungen von Alois Riklin, »Zur Frage des Luftverkehrs zwischen Westdeutschland und Berlin«, in: moderne welt, 3. Jg. (1961/62), Heft 3, S. 292 ff.
Dazu Philip E. Mosely, “The Occupation of Germany. New Light on How the Zones Were Drawn”, in: Foreign Affairs, 28. Jg. (1949/50), S. 580 ff.; vgl. auch Die Welt vom 2. September 1961, S. 17.
Zum folgenden bes. Riklin (Anm. I/5), der eine ausgezeichnete Übersicht über diesen Problemkomplex vermittelt und mit einem Dokumentenanhang verbindet.
A. a. O., S. 295.
DzBF (Anm. I/2), Dok. 32, Anlage 1 zu CONL/P (45) 27, S. 41.
Befehl Nr. 56, a. a. O., Dok. 82, S. 109 ff.
Riklin (Anm. I/5), S. 295. Diese Abkommen wurden erstmalig 1961 von der amerikanischen und britischen Regierung veröffentlicht. Britische Ausgabe: Selected Documents on Germany and the Question of Berlin 1944–1961. Presented to Parliament by the Secretary of State for Foreign Affairs by Command of Her Majesty, December 1961, London 1961 (im folgenden zitiert: SDoG), No. 16, Documents on Air Corridors, S. 60 ff.
»Anordnung der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin vom 21. Januar 1946 über den räumlichen Geltungsbereich von Gesetzen und Verordnungen« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 26, S. 31 f.
»Die Bezirksverwaltung untersteht in ihrer Tätigkeit der Genehmigung der Militärregierung des betreffenden Sektors.« Art. 36 der »Vorläufigen Verfassung von Groß-Berlin« vom 13. August 1946 in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 27, S. 35.
Diese Funktionen wurden zum Teil an lokale Polizeibehörden, die der Berliner Stadtverwaltung unterstanden, delegiert. Im Zusammenhang mit der Blockade 1948/49 ordnete die sowjetische Besatzungsmacht Razzien und Kontrollen an der Sektorengrenze zwischen Ost- und West-Berlin an. Dazu W. Phillips Davison, Die Blockade von Berlin. Modellfall des Kalten Krieges, Frankfurt (Main) — Berlin 1959, S. 153.
Trotz der Unwirksamkeit der Viermächteverwaltung Deutschlands und Berlins und den sowjetischen Behauptungen, die Viermächteabkommen seien völkerrechtlich nicht mehr gültig, hat bis heute keine der Besatzungsmächte dieses Recht ernstlich in Frage gestellt. Die Ereignisse in den Jahren 1961/62 (s. dazu u. II. Kapitel, bes. S. 72 f.) betrafen Randfragen, nicht den Kern der Sache.
Hier soll diese Frage nicht weiter beschäftigen. Es genügt festzustellen, daß zwar die Sowjetunion und die »DDR«-Führung ausnahmslos von Berlin (Ost-Berlin) als der »Hauptstadt der DDR« sprechen und Ost-Berlin zum »Regierungssitz der DDR« bestimmt haben, daß aber gewisse Beschränkungen, die auf einen Sonderstatus Ost-Berlins hindeuten, noch immer bestehen. So haben z. B. die Vertreter Ost-Berliner Wahlkreise kein Stimmrecht in der »Volkskammer« der »DDR«.
Zu den Problemen der Eingliederung Berlins in die Bundesrepublik bereitet im Institut für politische Wissenschaft eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Jürgen Fijalkowski eine Untersuchung vor. Der Verf. verdankt dieser Arbeitsgruppe einige Anregungen. Vgl. auch DzBF (Anm. I/2), Dok. 94, S. 124 f.
Brief der alliierten Militärgouverneure an den Präsidenten des Parlamentarischen Rates Dr. Konrad Adenauer vom 12. Mai 1949 in: SDoG (Anm. I/11), S. 117. Dort heißt es unter Ziffer 4: »Ein dritter Vorbehalt betrifft die Teilnahme Groß-Berlins im Bund. Wir interpretieren die Wirkung der Art. 23 und 144 II des Grundgesetzes so, daß sie die Annahme unseres früheren Ersuchens darstellt. Danach darf es Berlin nicht gestattet sein, eine stimmberechtigte Mitgliedschaft im Bundestag oder Bundesrat zu haben oder vom Bund regiert zu werden. Dennoch kann Berlin eine geringe Anzahl von Vertretern zur Teilnahme an den Sitzungen jener gesetzgebenden Körperschaften entsenden.« (Übersetzung des Verf.)
Drucksachen des Abgeordnetenhauses von Berlin, Nr. 1759 vom 19. September 1958.
Am 14. Mai 1949 erklärte die Alliierte Kommandantur (ohne sowjetische Beteiligung) : »Obwohl die Militärgouverneure in Anbetracht der besonderen Verhältnisse in Berlin nicht in der Lage gewesen sind, zur Zeit ihre Zustimmung zu erteilen, Berlin als Land in die anfängliche Organisation der deutschen Bundesrepublik einzubeziehen, ist beschlossen worden, so weit wie möglich die gleichen liberalen Maßnahmen für Berlin anzuwenden ...«; DzBF (Anm. I/2), Dok. 87, S. 114.
»Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Oktober 1951 über die Geltung des Grundrechtsteils für Berlin« in: Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, Bd. I, Tübingen 1952, S. 72 f.
»Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Mai 1957 über die Geltung des Grundgesetzes für Berlin« in: Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, Bd. VII, Tübingen 1958, S. 1.
»Gesetz über die Stellung des Landes Berlin im Finanzsystem des Bundes (Drittes Überleitungsgesetz)« vom 4. Januar 1952 in: BGBl., I, 1952, Nr. 1 vom 9. Januar 1952, § 13, S. 3.
»Schreiben der Alliierten Hohen Kommission an den Bundeskanzler vom 16. Oktober 1952 über die Erwähnung Berlins in Bundesgesetzen« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 96, S. 126.
Vgl. o. Anm. I/17.
Bezüglich der Luftkorridore haben die Westmächte das Fehlen von expliziten Beschränkungen benutzt, um die sowjetische Argumentation, diese seien ausschließlich für Besatzungszwecke gedacht gewesen, zurückzuweisen.
Im Abkommen genannt: »zwischen den Währungsgebieten der DM-West und der DM-Ost«.
Dieses Junktim wurde informal zuerst 1951 hergestellt und bei der Verlängerung des Abkommens 1961 formalisiert. Es verbindet jedoch nur die »Reibungslosigkeit« des Verkehrs mit den Lieferungen. Es stellt nicht die Rechtsgrundlage für den Berlin-Verkehr dar.
