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Asmus Jacob Carstens, Die Nacht mit ihren Kindern

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Part of the book series: Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen ((AFLNW,volume 78))

Zusammenfassung

Im April 1795 mietete Carstens das im zweiten Stock der Via Bocca di Leone 25 in Rom gelegene Atelier Pompeo Battonis, um elf seiner Werke „zur öffentlichen Beurteilung“ auszustellen1. Karl Ludwig Fernow (Carstens’ Freund und späterer Biograph) schrieb im Juniheft des „Neuen Teutschen Merkur“ über diese Ausstellung einen Bericht. Er schloß mit dem Wunsche, daß es Carstens mit ihr gelingen möge, „der jetzt herrschenden, die Kunst erniedrigenden und eines in Aufklärung jeder Art so rüstig fortschreitenden Zeitalters unwürdigen Machwerksepoche ein Ende zu machen und den einfachen, edlen und männlichen Stil des 15. und 16. Jahrhunderts seiner Vergessenheit zu entziehen und in neue Aufnahme zu bringen“.

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Referenzen

  1. Vgl. den von Carstens selbst verfaßten Katalog, abgedruckt in Carl Ludwig Fernows Ausstellungsbericht „Über einige neue Kunstwerke des Herrn Prof. Carstens“, Neuer Teutscher Merkur 1795, II, S. 183 ff., im folgenden zitiert: „Ausstellungsbericht“, und in C. L. Fernow, Carstens’ Leben und Werke, hg. von Herman Riegel, Hannover 1867, S. 124, im folgenden zitiert: „Fernow-Riegel“. — Ein Exemplar des von Fernow ins Italienische übersetzten Kataloges befindet sich in der Bibliothek der Berliner Akademie mit der Überschrift: „Avviso al Publico. Si fa sapere a questo rispettabilissimo Publico qualmente nella Casa del celebre defonto Sign. Pompeo Battoni al secondo piano trovansi esposte al comun Giudizio le qui indicate Opere“. Vgl. Fernow-Riegel, S. 253. — Über die Ausstellung vgl. Friedrich Noack, Das Deutschtum in Rom, I, Berlin und Leipzig 1927, S. 349 f. und Alfred Kamphausen, A. I. Carstens, Neumünster, 1941, S. 185 ff.

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  2. Weimarer Ausgabe, I. Abt., Bd. 35, S. 156.

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  3. Weimarer Ausgabe, I. Abt., Bd. 35, S. 250. Das Verzeichnis der von Goethe für den Herzog erworbenen Blätter bei Fernow-Riegel, S. 194 f. Vgl. ferner S. 282 ff.

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  4. 25. 1. 1804. Weimarer Ausgabe, IV. Abt., Bd. 17, S. 32.

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  5. Vgl. Fernow-Riegel, S. 371 und Kamphausen, S. 204 und Abb. 63. Sie sind Entwürfe zu einer neuen Fassung. — Über eine für den dänischen Baron Knuth 1796 gemalte 01fassung vgl. Fernow-Riegel, S. 371, Kamphausen S. 204 und C. L. Fernow, Römische Briefe, hg. von Herbert v. Einem und Rudolf Pohrt, Berlin 1944, S. 66. — Über eine Kopie in farbiger Kreide von J. A. Koch vgl. Fernow-Riegel, S. 371 und Otto Lutterotti, Josef Anton Koch, Berlin 1940, Nr. 390.

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  6. Fernow-Riegel, S. 349 und Kamphausen, S. 96.

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  7. Bleistift auf Pergament. Bez. Jacobus Carstens ex Chersonesu Cimbrica invenit 1788. Fernow-Riegel, S. 349, Kamphausen, S. 79 f., Tf. 4.

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  8. Riegel, S. 349 sieht hier den Sternenhimmel mit Schlaf und Hesperus. Die richtige Deutung bei Kamphausen, S. 79.

