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Wandlungen in der Standortstruktur des Einzelhandels

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Wandel im Handel
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Zusammenfassung

Geht man den charakteristischen betrieblichen Variablen nach, deren Veränderung die vielberufene Dynamik in der langfristigen Entwicklung des Einzelhandels in entscheidendem Maße bestimmte — wodurch immer dann der Eindruck revolutionärer Umschichtungen entstand, wenn ihr Erfolg zu einer weitreichenden Rezeption dieser zunächst punktuellen Neuerung führte so stößt man auf die Standortvariable in zweifacher Weise. In bedeutsamen Fällen war es die Variation räumlicher Charakteristika des Einzelhandelsbetriebes selbst, in der die wesentliche unternehmerische Neuerung („Innovation“) lag und die daher den aus ihr entspringenden Betriebstypen als hervorstechendes Merkmal den Namen gab; so etwa historisch beim Übergang des ambulanten Handels vom Fern- zum N a h handel, also bei der Kompression der Absatzlinien und -flächen im Rahmen variabler Standorte, sodann bei der Herausbildung desseß haften Handels, also bei der Entstehung fixer Standorte neben variablen, aber auch bei der im Hinblick auf die Ausbreitung von Massenansammlungsorten vollzogenen Wiederbelebung des ambulanten Handels in der Form des „fliegende n“ Handels: weiterhin bei der Veränderung der einzelbetrieblichen Standortstruktur durch die Einführung des Massenfilial-oder Kettensystems u. a. m.

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Referenzen

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  30. Bereits 1953 hatten 66 % der Supermärkte eigene Parkmöglichkeiten, 28 % Parkgemeinschaften mit anderen Läden und lediglich 6 % keine Parkplätze. (Vgl. Gerti Meineke-Hayler, Supermarkets in den USA, Bad Homburg/Berlin/Zürich, 1957, S. 18.) Durchschnittlich verfügt jeder Supermarket über 100 Parkgelegenheiten.

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Uherek, E.W. (1966). Wandlungen in der Standortstruktur des Einzelhandels. In: Behrens, K.C. (eds) Wandel im Handel. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04235-8_7

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