Daß dies auch von kommunistischer Seite erkannt wird, geht aus Chruschtschows Rede vor dem VI. Parteitag der SED hervor: »Dieses Hühnerauge sind die Verbindungen nach Westberlin, die auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik liegen. Solange es keine auch nur einigermaßen verbindlichen internationalen Verpflichtungen gibt, die den Verkehr auf diesen Wegen regeln, hängt er im großen und ganzen von der Regierung der DDR ab, und so kann sie immer, wenn sie es nur will, den Druck verstärken oder absdiwächen.« Neues Deutschland vom 17. Januar 1963, S. 3.
»Alle gesetzlichen Bestimmungen, welche von der Stadtverordnetenversammlung, sowie Verordnungen und Anweisungen, welche vom Magistrat angenommen bzw. erlassen werden, müssen im Einklang mit den Gesetzen und Anordnungen der Alliierten Mächte in Deutschland und der Alliierten Kommandatura Berlin stehen und von der letzteren genehmigt werden.« »Vorläufige Verfassung von Groß-Berlin« vom 13. August 1946 in: Verordnungsblatt der Stadt Berlin, 2. Jg., Nr. 35 vom 4. September 1946, Art. 36, S. 300.
Vgl. »Schreiben der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin vom 14. Mai 1949 über die Grundsätze der Beziehungen der Stadt Groß-Berlin zur Alliierten Kommandantur« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 87, S. 117.
»Schreiben der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin vom 7. März 1951 über die Revision des Berliner Besatzungsstatuts vom 14. Mai 1949« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 129, S. 161 ff.
Vgl. »Erklärung der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin vom 5. Mai 1955 über die Stellung West-Berlins nach dem Inkrafttreten der Pariser Verträge« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 194, S. 233 ff.
Die Auswirkungen dieser Rechtslage auf das Funktionieren der Berliner Selbstverwaltung werden in den folgenden Kapiteln untersucht; vgl. bes. u. VII. Kapitel.
Die Verfassung wurde veröffentlicht in: Verordnungsblatt für Groβ-Berlin, 6. Jg., Teil I, Nr. 61 vom 29. September 1950, S. 433 ff. — Es sei darauf hingewiesen, daß die Sowjetunion seit dem 16. Juni 1948 ihre Vertreter aus der Alliierten Kommandatura zurückgezogen hatte. »Sowjetische Verlautbarung vom 1. Juli 1948 über die Einstellung der Mitarbeit der Sowjetunion an der Arbeit der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin seit dem 16. Juni 1948« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 48, S. 66 f.
Verordnungsblatt der Stadt Berlin, 2. Jg., Nr. 35 vom 4. September 1946, S. 294 ff.
Verfassung von Berlin vom 1. September 1950 (Anm. I/35), Art. 26 Abs. 1.
A. a. O., Art. 40 Abs. 1 und 2.
A. a. O., Art. 41 Abs. 1 und 2.
A. a. O., Art. 43 Abs. 2.
A. a. O., Art. 43 Abs. 5.
A. a. O., Art. 42 Abs. 2 und 3.
A. a. O., Art. 6–24.
A. a. O., Art. 8 Abs. 1; Art. 18 Abs. 2; Art. 20 Abs. 2; Art. 24.
A. a. O., Art. 63 Abs. 1; Art. 72 Abs. 1.
»Einspruch der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin vom 20. Dezember 1952 gegen eine Übernahme des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes« in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 97, S. 127.
Den Berliner Bürgern verbleibt bei der Verletzung von Verfassungsbestimmungen z. Z. nur der Weg über die ordentlichen Gerichte, wenn er persönlich beschwert ist. Die Gerichte sind gehalten, bei ihrer Rechtsprechung auch den Grundrechtsteil des GG zu berücksichtigen.
Dazu Arnulf Baring, Der 17. Juni 1953, hrsgg. vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, 4. Aufl., Bonn — Berlin 1959.
Berlin in Zahlen, hrsgg. vom Statistischen Landesamt Berlin, Jg. 1951, S. 14. — Da im folgenden fast ausschließlich von West-Berlin die Rede ist, wird das Wort »Berlin« an Stelle von »West-Berlin« verwendet werden, außer in Fällen, in denen eine Gegenüberstellung beider Teile erfolgen soll.
Eine genauere Darstellung der durch die Teilung Berlins entstandenen Situation folgt unten (s. u. VIII. Kapitel).
Es erscheint wenig fruchtbar, hier auf die auch heute noch diskutierte Frage der «versäumten Gelegenheiten« einzugehen. — Vgl. Noten der sowjetischen Regierung an die Regierungen Frankreichs, der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreiches vom 9. April 1952, 24. Mai und 23. August 1952 in: Die Bemühungen der Bundesrepublik um Wiederherstellung der Einheit Deutschlands durch Gesamtdeutsche Wahlen, Teil I, hrsgg. vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, 4. Aufl., Bonn 1958, S. 89 ff.; S. 95 ff.; S. 103 ff.; ferner die Genfer Direktive der Regierungschefs vom 23. Juli 1955 in: Keesings Archiv der Gegenwart (im folgenden zitiert: AdG), 25. Jg. (1955), S. 5274.
Eine übersichtliche Zusammenfassung dieser Entwicklung gibt Manfred Rexin, «Deutschland und die großen Mächte 1941–1961. Ein historischer Abriß«, in: Berlin und keine Illusion, hrsgg. von Ansgar Skriver, Hamburg 1962, S. 125 ff.
Ausführlicher zu dieser Situation und ihren Auswirkungen auf das Funktionieren des wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens u. S. 16 ff. Vgl. Otto Stammer, »Die Lage Berlins als soziologisch-politisches Problem«, in: Verhandlungen des vierzehnten Deutschen Soziologentages vom 20. bis24. Mai 1959 in Berlin, Stuttgart 1959, S. 69 ff.
Die Notwendigkeit, die eigene Bevölkerung von der Permanenz des Regimes zu überzeugen, dürfte ein wesentlicher Grund für die außerordentlichen Anstrengungen sein, mit denen sich das Ulbricht-Regime um die völkerrechtliche Anerkennung der »DDR« als Staat bemüht.
»Gesetz zur Änderung des Paßgesetzes der Deutschen Demokratischen Republik vom 11. Dezember 1957« in: Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik, I, Nr. 78 vom 23. Dezember 1957, S. 650.
Etwa 50% der im Notaufnahmeverfahren registrierten Antragsteller meldeten sich in Berlin. Registrierte Antragsteller im Notaufnahmeverfahren Jahr Insgesamt Davon in Berlin 1955 252 870 133 291 1956 279 189 139 745 1957 261 622 110 005 1958 204 092 103 377 1959 143 917 78 406 1960 199 188 102 843 1 340 878 667 667 Die Flucht aus der Sowjetzone und die Sperrmaβnahmen des kommunistischen Regimes vom 13. August 1961 in Berlin, hrsgg. vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, Bonn — Berlin 1961, S. 15. — Ferner lt. telefonischer Auskunft des Bundesvertriebenenministeriums, Abt. IV, Berlin, vom 11. Dezember 1963.
