Zusammenfassung
Über die Feststellung Linhardts1), daß“die Finanzierung der AG . . . ausschließ lich Sache des Kapitalmarktes und seiner Leistungsfähigkeit” sei, kann man zwar, zumindest in dieser scharfen Form, geteilter Meinung sein, sie führt jedoch direkt an den Fragenkomplex heran, der seit nunmehr über 10 Jahren ein ständig aktuelles Thema der wirtschaftspolitischen und steuerlichen Diskussion bildet.
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Referenzen
Linhardt, a. a. 0. S. 55.
Monatsberichte der Bank deutscher Länder, November 1952, S. 21.
Handelsblatt Nr. 66 vom 9. 6. 1958, S. 2, Bleibt der Aktionär ein ’abgesetzter König’ ?
Zusammengestellt aus Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1957, S. 139 und Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Januar 1960, S. 97 (nur inländische Emittenten).
BGBl 1959 I S 241.
BGBl 1956 I S. 781.
BGBl 1956 I S. 789.
BGBl 1957 I S. 318.
VW 11. Jgg. 1957 Nr. 51/52, S. 58.
BGBl 1952 I S. 793.
Vergl. die statistischen Zusammenstellungen in den Geschäftsberichten der Bank deutscher Länder für die Geschäftsjahre 1951, S. 26 und 1956, S. 57.
§46a EStG, § 19 Abs.5 Buchst.a KStG, § 9 Ziff.6 GewStG und § 4 Abs. 2 Satz 2 NOG.
Vergl. hierzu die entsprechend verlaufene Zinsentwicklung am Kapitalmarkt seit 1956.
Auf Antrag des Steuerpflichtigen kann bei der Einkommensteuer aber auch eine Veranlagung der Einkünfte nach § 43 Abs.1 Ziff.3 bis 6 zusammen mit den übrigen Einkünften vorgenommen werden( § 46a Satz 2 EStG), eine Alternative, die für Steuerpflichtige mit unter 30% liegendem Einkommensteuersatz wichtig ist.
Vergl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juni 1958, S. 104 und Tabelle I auf S. 26.
Geschäftsbericht der Bank deutscher Länder für das Jahr 1954, S. 26.
Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juni 1958, S. 104.
Die Zinsverluste seien außer acht gelassen.
Eingefügt durch die Verordnung vom 13. 5. 1959.(BGB1 1959 I S. 254).
Voraussetzung für die Anerkennung als Sonderausgabe war hier, daß die Kreditinstitute die empfangenen Beträge zur erststelligen Finanzierung des Wohnungsbaus oder zum ersten Erwerb dem gleichen Zweck dienender Schuldverschreibungen einsetzten (§ 10 Abs,3 Ziff.3 Buchst.c Satz 2 bis 5 EStG 1957).
Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Januar 1960, S. 78.
Geschäftsberichte der Bank deutscher Länder für das Jahr 1953, S. 50 und für das Jahr 1955, S. 27.
Geschäftsberichte der Bank deutscher Länder für das Jahr 1956, S. 57.
BGBl 1957 I S. 378.
Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Januar 1960, S. 102/103.
Es wird den Investmentgesellschaften auf der anderen Seite vielfach vorgeworfen, daß sie die sowieso schon herrschende Enge auf dem Aktienmarkt durch ihre Nachfrage noch mehr verschärfen. Wie jedoch eine Untersuchung von Dürre, Der ’ Sündenbock’ heißt nicht Investmentsparen, Handelsblatt Nr. 140 vom 28. /29. 8.1959,5. 13 zeigt, kommt unter Berücksichtigung des tatsächlichen Kapitalaufkommens bei den einzelnen Gesellschaften dieser Auswirkung des Investmentsparens eine wesentlich geringere Bedeutung zu, als allgemein angenommen wird. Auch unter dem Gesichtspunkt des Kapitalmarktes als Ganzes wird also keine ausgesprochen nachteilige Seite des Investmentgedankens offenbar.
Zusammengestellt aus WuSt 7. Jgg N. F. 1955, S. 238; 9. Jgg. N. F. 1957, S 611; 11. Jgg. N. F. 1959, S. 604.
Zitiert bei Rentrop, Sparer und Aktie, ZfhF NF 2. Jgg. 1950, S. 305
Jonas, Probleme der Eigenkapitalfinanzierung, Wpg 7. Jgg. 1954, S. 505
Heidrich, Zur Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs.1 KapVerkStG, FR 13. (40.) Jgg. 1958, S. 87, mit Hinweis auf Kluckhohn, Komm. z. KapVerkStG, Berlin 1935, 20.