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  9. Matz-Duhn, Antike Bildwerke in Rom, II, Leipzig 1881, Nr. 3090. Abb. Franz Cumont, Recherches sur le symbolisme funéraire, Paris 1942, Pl. II. — Der Sarkophag ist z. T. von Marc Anton gestochen worden. Vgl. Henry Thode, Die Antiken in den Stichen Marc Antons, Leipzig 1881, Tf. IV. Er wird erwähnt bei Winckelmann, Versuch einer Allegorie, Werke II, Dresden, 1808, Anmerkung Heinrich Meyers Nr. 112 auf S. 706 zu S. 549.

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  10. L’Orange und v. Gerkan, Der spätantike Bildschmuck des Konstantinsbogens, Berlin 1939, Tf. 38.

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  11. Zwischen Füssli und Carstens vermittelt Abildgaard, der 1777 aus Rom, wo er mit Füssli zusammen war, nach Kopenhagen zurückkehrte. Über das persönliche Verhältnis zwischen Carstens und Abildgaard auf der Kopenhagener Akademie vgl. Charlotte Hintze, Kopenhagen und die deutsche Malerei um 1800, Würzburg 1937, S. 44 und Kamphausen, S. 33.

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  12. Vgl. hierzu Hans Joachim Brüning, Die Nacht in der Kunst der Griechen. Ungedruckte Kiölner nissertatinn 1953 Kan T

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  13. Verse 211–225. Hesiod, Sämtliche Werke. Deutsch von Tassilo v. Scheffer, Leipzig 1938. S. 16 f. — Homer. Ilias XIV 231 ff.

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  14. Pausanias, Beschreibung Grie henlands. Neuübersetzt und mit einer Einleitung und erklärenden Anmerkungen herausgegeben von Ernst Meyer, Zürich 1954, S. 270.

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  15. Zur heute angenommenen Datierung „nach 584 als Stiftung Perianders“ vgl. Karl Sche f old, Orient, Hellas und Rom, Bern 1949, S. 141 und Brüning, a. a. O., S. 16. Eine Rekonstruktion der Lade bei Wilhelm v. Massow, Die Kypseloslade. Athenische Mitteilungen 1916.

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  16. Der griechische Text lautet hier: „α“µμφoτεpoυς διαστρεµµε„voυς τoṽς πóδας“ (Pausaniae descriptio edidit Hermannus Hitzig, III, Lipsiae 1901, S. 246). Ernst Meyer, a. a. O., S. 613 bemerkt zu dieser Stelle: „Das ist wohl nur eine irrige Deutung der Darstellung, in der die Beine der Knaben wohl nicht ganz richtig zueinander gezeichnet waren“. Vgl. dazu auch die ausführlichen Erörterungen von Massow, a. a. O., S. 54 ff. – In der früheren Literatur hatte diese Stelle zu merkwürdigen Mißverständnissen geführt, wovon unten weiter die Rede ist. Lessing hat im „Laokoon“ (XI) eine Deutung gegeben, die gerade für Carstens wichtig werden sollte: „beide mit übereinander geschlagenen Füßen. Denn so wollte ich die Worte des Pausanias lieber übersetzen als mit krummen Füßen“. Vgl. Lessing, Sämtliche Werke, hg. von Karl Lachmann, VI, Leipzig 1854, S. 423. Vgl. auch „Wie die Alten den Tod gebildet“, Lachmann, VIII, S. 209 ff. mit ausführlicher Auseinandersetzung und Herder im „Ersten kritischen Wäldchen“ und in seinem „Nachtrag zu Lessings Abhandlung: Wie die Alten den Tod gebildet“.