Vgl. Ernst Richert, Macht ohne Mandat. Der Staatsapparat in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (Schriften des Instituts für politische Wissenschaft, Bd. 11), 2. Aufl., Köln — Opladen 1963, S. 100; S. 144.
Auf die Frage: »Wenn Sie sich entscheiden müßten: was ist Ihnen zunächst wichtiger: Sicherheit vor den Russen oder die Einheit Deutschlands?«, antworteten: Juli Oktober 1952 1954 Sicherheit 51% 59% Einheit 33% 27% Unentschieden 16% 14% 100% 100% Jahrbuch der öffentlichen Meinung. 1947–1955, hrsgg. von Elisabeth Noelle und Erich Peter Neumann, Allensbach 1956, S. 315 (Tabellenauszug).
Neues Deutschland vom 28. Oktober 1958, S. 3 f.
Neues Deutschland vom 11. November 1958, S. 1 f.
DzBF (Anm. I/2), Dok. 241, S. 313.
A. a. O., S. 316.
A. a. O., S. 317.
A. a. O., S. 317 f.
A. a. O., S. 318.
A. a. O., S. 315.
Vgl. Erklärung von Willy Brandt vom 27. November 1958 (Pressedienst des Landes Berlin vom 27. November 1958) und die Noten der USA, Frankreichs, Großbritanniens vom 31. Dezember 1958 und der Bundesregierung vom 5. Januar 1959 (DzBF, Anm. I/2, Dok. 249–252, S. 339 ff.).
Pressekonferenz mit Staatssekretär John Foster Dulles vom 26. November 1958. Vgl. New York Times vom 28. November 1958, S. 2 (hier und im folgenden handelt es sich um die internationale Ausgabe der New York Times).
Rexin (Anm. I/52), S. 146.
Richert spricht von einem »Alleingang« Ulbrichts bzw. der Parteiführungsgruppe. Richert (Anm. I/57), S. 56 f.; S. 60 f., Anm. 179; S. 116.
1958: 204 092; 1959: 143 917; 1960: 199 188 Flüchtlinge; Die Flucht aus der Sowjetzone. (Anm. I/56), S. 15.
Rede Dillons vom 20. April 1960 vor der Weltpolitischen Konferenz des amerikanischen Gewerkschaftsverbandes AFL/CIO; vgl. New York Times vom 22. April 1960, S. 1 und S. 2.
»Anordnung über das Betreten der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik Berlin (das demokra tische Berlin) durch Bürger der Deutschen Bundesrepublik. Vom 29. August 1960« in: Neues Deutschland vom 31. August 1960, S. 1; »Anordnung zur Ergänzung der Anordnung über die Regelung des Reiseverkehrs zwischen den beiden deutschen Staaten vom 8. September 1960« in: Neues Deutschland vom 9. September 1960, S. 2.
Erklärungen und Verordnungen der »DDR« vom August/September 1960 in: SDoG (Anm. I/11), Dok. 164 und 165, S. 432 f.: Dok. 168. S. 434 f.
A. a. O., Dok. 166 und 167, S. 433 f.; Dok. 169, S. 435 f.
Note der sowjetischen Regierung an die Regierungen der drei Westmächte vom 26. September 1960 (Auszug) (Note an die Vereinigten Staaten) in: DzBF (Anm. I/2), Dok. 307, S. 455.
New York Herald Tribune, European Ed., vom 19. April 1961, S. 1 und S. 6 (Übersetzung des Verf.).
Ebda.
Die Welt vom 8. Juni 1961, S. 5.
“Aide-Mémoire on Germany and Berlin handed by M. Khrushchev to President Kennedy in Vienna on June 4, 1961” in: SDoG (Anm. I/11), Dok. 178, S. 443 ff.; vgl. DzBF (Anm. I/2), Dok. 279, S. 415.
»Rundfunk- und Fernsehansprache des Präsidenten der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, vom 6. Juni 1961 über seine Europareise« in: Europa-Archiv, 16. Jg. (1961), Folee 12. S. D 348.
Sehr aufschlußreich ist auch der Bericht von Sydney Gruson, “Berlin’s Fuse Still Smoldering”, in: New York Times vom 12. Juni 1961, S. 12.
Ebda. (Übersetzung des Verf.).
AdG (Anm. I/51), 31. Jg. (1961), vom 15. Juni 1961, S. 9160; s. auch Deutsche Zeitung vom 29. Juni 1961, S. 4.
AdG, a. a. O., vom 8. Juli 1961, S. 9210.
»Willy Brandt für eine Friedenskonferenz« in: Die Tat vom 9. Juli 1961, zitiert nach: Archiv für publizist. Arbeit (Munziger Archiv) vom 29. Juli 1961.
AdG (Anm. I/51), 1961, vom 21. Juni 1961, S. 9169 f.
»Rundfunk- und Fernsehansprache des Präsidenten der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, am 25. Juli 1961« in: Europa-Archiv, 16. Jg. (1961), Folge 17, S. D 498.
Winston Churchill, Der zweite Weltkrieg, Stuttgart 1954, Bd. VI, zweites Buch, S. 262. In einem dort abgedruckten Telegramm Churchills an Truman heißt es: »Ein Eiserner Vorhang ist vor ihrer [der Russen] Front niedergegangen. Was dahinter vorgeht, wissen wir nicht. Es ist kaum zu bezweifeln, daß der gesamte Raum östlich der Linie Lübeck — Triest — Korfu schon binnen kurzem völlig in ihrer Hand sein wird.«
Die Flucht aus der Sowjetzone. . . (Anm. I/56), S. 24.
A. a. O., S. 25.
A. a. O., S. 24 f.
A. a. O., S. 26.
Die Verkehrsfreiheit in Groß-Berlin ist nicht in einem speziellen Vertrag festgelegt worden. Vielmehr wurde in einer Reihe von Abmachungen zwischen den Alliierten Groß-Berlin als eine Einheit betrachtet, die auch die Verkehrseinheit impliziert und erfordert.
Am 30. Juni 1961 waren 53 000 »Einpendler« aus der SBZ und Ost-Berlin und 12 270 »Tauscher« (West-OstGrenzgänger) bei der Lohnausgleichskasse in West-Berlin gemeldet. Hierbei sind die zahlreichen Schwarzarbeiter und Geringverdiener, zu denen die vielen aus Ost-Berlin kommenden Putzfrauen gehörten, nicht mitgerechnet.
