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Sozialanthropologische Beobachtungen über die schulische Förderung des begabten Nachwuchses

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Zusammenfassung

Die Frage, ob dem begabten Nachwuchs aller sozialer Schichten in ausreichendem Maße die Möglichkeit offensteht, durch den Besuch weiterführender Schulen (Ober- und Mittelschule) die Voraussetzungen für eine gehobene berufliche und soziale Lebensposition zu erwerben, ist in der Vergangenheit immer wieder gestellt worden. Dabei stellte sich heraus, daß durchaus nicht alle Begabungsträger die gleiche Chance einer schulischen Förderung ihrer Anlagen und Fähigkeiten besitzen, sondern daß bei einem Teil dieser Kinder keine rechtzeitige, ihren Anlagen gerecht werdende Stellung der „sozialen Weiche“ erfolgt (Schelsky 1957) . Mit anderen Worten, nicht alle Begabungsträger werden von den weiterführenden Schulen erfaßt, sondern ein Teil des gesellschaftlichen Begabungspotentials bleibt gewissermaßen ungenutzt, bleibt als „Begabungsreserve“ (K. V. Müller 1960). So konnten u. a. Cehak (1952) und K. V. Müller (1960) darauf hinweisen, daß begabte Kinder der unteren Sozialgruppen in weitaus geringerem Maße auf eine weiterführende Schule gelangen als die der mittleren oder der gehobenen Sozialgruppen.

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Literatur

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Karl Gustav Specht Hans Georg Rasch Hans Hofbauer

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© 1963 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Walter, H. (1963). Sozialanthropologische Beobachtungen über die schulische Förderung des begabten Nachwuchses. In: Specht, K.G., Rasch, H.G., Hofbauer, H. (eds) Studium Sociale. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04232-7_2

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-663-04232-7

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