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  17. Vgl. Massow, a. a. O., S. 52, Emanuel Löwy, Zu den Niobidendenkmälern, Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts, 1932, S. 65 Abb. 16 und 18 und Brüning, a. a. O., S. 65. Vgl. auch die Terrakotten aus Agrigent, Kopenhagen. Siehe Niels Breitenstein, Analecta Acragantina, Acta Archaeologica, Kopenhagen 1945, S. 118 ff. — Ein merkwürdiges, vorläufig unerklärbares und, wie es scheint, vereinzeltes Wiederauf greif en der antiken Gruppe in neuer Bedeutung findet sich in Francesco Colonnas Hypnerotomachia Poliphili 1494. Dort erscheint die Gruppe im Triumphzug des Cupido Y II als Nymphe „di uno integro puerolo inaurato nella dextra, et nel altra uno altro dil capo brachioli et dil collo mutilato“ (vgl. Faksimileausgabe der Poliphili Hypnerotomachia, London 1904 Y II).

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  18. Das Werk des Pausanias ist dem Mittelalter, vor allem den byzantinischen Schriftstellern durchaus bekannt gewesen. Die über 20 noch erhaltenen Handschriften stammen freilich erst aus dem 14.–16. Jh. Vgl. Ernst Meyer, a. a. O., S. 23. Ob aber vor dem 16. Jh. die Beschreibung der Kypseloslade Interesse gefunden hätte, darf als unwahrscheinlich gelten.

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  19. Vgl. Jean Seznec, The Survival of the Pagan Gods, New York 1953, S. 229 ff., ferner (mir nicht zugänglich) Jean Seznec, Vincenzo Cartari et les cortèges mythologiques à la fin de la Renaissance, Festschrift für Walter Friedländer, Freiburg 1933. — Ich habe verschiedene Auflagen der drei Bücher in der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom vergleichen können. — Die Stelle bei Giraldi lautet (zitiert nach der Auflage von 1565): „Pulchra est apud Pausaniam in Eliacis descriptio Noctis Mortis et Somni his verbis : in altero vero arcae latere, quod est a laeva, ordinem operis in orbem oculis persequenti foemina expressa est, puerum consopitum laeva album sustinens, nigrum dextera; et hunc dormientis effigie, distortis utrinque pedibus, indicant inscriptiones, quod facile tarnen, ut nihil scriptum sit, conicere possis, eorum puerorum unum Mortem esse, alterum Somnum, mulierem illam Noctem utriusque nutricem.“ — Bei Natale Conti (Auflage 1568) heißt die Stelle: „Quodque a Nocte matre sua fuisset educata. Quare memorie prodidit Pausanias in Eliacis aptud Eleos in templo quodam feminam expressam fuisse, quae pueros sospitos sustineret, manu quidem sinistra album et dextera alterum nigrum; et hunc dormienti similem distortis pedibus; quorum inscriptiones indicabant alterum esse Somnum, alteram Mortem; at femina, quae illos alebat, Nox erat. Haec ipsa Mors omnium malorum.“ — Bei Cartari heißt die Stelle in der ersten Auflage von 1556: „ ... le imagini scolpite nell’arca di Cipselo, percioche v’era una femina la quale teniva su’l braccio manco un fanciullino bianco, the dormiva, e un negro sul destro, the dormiva medesimamente e haveva i piedi storti. Questo era la morte, l’altro il sonno, e la femina la notte, madre die amenduni.“ — Die Beschreibung halt sich bei allen drei Schriftstellern nicht genau an Pausanias. Sie sagen, der Knabe auf dem linken Arm der Mutter sei weiß, der Knabe auf dem rechten Arm schwarz (bei Pausanias umgekehrt). Sie sagen ferner, nur der schwarze Knabe habe verrenkte Füße (bei Pausanias haben es beide Knaben). Cartari sagt ferner, daß auch der Tod schlafe, während Giraldi und Natale Conti wie Pausanias nur von Schlafähnlichkeit sprechen. Natale Conti spricht von einem Tempel bei den Eleern. Erst Cartari spricht von der Kypseloslade.