Indieser Zahl sind die Fahrgäste der S-Bahn nicht inbegriffen. Diese und die folgenden Zahlen sind dem Heft Die Bedeutung Berlins für die menschlichen Beziehungen zwischen Ost und West, hrsgg. vom Senat von Berlin, Büro für Gesamtberliner Fragen, Berlin 1960, entnommen.
Bild-Zeitung vom 18. August 1961, S. 3. — In dem vervielfältigten Bericht, Die Bedeutung Berlins..., A. a. O. , heißt es auf S. 2: »Das Berliner Theaterleben, Musikveranstaltungen, Film, >Bunte Veranstaltungen>, Museen, Galerien, Schlösser, Gärten, die Institutionen der Erwachsenenbildung, die Büchereien haben im Jahre 1960 mehr als 8 Millionen Besucher und Interessenten aus dem Sektor und der Zone angezogen.«
g774 Blätter der Freien Volksbühne Berlin, 15. Jg., Heft 2 (Oktober/November 1961), S. 34. Lt. telefonischer Auskunft der Freien Volksbühne vom 18. Dezember 1963 kamen 25% der Mitglieder aus Ost-Berlin.
Die Bedeutung Berlins. (Anm. I/96), S. 8; vgl. auch Freie Universität Berlin. Namen- und Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 1961, S. 29. Danach befand sich bei einer Gesamtzahl von 12 306 Studierenden im Wintersemester 1960/61 der Wohnsitz der Unterhaltsverpflichteten bei 2420 Studenten in Ost-Berlin oder der SBZ.
Der Tagesspiegel vom 21. Juli 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 20. Juli 1961, S. 5.
Genaue Zahlen über den Besuch Ost-Berlins durch West-Berliner und Westdeutsche liegen nicht vor. Nach ihren Angaben waren 33% der befragten West-Berliner 1961 im sowjetischen Sektor Berlins. Allerdings gaben 65% der Jugendlichen an, 1961 im Ostsektor gewesen zu sein. Das geht aus einer Erhebung hervor, die das Institut für angewandte Sozialforschung angestellt hat: Berliner Jugend 1962, Bad Godesberg 1962, S. 95.
Eintrittskarten wurden abgegeben, ohne daß der Käufer seinen Personalausweis vorlegen oder den Beweis erbringen mußte, daß die Ostmark zum offiziellen Ostkurs 1 : 1 eingetauscht worden war. Das bedeutete, daß westliche Besucher, die Ostmark zum freien Kurs in West-Berlin gekauft hatten, für die Karten nur ein Viertel des Preises bezahlten.
Diese These wird illustriert durch den Film (gedreht 1958) »Sehn Se, das is’ Berlin«. Während der zwanzig Minuten, die dieser Film läuft, werden keine Bilder aus Ost-Berlin gezeigt; Ost-Berlin wird mit keinem Wort erwähnt. Es entsteht der Eindruck, als ob es nur ein Berlin — nämlich West-Berlin — gäbe, eine Stadt voll frohen Lebens, fortschrittlich, im Aufbau begriffen.
Für den Schnellstraßenbau gab es bis zum August 1961 technische Kontakte zwischen den Behörden in Westund Ost-Berlin. die dazu dienten, Möglichkeiten eines späteren Zusammenschlusses offenzuhalten.
Vgl. Die Berliner Wirtschaft (Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer zu Berlin), die Berichte des Statistischen Landesamtes Berlin, Berliner Statistik, und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Wochenberichte, sowie Kurt Pritzkoleit, Berlin — Ein Kampf ums Leben, Düsseldorf 1962. — Eine detailliertere Analyse der Wirkungen der Krise nach dem 13. August auf die Wirtschaft Berlins wird u. im VIII. Kapitel unternommen.
Pritzkoleit, a. a. O., S. 94.
Berlin in Zahlen. 1951, hrsgg. vom Statistischen Landesamt Berlin, S. 59.
Arbeitslose (ohne Heimarbeiter) in West-Berlin 1953 bis 1961 jeweils Ende Dezember. Zusammengestellt nach den Statistischen Jahrbüchern Berlin 1954 bis 1962: 1953 222 999 1954 176 851 1955 139 845 1956 113 891 1957 107 455 1958 91 503 1959 69 089 1960 31 215 1961 17 473
Die Berliner Wirtscha ft, 11. Jg., Nr. 36 vom 21. Dezember 1961, S. 1205 ff.
Eigene Berechnung nach Statistischen Jahrbüchern der Bundesrepublik. 1955, S. 203, und 1962, S. 235; Statistisches Jahrbuch Berlin. 1952, S. 174, und 1962, S. 162. Die Berliner Zahlen sind aus dem jeweiligen Monatsdurchschnitt der Umsätze der betreffenden Jahre berechnet.
Pritzkoleit (Anm. I/106), S. 97; vgl. auch Statistisches Jahrbuch Berlin. 1961, S. 166.
Ende Juni 1961 betrug die Zahl der beschäftigten unselbständigen Erwerbspersonen (einschließlich Heimarbeiter) 899 562. Statistisches Jahrbuch Berlin. 1962, S. 123.
Im Stahlbau (einschließlich Leichtmetallbau) betrug der Anteil der Grenzgänger an den Arbeitern vor dem 13. August 1961 etwa 12,5%, im Bekleidungsgewerbe etwa 18%. (Berechnet nach Angaben des Statistischen Jahrbuches Berlin. 1962, S. 159 und S. 163)
Berlin in Zahlen. 1951, S. 14 f.
Ende 1961 betrug der Anteil der weiblichen Bevölkerung 1 263 425 Personen, der der männlichen jedoch nur 930 934 (Statistisches Jahrbuch Berlin, 1962, S. 26).
Statistisches Jahrbuch Berlin. 1962, S. 43.
Vgl. o. Anm. I/17.
Berlin in Zahlen. 1951; Statistisches Jahrbuch Berlin, Jg. 1952 bis 1961.
Dazu s. u. VIII. Kapitel.
Vgl. o. Anm. I/17.
Ebda.
Vgl. Anm. I/23
Diese Zusammenfassung stützt sich auf einen Aufsatz des damaligen Bürgermeisters Franz Amrehn, »Der Bund hilft Berlin«, in: Schaufenster der Welt. 13. Deutsche Industrieausstellung, Berlin 1962 (Sonderpublikation der Zeitungen Der Tag und Der Kurier), S. 8 f.
Ausfallgarantie des Bundes für beförderte Güter gegen politisches Risiko; Frachtsubventionen einer »Luftbrücke« für Güter, die in besonderem Maße politisch gefährdet sind; Ermäßigung von Postgebühren; Rückerstattung der überhöhten Straßen- und Wasserweggebühren für Transit durch die Zone.
Die Ausführungen stützen sich auf Angaben der Arbeitsgruppe Fijalkowski; vgl. o. Anm. I/17.
Ebda.
»Erstes Gesetz zur Änderung des Einkommensteuergesetzes in der Fassung vom 21. Dezember 1954 (BGB1., I, 1954, S. 441), des Körperschaftsteuergesetzes in der Fassung vom 21. Dezember 1954 (BGB1., I, 1954, S. 467) und des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe >Notopfer Berlin< vom 4. Juli 1955« in: BGBl., I, 1955, S. 384 ff.
»Zweites Gesetz zur Änderung des Tabaksteuergesetzes. Vom 15. November 1955« in: BGBl., I, 1955, S. 720 ff.
Vgl. Sigmund Heller, Die Bundeshilfe an Berlin und seine Wirtschaft von 1949 bis 1959, Bonn 1960, S. 85 f.
»Fünftes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der Wirtschaft von Berlin (West). Vom 25. März 1959« in: BGBl., I, 1959, S. 160.
Heller (Anm. I/130), S. 96.
A. a. O., S. 96 f.
Statistisches Jahrbuch Berlin. 1957, S. 166 f., und 1962, S. 176 f.
Die Berliner Wirtschaft, 11. Jg., Nr. 36 vom 21. Dezember 1961, S. 1205.
A. a. O., S. 1208.
Der Präsident des BDI, Fritz Berg, hatte als Reaktion auf die sowjetische Note vom 27. November 1958 Vertreter der politischen Führung Berlins, des Bundes und der Wirtschaft zum 19. Dezember 1958 nach Altena in Westfalen eingeladen. Berg appellierte an die Wirtschaftsführer, mehr Aufträge nach Berlin zu vergeben und mehr Investitionen vorzunehmen; vgl. dazu Die Berliner Wirtschaft, 9. Jg., Nr. 1 vom 1. Januar 1959, S. 3; Nr. 18 vom 11. Mai 1959, S. 532.
Pritzkoleit (Anm. I/106), S. 114 ff., weist nach, daß der Anstieg der Berliner Zigarettenproduktion entscheidend auf Steuervergünstigungen dieses Industriezweiges in Berlin zurückzuführen ist.
Seit dem 1. Mai 1955 bedarf die Gründung politischer Parteien in West-Berlin im Zuge der Übertragung alliierter Rechte an deutsche Stellen keiner Genehmigung mehr. Das vom Bundesverfassungsgericht ausgesprochene Verbot der KPD war wegen der alliierten Vorbehalte gegenüber dem Zuständigkeitsbereich des Bundesverfassungsgerichts in West-Berlin nicht in Kraft getreten. Ein Parteiengesetz gibt es in Berlin nicht, da es verfassungsgemäß in den ausschließlichen Gesetzgebungsbereich des Bundes fällt.
Statistisches Jahrbuch Berlin. 1955, S. 308. Auch für die folgenden Angaben über die Berliner Wahlen bis 1954: Stephanie Münke, Wahlkampf und Machtverschiebung. Geschichte und Analyse der Berliner Wahlen vom 3. Dezember 1950. Mitarbeit, Redaktion und Einleitung: A. R. L. Gurland (Schriften des Instituts für politische Wissenschaft, Bd. 1), Berlin 1952; ferner: Kurt L. Shell und Nils Diederich, »Die Berliner Wahl vom 7. Dezember 1958«, in: Zeitschrift für Politik, 7. Jg. (1960), Heft 3, S. 241 ff.
Statistisches Jahrbuch Berlin. 1959, S. 120 f.; vgl. auch Shell/Diederich, a. a. O., S. 272 f.
»Held nach Maß« in: Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 37 vom 6. September 1961, S. 28 ff.
Der Tagesspiegel vom 5. Juli 1961, S. 1.
James Reston, “A Cool Summer Visitor from Washington”, in: New York Times vom 6. September 1961, S. 4: «. . . if Khrushchev and his wholly owned subsidiary in East Germany try to block the West’s access to Berlin then the risk of war will be taken ... nuclear war in such1 circumstances is not ‘unthinkable’. It is, in cold fact, being thought about and planned. . .” — Besonders aufschlußreich ist der Kommentar von Mar guerite Higgins, »Ein Jahr danach«, in: Die Welt vom 27. Juli 1962, S. 3: »Im vorigen August — sowohl vor wie auch noch nach dem Tag der Berliner Mauer — litt Kennedy noch unter dem Schock des Gespräches mit Chruschtschow in Wien. Eines beschäftigte ihn ganz besonders. Das war der Augenblick, in dem ihm während des Gespräches der russische Ministerpräsident kalt und beinahe beiläufig sagte: >Natürlich, wenn Sie einen Atomkrieg haben wollen, können Sie ihn haben< ... Kennedy . . . konnte sich nicht vorstellen, daß ein Staatsmann . . . eine Kriegsdrohung ausspräche, wenn es ihm nicht ernst damit wäre . . . Eine Zeitlang fürchtete Kennedy tatsächlich, daß auch der kleinste Zwischenfall in Berlin als Zünder für den Ausbruch eines Atomkrieges wirken könnte.«
Die Flucht aus der Sowjetzone. (Anm. I/56), Schautafel.
Der Tagesspiegel vom 11. Juli 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 12. Juli 1961, S. 1.
Im Juli 1961 betrug die Gesamtzahl der Flüchtlinge 30 415; Die Flucht aus der Sowjetzone. (Anm. I/56), Schaubild. Nur in den Monaten Februar bis Juni 1953 und im Oktober 1955 wurde diese Zahl überschritten; sie lag fast dreimal so hoch wie der Jahresdurchschnitt von 1959.
Der Tagesspiegel vom 9., 10., 11. und 12. August 1961, jeweils S. 1. Die Ziffern beziehen sich jeweils auf einen Zeitraum von 24 Stunden, der am Nachmittag des Berichtstages endet.
Vgl. die Tagespresse, z. B. Der Tagesspiegel vom 8. Juli 1961 an.
Beschluß des Ost-Berliner Magistrats vom 4. August 1961, veröffentlicht in: Neues Deutschland vom 5. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 2. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 3. August 1961, S. 1; vom 2. August 1961, S. 1.
»Bekanntmachung zur Durchführung der Anordnung über statistische Erhebung der Beschäftigungsverhältnisse« des Magistrats von Groß-Berlin, veröffentlicht in: Neues Deutschland vom 6. August 1961, S. 8.
Die Grenzgänger erhielten ihren Lohn zu 40% in DM-West und zu 60% in DM-Ost ausgezahlt. Der Senatsbeschluß nahm eine Erhöhung des Anteils in DM-West in Aussicht; vgl. Der Tagesspiegel vom 8. August 1961, S. 1.
Ebda.
Ebda.
Ebda.
Der Tagesspiegel vom 2. August 1961, S. 1; vom 4. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 1. August 1961, S. 2; vom 3. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 2. August 1961, S. 2.
Ebda.; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 3. August 1961, S. 2.