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  20. Vergil, Aeneis VIII, Vers 369: Nox ruit, et fuscis tellurum amplectitur alis. — Auch bei Aristophanes ist die Nacht geflügelt. Vgl. Massow, a. a. O., S. 51.

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  21. Ovid, 4. Buch der Fasten: Interea placidam redimita papavera frontem Nox venit.

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  22. Boccaccio, Genealogie, I, Cap. IX. Giovanni Boccaccio, Opere X. A cura di Vin cenzo Romano, Bari 1951, S. 54 ff.

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  23. VQI. hierzu Massow, a. a. O., S. 51.

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  24. Bottari, Raccolta di lettere sulla pittura, scultura ed architettura, III, Milano 1882, Nr. XCIX. — Der Brief wird auch von Vasari in seiner Biographie Taddeo Zuccaris gebracht. Vgl. Milanesi, VII, Firenze 1881, S. 115 ff. Dazu Seznec, The Survival of the Pagan Gods, S. 291 ff.

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  25. „Abbia la carnagion nera, nero il manto, neri i capelli, nere l’ali, e queste siano aperte, come se volasse. Tenga le mani alte, e dall’ una un bambino bianco chhe dorma, per significare il Sonno, dall’ altra un altro nero, the paia dormire, e significhi la Morte, perchè de’ amendue questi si dice esser madre“. (S. 224.)

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  26. a. a. O., S. 227.

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  27. Vgl. dagegen Seznec, The Survival of the Pagan Gods, S. 291.

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  28. I1 Riposo di Raf f aello Borghini. Ausgabe Reggio 1826, I, S. 53 : „Gli antichi fingessero la Notte una donna con due ali nere, con ghirlanda di papaveri in capo, e con manto pieno di stelle i torno.“

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  29. III, S. 49.

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  30. Cesare Ripa, Iconologia, Roma 1593. Weitere Ausgaben 1603, 1611, 1613, 1618, 1630, 1645, die letzte durch Cesare Orlandi, Perugia 1764–67. — Carl Justi, Winckelmann und seine Zeitgenossen, III, Leipzig 1898, S. 231 meint, daß die Ausführung von Winckelmanns schon in seine Dresdener Zeit zurückgehenden Plan des „Versuches einer Allegorie“ durch Orlandis Ausgabe des Ripa beschleunigt worden sei. Hagedorn schreibt 1762 in seinen „Betrachtungen“ über Winckelmann Dresdener Plan: „Dieser Kenner des Altertums und des Schönen werde, so oft er wolle, wie ein Hannibal Caro vormals den Gebrüdern Zuccheri, die Erfindung und Mühe dem Künstler erleichtern können“ (vgl. Justi, a. a. O., S. 231). — Ober Ripa vgl. in unserm Zusammenhang vor allem Emile Mâle, L’Art réligieux de la fin du XVIème siècle, du XVIIème siècle et du XVIIIème siècle. 2. Aufl. Paris 1951, Kap. IX und Erna Mandowsky, Untersuchungen zur Ikonologie des Cesare Ripa, Hamburger Dissertation 1934. — Die Beschreibung bei Ripa lautet: „Donna vestita di un manto azzurro tutto pieno di stelle. Avrà alle spalle due grandi ali in atm di volare. Sarà di carnagione fosca e avrà in capo una ghirlanda di papavero. Nel braccio destro terrà un fanciullo bianco, e nel sinistro un altro fanciullo nero, ed avrà i piedi storti, e ambedue i detti fanciulli dormiranno .. Quasi tutto questo scrive Esiodo . . . La ghirlanda di papavero per la sua singolare proprietà di fare dormire significa il Sonno, figliolo ed effetto della Notte; il quale è notato più particolarmente nel fanciullo tenuto nella sinistra mano dormendo, come l’altro mal fatto e distorto è posto per la Morte; cosi racconta Pausania Scrittor Greco negli Eliaci, essersia tempo loro trovata un statua dentro ad un tempio nella provincia degli Elei 30.“

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  31. Joachim Sandrart Teutsche Akademie, Iconologia deorum, Nürnberg 1680, S. 116.

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  32. Eine sehr wertvolle, wenn auch keineswegs vollständige Zusammenstellung bei A. Pigler, Barockthemen, II, Budapest 1956, S. 484 f. und S. 499 ff.

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  33. Die Photo des Deckengemäldes und die Erlaubnis, sie zu veröffentlichen, danke ich Herrn Prof. Dr. Waterhouse, Birmingham, Barber Institute of Fine Arts. — Vgl. hierzu Licia Collobi, Taddeo e Federico Zuccari nel Palazzo Farnese a Caprarola. La critica d’arte 1938, III, 2, S. 70 ff. Dieser Aufsatz enthält aber über die Decke des Schlafzimmers keine näheren Angaben.

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  34. Vgl. Meier Stein, Motivet „Natten“ i Villa Montalto i Frascati. Meddelelser fra Thorvaldsens Museum 1956. Hier ist nicht bemerkt worden, daß das Fresko eine Wiederholung des Freskos in Caprarola ist. Die Vermutung, daß es sich in Frascati um eine Arbeit von Federigo Zuccari handelt, hat Herr Dr. Hess mir gegenüber mündlich geäußert.

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  35. Vgl. Herbert v. Einem, Peter Cornelius. Wallraf-Richartz- Jahrbuch 1954, Abb. 70.

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  36. Die Auflage von 1571 ist die erste mit Illustrationen: „con bellissime accommodate figure nuovamente stampate“. In der Widmung Cartaris vom September 1569 wird der Name Bolognino Zaltieri genannt. Die in Lyon gedruckte Ausgabe von 1581 bringt den Stich bereits verändert. In den Ausgaben seit 1615 sind die Stiche durch Holzschnitte von Filippo Ferroverde ersetzt, die sich aber eng an Zaltieri anlehnen. Giraldi ist, soweit ich feststellen konnte, nicht illustriert worden. Natale Conti übernimmt seit 1637 die Holzschnitte aus Cartari.

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  37. Vgl. G. Moretti, Ara Pacis Augustae, Rom 1948, S. 13 (dort der Fund der Tellusnlatte von 1568 beschrieben).

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  38. Vorzeichnung in Schloß Windsor. Vgl. Bolognese Drawings of the XVIIth and XVIIIth Centuries in the Collection of the Queen at Windsor by Otto Kurz, London 1955, T. III. Vgl. ferner Heinrich Bodmer, Die Fresken des Francesco Albani im Palazzo Verospi in Rom, Pantheon 1936 (mit falschen Bezeichnungen: Nacht als Caritas, Zeus und Juno statt Zeus und Ganymed usw.) und Antonio Boschetto, Per la conoscenza di Francesco Albani Pittore, Proporzioni II, 1948, S. 143, Anm. 38. Boschetti datiert die Gemälde zwischen 1607 und 1608. 1616 ist Albani nach Bologna zurückgekehrt. Vgl. die Künstlerbiographien des G. B. Passeri, hg. von Jacob Hess, Leipzig und Wien 1934, S. 267, Anm. 2. Von Herrn Dr. Hess ist in Kürze eine Arbeit über den Palazzo Verospi und die Fresken des Francesco Albani zu erwarten. Ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr. Hess herzlich für seine Hilfsbereitschaft bei meinen Studien und für seine Hinweise und Anregungen danken.