Ob diese Äußerungen der Politiker und Publizisten guten Glaubens geschahen und insofern eine Illusion darstellten, oder ob sie Skepsis und Einsicht in die Realität lediglich nicht zum Ausdruck brachten, bleibt schwer bestimmbar. Vgl. dazu u. VI. Kapitel.
Berliner Morgenpost vom 2. August 1961, S. 2.
Der Kurier vom 1. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 3. August 1961, S. 2; Der Tag vom 2. August 1961, S. 1.
SDoG (Anm. I/11), Dok. 185, S. 464; Die Welt vom 4. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 4. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 5. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 8. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 6. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 5. August 1961, S. 1, zitierte einen »aus Berlin datierten Korrespondentenbericht« der New York Herald Tribune vom 4. August 1961.
Der Tagesspiegel vom 12. August 1961, S. 1; Dieter Käufler im SFB, Abendkommentar, vom 11. August 1961.
Der Tag vom 12. August 1961, S. 1.
Charakteristisch sind die folgenden Meldungen: »Gestern sind in West-Berlin Informationen bekannt geworden, daß die SED plant, nicht nur Reisen von Mitteldeutschen nach der Bundesrepublik und West-Berlin, sondern auch nach Ost-Berlin unmöglich zu machen. . .« (Der Abend vom 11. August 1961, S. 1). »Was haben die Kommunisten heute vor? Wollen sie alle Reisen in die Bundesrepublik und nach West-Berlin verbieten? Wollen sie sogar Ost-Berlin, ihre angebliche Hauptstadt, von der Zone völlig abschnüren?« (BZ vom 11. August 1961, S. 2). Diese Meldung hatte die Überschrift: »Und jetzt die Grenzen dicht?« Diese und andere Äußerungen zeigen, daß die Abschnürung des Ostsektors von der Zone als das Äußerste angesehen wurde, was die Machthaber der »DDR« sich als Verletzung des Status quo leisten könnten.
Berliner Morgenpost vom 1. August 1961, S. 2; vom 11. August 1961, S. 2; Der Tagesspiegel vom 6. August 1961, S. 2.
Der Kurier vom 2. August 1961, S. 2.
Käufler (Anm. I/173).
Neues Deutschland vom 16. Juni 1961, S. 4. Die Frage, die Ulbricht beantwortete, lautete: »Bedeutet die Bildung einer Freien Stadt Ihrer Meinung nach, daß die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?«
Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 35 vom 23. August 1961, S. 44. Chruschtschow informierte anscheinend McCloy auch eindringlich von seiner Überzeugung, daß die Flucht aus der »DDR« aufhören müsse, um Grenzzwischenfälle, Aufruhr und Krieg zu verhindern; a. a. O., S. 43 f.
A. a. O., S. 18 f.
Ebda.
Meldung der GAST (Grenzaufsichtsstelle) Düppel.
Meldung der GAST Marienfelder Allee und Buckow.
Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 7.
186Diese und andere Details basieren — soweit nicht anders vermerkt — auf der »Zeittafel zum 13. August« in: Sonderdruck der Berliner Morgenpost vom 12./13. August 1962, S. II.
Der vollständige Text ist abgedr. in: Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 7.
Die im August 1960 von der »DDR« eingeführte Bestimmung, daß westdeutsche Bürger einer Tagesaufenthaltsgenehmigung bedurften, um Ost-Berlin zu besuchen, war zwar nicht aufgehoben worden. Im Zusammenhang mit der Erneuerung des Interzonenhandelsabkommens hatten die Behörden der »DDR« jedoch im Februar 1961 eine Erleichterung in der Handhabung dieser Bestimmung eingeführt (s. o. S. 14).
Wortlaut in: Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 7.
Bei den Kampfgruppen handelt es sich um militärähnliche Verbände, die sich aus Angehörigen von Betrieben, Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und öffentlichen Dienststellen rekrutieren.
»Zeittafel zum 13. August« (Anm. I/186), S. II, und Informationen des Instituts für politische Wissenschaft.
Nach persönlichen Informationen des Verf.
Abgeordnetenhaus von Berlin. 3. Wahlperiode. Stenogr. Bericht, 66. Sitzung vom 13. August 1961, S. 253 f.
A. a. O., S. 253.
Nach persönlichen Informationen des Verf.; vgl. auch Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 35 vom 23. August 1961, S. 18 f.
Der Spiegel, A. a. O., S. 17.
Jean Edward Smith, The Defense of Berlin, Baltimore 1963, S. 272 f. ; vgl. auch Der Spiegel, A. a. O., S. 44.
Der amerikanische Außenminister Rusk (New York Times vom 14. August 1961, S. 3) stellte offiziell fest: »Vorliegende Information weist darauf hin, daß die bisherigen Maßnahmen gegen die Bewohner Ost-Berlins und Ost-Deutschlands und nicht gegen die alliierte Position in West-Berlin oder den Zugang dorthin gerichtet sind. Die Beschränkung des Verkehrs innerhalb Berlins ist eine Verletzung des Viermächtestatus Berlins und eine flagrante Verletzung des Rechts auf Bewegungsfreiheit innerhalb der Stadt . . . Diese Verletzungen bestehender Übereinkommen werden Gegenstand eines dezidierten Protestes über die zuständigen Wege sein« (Übersetzung des Verf.).
New York Times vom 15. August 1961, S. 1 und S. 3 (Übersetzung des Verf.).
’so Herbert v. Borch in: Die Welt vom 18. August 1961, S. 1 und S. 4; Fritz v. Globig (aus London), ebda.
Bericht des Christian Science Monitor vom 12. August 1961, S. 1; vgl. auch Smith (Anm. 1/197), S. 272.
New York Herald Tribune vom 16. August 1961, S. 6.
In Presse und Literatur später meist Botschafferlenkungsausschuß genannt.
Die Welt vom 18. August 1961, S. 1 und S. 4.
Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 2.
Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 35 vom 23. August 1961, S. 16.
Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 4.
Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 35 vom 23. August 1961, S. 17.
Ebda.
Vgl. o. S. 14.
Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 35 vom 23. August 1961, S. 17; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 1 (Bericht über eine Rede des Bundeskanzlers in Regensburg).
Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 35 vom 23. August 1961, S. 15 f. — Am 15. August drohte der »Ministerrat der DDR«, daß im Falle eines Abbruchs des Interzonenhandels durch die Bundesrepublik der Güterverkehr nach West-Berlin gefährdet wäre; Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 1.
Vgl. Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 2: »Vorerst Demonstration der Entschlossenheit statt wirtschaftlicher Sanktionen«; Fritz v. Globig in: Die Welt vom 18. August 1961, S. 1 und S. 4.
Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 1: »Für Anwendung der wirtschaftlichen Waffe«.
Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 1: »Auch Bonn wird Maßnahmen treffen«.