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  39. F. A. Gruyer, La peinture au Château de Chantilly, Paris 1896, Nr. LXVIII, S. 133. — Das Bild bedürfte einer genaueren Untersuchung. Es stammt aus dem Farnesebesitz in Neapel, ist durch Ferdinand I. von Neapel, den Erben der Farnese, an seinen Bruder, den Fürsten von Salerno gekommen. Von dort nach Chantilly. Vgl. Luigi Salerno, The early Work of Giovanni Lanfranco, Burlington Magazine 1952, S. 191. Das Bild wird erwähnt von Bellori, Vite dei Pittori, Scultori ed Architetti moderni, Ausgabe Pisa 1821, I, S. 100. Das Gegenstück, „Der Morgen“, ebenfalls in Chantilly (Abb. 19). — Den Hinweis auf das Bild in Chantilly verdanke ich Herrn Dr. Georg Kauffmann.

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  40. Vgl. Francesco Bartolozzi, Catalogue des estampes et notice biographique d’après les manuscripts de A. de Vesme entièrement réformés d’une étude critique par A. Calabi, Mailand 1928, Nr. 688. Vgl. auch Mâle_ a. a. 0., IV S 39R Ahbb 731

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  41. Vgl. Porticus Bibliotecae illustrissimae Segrierii Galliae Cancellarii a Simon Vouet pictore regis depicta MD C X L, Taf. 56. — Über die Beziehung Thorvaldsens zu dem Stich von Bartolozzi vgl. Erica Tietze-Conrat in Graphische Künste 1930 und Meir Stein, Thorvaldsen og Allegorien, Meddelelsen fra Thorvaldsen Museum 1947. Das Bild von Simon Klotz aus dem Jahre 1811 stellt eine eigenartige Verbindung des Typus der „fliegenden Nacht“ nach der Bildtradition mit antiken Apotheosen in der Art der „Camée de la Sainte Chapelle“, Paris, Cabinet des Estampes (Rodenwaldt, Die Kunst der Antike, Berlin 1927, Tf. 581) oder der Ehrensäule für Antoninus in Rom, Vatikan (Geschichte der Kunst des Altertums, II, Berlin 1940, Abb. 178) dar. — Zu Füssli vgl. Paul Ganz, Die Zeichnungen Hans Heinrich Füsslis, Bern-Olten, 1947, Taf. 106. Vgl. auch das Gemälde „Aurora“ von Simon Klotz in Karlsruhe, Staatl. Kunsthalle (Abb. 19). Hier steigt rechts Aurora auf. Links entweicht die Nacht mit ihren Kindern. Das Bild, das verschiedene Einzelreminiscenzen verwertet (den Putto aus Raffaels „Galathea“, sogar die Pferde vom Ostgiebel des Parthenon) geht im ganzen auf eine barocke Komposition in der Art Vouets zurück. — Den Hinweis auf dieses Bild verdanke ich Herrn Dr. Albert Verbeek, Bonn.

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  42. Vgl. auch das Gegenstück „Der Morgen“ (Abb. 15). Max Goering, Italienische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts. Berlin 1936, S. 13 und S. 24.

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  43. Vgl. Pigler, a. a. O., S. 484. — Der schlafende Knabe zur Linken der Nacht scheint auf Michelangelos berühmten Schlafenden Amor zurückzugehen. Zu diesem vgl. W. R. Valentiner, Il Cupido dormiente di Michelangelo. Commentari 1956.

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  44. Erwin Pano f sky — Fritz Saxl, Dürers Melancholia I. Leipzig 1923 und Erwin Pano f sky, Albrecht Dürer, Princeton 1948. Vgl. schon Hess, Passeri, a. a. O., S. 350: „Als Vorbild für die sdiöne Gestalt der Notte hat Dürers Melancholia gedient.“ — Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam machen, daß in den süditalienischen Exultetrollen Caligo, die Finsternis, durch eine in einen Mantel gekleidete sitzende Frau, die ihr Haupt in den Arm stützt, dargestellt wird. Vgl. The Exultet Rolls of South Italy, Pl. CXXII und öfter. Vgl. auch Arturo Carucci, L’Exultet di Salerno, Solerno o. J., S. 31, Fol. IV.