Die Welt vom 17. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 18. August 1961, S. 1.
Die Welt vom 17. August 1961, S. 4.
Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 29. August 1961, S. 1.
Neue Zürcher Zeitung vom 10. August 1962, BI. 2.
New York Times vom 27. Januar 1962, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 2.
Ebda.
Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 1.
Eine wissenschaftliche Untersuchung der Meinungen und der Stimmung der Berliner Bevölkerung während dieser Tage liegt nicht vor. Die Lage kann daher nur auf Grund publizierter »Stimmungsberichte« und eigener Beobachtungen und Eindrücke rekonstruiert werden. Doch ist eine solche Rekonstruktion notwendigerweise subjektiv und entbehrt der wünschenswerten Präzision und Differenzierung. Die zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführten repräsentativen Meinungserhebungen zeigen jedoch einen hohen Grad von Homogenität in der Reaktion der Berliner Bevölkerung auf die Krisensituation, so daß es gerechtfertigt erscheint, eine ähnliche Homogenität — zumindest in den grundsätzlichen Einstellungen — während der akuten Krise anzunehmen.
Berliner Morgenpost vom 12./13. August 1962 (Sonderdruck), S. III; Vortrag Lipschitz’ über »Aktuelle Fragen der Politik und Verwaltung« am 27. Oktober 1961 in Berlin-Schöneberg (nach Notizen des Verf.).
Berliner Morgenpost vom 12./13. August 1962 (Sonderdruck), S. III f.
A. a. O., S. IV.
Nach Unterlagen des Instituts für politische Wissenschaft.
Nach Unterlagen des Instituts für politische Wissenschaft.
Vgl. dazu den Bericht »15.30 Uhr — die Stunde der deutschen Ohnmacht« von Gerhard Mauz in: Die Welt vom 16. August 1961, S. 3.
Ebda.
Ebda.
Abgedr. in: Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 1.
»Der Protest ... hat in inoffiziellen deutschen und alliierten Kreisen West-Berlins Enttäuschung hervorgerufen ... In West-Berlin war allgemein erwartet worden, daß ... zumindest die Sprache der Westmächte härter und deutlicher sein würde« (ebda.).
Der Kurier vom 16. August 1961, S. 1.
Die Welt vom 16. August 1961, S. 14.
Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 2.
Beispiel: Als ein Senatssprecher erklärte, der Protest der westlichen Stadtkommandanten sei noch nicht das letzte Wort, kommentierte ein Berliner: »Endlich was Neues. Nach der Hinrichtung sprach der Verurteilte ein allerletztes Wort.« Gerhard Mauz, »Morgens in einer kleinen Kneipe«, in: Die Welt vom 17. August 1961. S. 3.
Der Kurier vom 16. August 1961, S. 1. Ausdruck dieses Gefühls waren auch die Plakate, die bei der Kundgebung vor dem Rathaus am 16. August zu sehen waren: »90 Stunden keine Tat — Weiß der Westen keinen Rat?«; »Vom Westen verraten?«; »Passivität ist Verrat an Berlin«; »Was muß noch geschehen, damit etwas geschieht?«; Die Welt vom 17. August 1961, S. 1; Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 4.
Inspektor, »Die Hitlers haben’s leichter«, in: BZ vom 17. August 1961, S. 2.
»Der Brief Brandts an Kennedy«, abgedr. in: Der Tagesspiegel vom 20. August 1961. S. 2.
Nach persönlichen Informationen des Verf.
Am 14. August hatten sich spontan Protestdemonstrationen einiger tausend Berliner Arbeiter gebildet, die vor das Rathaus Schöneberg marschierten. Dort wurden sie von Brandt und anderen führenden Persönlichkeiten empfangen. »Zum Schluß der Kundgebung bat der Vorsitzende des Berliner DGB, Sickert, von weiteren Märschen von Betriebsbelegschaften zum Rathaus Schöneberg abzusehen. Gegen halb drei Uhr nachmittags erschienen jedoch bereits 3000 Arbeiter und Angestellte. . .« Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 3 f. (vollständiger Text der Reden Brandts und Amrehns).
Ebda.
Vgl. Anm. 1/244.
Ebda.; Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 3 f. Diese Auffassung wurde vielfach unterstützt, hatte jedoch nur beschränkten Erfolg (s. u. S. 47).
Ebda.; vgl. Anm. I/95.
Ein Bericht des Tagesspiegels beschreibt »ironische Kommentare«, von denen Amrehn und Brandt in ihren Reden unterbrochen wurden. »Die Unruhe ... klang während der ganzen Veranstaltung nicht ab ... Es brodelte in der Menge.« »Nur die unmißverständlich klaren Sätze Bürgermeister Amrehns ... fanden den ungeteilten Beifall der Menge.« Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 4; BZ vom 17. August 1961, S. 2; vgl. Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 1.
Die Welt vom 17. August 1961, S. 4.
Smith (Anm. I/197), S. 286 f.
Die BZ berichtete am 18. August 1961, S. 6, daß man in vielen Geschäften keinen Zucker, kein Mehl und andere lagerungsfähige Lebensmittel erhalten könnte.
Berliner Morgenpost vom 17. August 1961, S. 5.
In einem Neujahrsinterview, das ursprünglich »der Umgebung« des Präsidenten zugeschrieben wurde, rechtfertigte Kennedy die amerikanische Haltung mit diesem Hinweis. Die Welt vom 17. Januar 1962, S. 4. Kennedys erste Reaktion auf den Brief Willy Brandts war, ihn als ein Wahlkampfmanöver abzuwerten. New York Times vom 19. August 1961, S. 1 und S. 3.
Der Tagesspiegel vom 19. August 1961, S. 1.
Der Abend vom 21. August 1961, S. 2.
Berliner Morgenpost vom 22. August 1961, S. 1.
Vgl. dazu u. IV. Kapitel; dort wird eine detailliertere Analyse der Umfrageergebnisse vorgenommen.
Der Kurier vom 23. August 1961, S. 1; Der Tagesspiegel vom 24. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 23. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 22. August 1961, S. 1; Der Kurier vom 23. August 1961, S. 8.
Der Tagesspiegel vom 23. August 1961, S. 2; Der Abend vom 24. August 1961, S. 1.
New York Times vom 31. August 1961, S. 1 und S. 2. Die Hochschätzung Clays geht aus unserer Befragung hervor (vgl. u. S. 168), in der er von 58% der Befragten als derjenige genannt wurde, der sich am meisten für Berlin eingesetzt hätte (Brandt: 48%).
Telefongespräch mit dem Geschäftsführer der Berliner CDU, Herrn Klauck, am 15. Januar 1964. Interview mit Bürgermeister Amrehn am 22. Oktober 1962.
Der Tagesspiegel vom 23. August 1961, S. 1.