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  45. Vgl. Die Gemäldegalerie des Allerhöchsten Kaiserhauses, Wien 1896, S. 447, Nr. 1536. Eine Stecherzeichnung nach diesem Gemälde in der Albertina, Wien. Vgl. Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, IV, Wien 1933, Nr. 631. Eine andere Fassung für Maximilian von Bayern in Schloß Schleißheim. Besprochen in Sandrarts Teutscher Akademie, Ausgabe A. R. Peltzer, München 1925, S. 33. Beide Fassungen haben als Gegenstück den „Morgen“.

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  46. Kamphausen, S. 101.

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  47. Kamphausen, Abb. 29–34.

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  48. Kamphausen, Abb. 31.

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  49. Götterlehre oder Mythologische Dichtungen der Alten von Karl Philiop Moritz. 1791. Neuausgabe 1948. Lahr (Schwarzwald).

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  50. Fernow-Riegel, S. 84 f.

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  51. Tf. . 2.

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  52. S. 35. .

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  53. Gotthold Ephraim Lessing, Sämtliche Werke, hg. von Karl Lachmann, VIII, Leipzig 1R55. S 192 ff.

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  54. Vgl. Hans Mackowsky, Die Bildwerke Gottfried Schadows, Berlin 1951, S. 42 ff.

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  55. S.35.

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  56. Herder, Bilder und Träume. Zerstreute Blätter. 3. Sammlung, 1787. Ausgabe Suphan, XV, S. 532.

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  57. Winckelmann, Sämtliche Werke, hg. von Joseph Eiselein, IX, Braunschweig 1825, s. 19.

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  58. S. 1 ff.

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  59. Fernow—Riegel, S. 48. 55 u. 56.

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  60. Fernow—Riegel, S. 76.

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  61. Fernow-Riegel, S. 171.

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  62. S. 33 ff.

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  63. Ilias XIV, 256–262, Übersetzung von Johann Heinrich Voß.

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  64. Moritz, S. 34.

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  65. Fernow—Riegel, S. 56.

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  66. Fernoω—Riegel, S. 8R.

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  67. Fernow—Riegel, S. 170.

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  68. Fernow—Riegel, S. 184.

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  69. Vgl. Jacques Charles Brunet, Manuel du libraire et de l’amateur de livres. Berlin 1921, III. S. 143.

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  70. Am 20. Februar 1795 schrieb Fernow an den Dichter Jens Baggesen: Carstens’ „Seele lebt nur in Götterkriegen, Titanenschlachten, im Hesiodus und Homer“ (zitiert nach v. Einem, Carl Ludwig Fernow, Berlin 1935, S. 8). Das beweist aber nicht eine selbständige Lektüre Hesiods.

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  71. Vgl. hierzu Maria v. Thadden, Die Ikonographie der Caritas in der Kunst des Mittelalters. Bonner Dissertation 1951, S. 118 ff.

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  72. Vgl. auch das Studienblatt in New York, Metropolitan Museum, mit den Studien für ein Madonnenbild. L. H. Heydenreich, Leonardo, Berlin 1943, Abb. 7. Vgl. ferner die Madonna mit der Waage, Paris, Louvre, die gerade jetzt von Valentiner als Original Leonardos aus den Jahren 1505/06 in Anspruch genommen worden ist. Gazette des BeauxArts 1957, T. zu S. 130. Das Thema „Maria mit Johannes und Christus“ ist von Thorvaldsen 1818 in einer Zeichnung behandelt worden. Vgl. Meddelelser fra Thorvaldsens Museum 1935, S. 15. — Terra als Urmutter mit ausgebreiteten Händen begegnet in den süditalienischen Exultetrollen. Vgl. The Exultet Rolls of South Italy, a. a. O., T. CLVIII. und öfter.

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  73. Fernow—Riegel, S. 169.

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  74. Vgl. z. B. zwei Bilder in Zürcher Privatbesitz. Kat. der Füssli-Ausstellung Pro Helvetia 1957, N. 3 und 23 bis.

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  75. Ernst Alker, Linnés Nemesis Divina. Deutsche Vierteljahrschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 1940. S. 351 ff.

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  76. Suphan, XV, S. 395 ff.

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  77. Italienische Reise. Hamburger Ausgabe, XI, S. 152 (29. Dezember 1786).

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  78. a. a. O., S. 413.

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  79. Vorwort zur 2. Sammlung der Zerstreuten Blätter. Suphan, XV, S. 330 f.

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  80. Vgl. Hans Kauffmann, Dürers Nemesis“. Tymbos für Wilhelm Ahlmann. Berlin 1951. Hier die ausführlichsten Nachweise über Nemesisdarstellungen der Nachantike. Bei Pigler, a. a. O. fehlt das Thema ganz. — Zur antiken Nemesisvorstellung vgl. H. Volkmann, Studien zum Nemesiskult, Archiv für Religionswissenschaft 1928, Bernhard Schweitzer, Dea Nemesis Regina, Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 1931, Ludwig Pallat, Zur Basis der Nemesis von Rhamnus, Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen 1941. Vgl. auch Hans Herter, Nemesis. Pauly-Wissova, I, Reihe 16, 2, Stuttgart 1935, Spalte 2338 ff.

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  81. S. 428 der Dresdener Ausgabe.

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  82. Vers 223.

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  83. Herausgegeben von Friedrich Gottlieb Welcker in „Georg Zoëgas Abhandlungen“, Göttingen 1817, S. 60 ff. Zu Zoëgas Verhältnis zu Fernow vgl. meine Einleitung zu Fernows Römischen Briefen, Berlin 1944, S. 59 ff.

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  86. Denkmale der Kunst des Altertums. Ausgabe Eiselein, a. a. O., VIII, S. 341. Vgl. auch Herder, a. a. O., Suphan, XV, S, 406 f.

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  87. Ausstellungsbericht S. 182 ff.

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  88. S. 36.

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  89. Ausstellungsbericht S. 183 ff.

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  90. S. 32.

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  91. Platons Staat. Ins Deutsche übertragen von Karl Preisendanz, Jena 1920, S. 424.

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  92. Mackowsky, a. a. O., Abb. 26. Die Parzengruppe in der Rundnische scheint durch den Stich des Andrea Andreani von 1588 (Bartsch XII, S. 135 Nr. 13) nach einer Zeichnung des Giovanni Fortuna oder eine seiner späteren Wiederholungen angeregt worden zu sein. Abbildung bei Charles de Tolnay, Le jugement dernier de Michelange. Art Quaterly 1940, Abb. 11.

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  93. Kamphausen, Tf. 19. Das von Lord Bristol auf der Ausstellung angekaufte Temperagemälde verschollen. Vgl. Fernow—Riegel, S. 367.

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  94. Fernow—Riegel, S. 124.

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  95. Wilhlem Köhler, Die Nacht mit ihren Kindern von J. A. Carstens. Genius 1920, S 85 f.

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  96. Vgl. hierzu Rudolf Zeitler, Klassizismus und Utopia. Stockholm 1954, S. 136 ff. und 140 ff.

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  97. Über die Madonna mit der Waage vgl. Anm. 70.

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  98. Carl Gustav Jung, Komplex, Archetypus, Symbol. Schweizerische Zeitschrift für Psychologie, IV, 1945, S. 288 ff. und Jolan Jacobi, Die Psychologie von C. G. Jung, Zürich 1949, S. 165.

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  99. Köhler, a. a. O., S. 86.

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  100. Köhler, a. a. O., S. 86.

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von Einem, H. (1958). Asmus Jacob Carstens, Die Nacht mit ihren Kindern. In: Asmus Jacob Carstens, Die Nacht mit ihren Kindern. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 78. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04245-7_1

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