Der Telegraf vom 6. September 1961, S. 1.
Interview mit Bürgermeister Amrehn am 22. Oktober 1962.
Die Welt vom 16. August 1961, S. 1 f.; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 2.
Zum Beispiel Berliner Morgenpost vom 18. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 3.
Die Welt vom 21. August 1961, S. 3; Der Tag vom 22. August 1961, S. 1.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages. 3. Wahlperiode. Stenogr. Berichte, 167. Sitzung vom 18. August 1961, S. 9773 D und S. 9777 D; vgl. auch Der Tagesspiegel vom 22. August 1961, S. 4.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages, A. a. O., S. 9782 D.
A. a. O., S. 9777 D.
Der Tagesspiegel vom 26. August 1961, S. 6.
Die Welt vom 22. August 1961, S. 1.
Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 38 vom 13. September 1961, S. 59 f.
Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 1; Die Welt vom 16. August 1961, S. 1; Der Tagesspiegel vom 18. August 1961, S. 1; Berliner Morgenpost vom 18. August 1961, S. 1; Der Tag vom 2. September 1961, S. 2; Die Welt vom 22. August 1961, S. 1. Nach Angaben des Spiegels hatte sich die Zahl der westdeutschen Aussteller von 800 auf 494 reduziert und die Ausstellungsfläche für westdeutsche Firmen von 7000 m2 auf 3000 m2 (Der Spiegel, 15. Jg., Nr. 38 vom 13. September 1961, S. 59).
Der Spiegel, 16. Jg., Nr. 13 vom 28. März 1962, S. 40 ff.
Berliner Zeitung (Ost) vom 15. August 1961, S. 1.
Solche Aufenthaltsgenehmigungen wurden nur an West-Berliner ausgegeben, die noch in Ost-Berlin tätig waren (West-Ost-Grenzgänger). Vgl. Anm. I/95.
»Bekanntmachung des Ministeriums des Innern der DDR« vom 22. August 1961, abgedr. in: Berliner Zeitung (Ost) vom 23. August 1961, S. 1 f.
Der Tagesspiegel vom 24. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 26. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 27. August 1961, S. 1.
Die Welt vom 19. September 1961, S. 2, berichtet über einen Vortrag des stellvertretenden Vorsitzenden des Sowjetzonen-Rundfunkkomitees Eisler, in dem er die West-Berliner dazu aufforderte, »ihre Leute« zu zwingen, solche Paßstellen in West-Berlin zu eröffnen.
Inspektor in: BZ vom 28. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 3.
Berliner Morgenpost vom 17. August 1961, S. 5.
Dieses Abkommen wird im Spiegel in den Ausgaben 13. Jg., Nr. 42 vom 14. Oktober 1955, S. 15, und 15. Jg., Nr. 47 vom 15. November 1961, S. 51, zitiert. Von amtlichen Stellen konnte nur bestätigt werden, daß in einer schriftlich nicht fixierten Abmachung den Sowjets die Betriebsrechte über das gesamte Eisenbahnwesen übertragen worden seien. Auch der Spiegel konnte die Quelle auf Wunsch des Verfassers nicht mehr beibringen.
Die Welt vom 19. August 1961, S. 8.
Der Tagesspiegel vom 20. August 1961. S. 12.
Der Tagesspiegel vom 25. August 1961, S. 2.
Die Welt vom 21. August 1961, S. 12; vom 22. August 1961, S. 12; vom 29. August 1961, S. 2; Der Tag vom 22. August 1961, S. 12; Der Abend vom 23. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 25. August 1961, S. 2 und S. 8; vom 19. August 1961, S. 12.
Die Welt vom 24. August 1961, S. 12; Der Tagesspiegel vom 29. August 1961, S. 12.
Vgl. dazu die Ergebnisse der Befragung 1962 u. S. 125 f.; S. 158. Als im Frühjahr 1962 die Frage an WestBerliner gestellt wurde: »Halten Sie es für richtig oder nicht für richtig, daß in West-Berlin die S-Bahn nicht benutzt werden soll?«, antworteten 82% mit: richtig, 12% mit: nicht richtig, 6% machten keine Angaben.
Der Tagesspiegel vom 15. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 16. August 1961, S. 2; Berliner Morgenpost vom 26. August 1961, S. 1.
Ebda.
Der Tagesspiegel vom 26. August 1961, S. 6.
Der Tag vom 18. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 19. August 1961, S. 4.
Der Tagesspiegel vom 26. August 1961, S. 6; vgl. auch u. VII. Kapitel.
Der Tagesspiegel vom 25. August 1961, S. 1.
Die Welt vom 15. August 1961, S. 1, berichtete über diesen Vorschlag.
Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17. August 1956 in: Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, Bd. V, Tübingen 1956, S. 85 ff.
Der Tagesspiegel vom 20. August 1961, S. 4.
Der Tagesspiegel vom 23. August 1961, S. 2.
Der Tagesspiegel vom 24. August 1961, S. 1.
Ebda.; die SED hatte Ost-Berliner SPD-Funktionäre zur Aktionseinheit gedrängt; vgl. auch Berliner Stimme vom 26. August 1961, S. 1. Im dort veröffentlichten Kommuniqué über die Auflösung heißt es: »Die Maßnahmen seit dem 13. August haben es den Funktionären und Mitgliedern der Sozialdemokratischen Partei im Ostsektor unmöglich gemacht, mit der Gesamtorganisation und damit auch mit dem Landesvorstand die Verbindungen aufrechtzuerhalten. In den letzten Tagen wurden durch die >Volkspolizei< willkürlich nacheinander mehrere Kreisbüros der Sozialdemokratischen Partei geschlossen und eine Reihe von maßgeblichen Funktionären des Ostsektors einem zusätzlichen Druck und dem Versuch von Erpressungen ausgesetzt. Die kommunistische SED will Teile der sozialdemokratischen Organisation im Ostsektor zu politischen Erklärungen und zu einer Haltung gegen die Politik der Sozialdemokratischen Partei pressen.«
Die Welt vom 4. September 1961, S. 2.
Berliner Morgenpost vom 27. August 1961, S. 2; Der Tagesspiegel vom 27. August 1961, S. 2.
Der Kurier vom 17. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 18. August 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 2. September 1961, S. 1.
Der Tagesspiegel vom 17. August 1961, S. 3.
Berliner Zeitung (Ost) vom 25. August 1961, S. 2; vgl. auch SBZ-Archiv, 12. Jg., Nr. 17 (1. Septemberheft 1961), S. 279.
Neues Deutschland vom 1. September 1961, S. 8; vom 2. September 1961, S. 5.
Neues Deutschland vom 30. August 1961, S. 2.
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Shell, K.L. (1965). Die Errichtung der Mauer. In: Bedrohung und Bewährung. Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04248-8_1
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