BGBl 1959 I S. 261.
RFH v. 19. 12. 1928-VI A 1670/28 (RStB1 1929 S. 139). RFH v. 25. 4. 1934-VI A. 909/33 (RStB1 1934 S. 945).
Vergl. auch Adler-Düring-Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaften, 3. neubearbeitete Aufl. Stuttgart 1957, Anm 203 zu § 133 AktG.
RFH v. 30.4. 1935–1 A 27/35 (RStBl 1935 S. 1001).
Über die Entwicklung der Körperschaftsbesteuerung vergl. Aprath, Der gespaltene Körperschaftsteuersatz, ein Problem der Doppelbesteuerung von Kapitalgesellschaften, AG 1. Jgg. 1956, S. 1.
Vergl. die bei Heining, Die Auseinandersetzung um den gespaltenen Körperschaftsteuersatz, FR 11. (38. ) Jgg. 1956, S. 217 f. zitierten Arbeiten von Silcher und Albers-Weise.
Deutscher Bundestag, 3. Wahlperiode, zu Drucksache 448, S. 6/7.
Die Änderungstermine des Notopfers sind aus Vereinfachungsgründen denen der Körperschaftsteuer angepaßt worden.
Parallelzins = für Dividende und Vermögensteuer erforderlicher körperschaftsteuerpflichtiger Gewinn.
Ansmann, Unser Finanzierungssystem muß ’ überholt’ werden, Handelsblatt Nr. 143 vom 2. 9. 1959, S. 7 f.
Vergl. die Berechnungen von Ansmann, a. a. 0., für einen 6%igen Effektivzins.
Die in § 174 AktG ferner erwähnte Schuldverschreibung mit anhängendem Bezugsrecht ist praktisch bedeutungslos.
Ende 1957 wurden nach einer Zusammenstellung der Commerzbank-Bankverein AG, Rund um die Börse 1957, S. 78/79, 16 Wandelanleihen mit einem Nominalbetrag von noch rd. DM 124 Mio gehandelt.
Dieser Begriff wurde im Zusammenhang mit den jüngsten aktienrechtlichen und steuerlichen Überlegungen zur Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln in die Diskussion getragen. Er dürfte den wirtschaftlichen Vorgang treffender kennzeichnen als die bisher allgemein gebräuchlichen Bezeichnungen ’Freiaktie’ oder ’ Gratisaktie’.
FAZ Nr. 206 vom 6.9.1957, S. 9, Falsche Dividendenoptik.
Gadow, Großkomm. AktG, Berlin 1939, Anm. 2 Abs.2 zu § 150 AktG. Schlegelberger — Quassowski, Aktiengesetz, Berlin 1937, Anm. 12 Abs.1 zu § 150 AktG.
RFH v. 13.5. 1931 — VI A 925/31 (RStB1 1931 S. 531) RFH v. 17. 7. 1935 — VI A 434/34 (RStB1 1935 S. 1447) RFH v. 28. 8. 1935 — VI A 354/34 (RStB1 1936 S. 266).
RFH v. 1. 2. 1939 — VI 743/38 (RStBl 1939 S. 556).
Vergl. auch: RFH v. 28. 3. 1940 — IV 324/39 (RStB1 1940 S. 570) RFH v. 19. 11. 1942 — IV 136/42 (RStB1 1943 S. 226).
BFH v. 17. 9. 1957 — I 165/54S (BStB1 1957 III S. 401).
BFH v. 1. 8. 195k8 — VI 13/57U (BStB1 1958 III S. 390).
RFH v. 26.8. 1936 — VI A 934/35 (RStB1 1936 S. 998).
RStBl 1934 S. 1460 und 1463.
BGBl 1959 I S. 834.
BGBl 1959 I S. 789.
Referentenentwurf eines neuen Aktiengesetzes im Vergleich zum geltenden Aktiengesetz, herausgegeben vom Bundesverband der deutschen Industrie und von der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, Köln 1958.
Vergl. hierzu auch die Ausführungen in Handelsblatt Nr. 202 vom 25.11.1959, S. 1, Falsche Vorstellungen.
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Giersch, HH. (1961). Die Investitionsfinanzierung von außen — Außenfinanzierung. In: Investitionsfinanzierung und Besteuerung. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, vol 3. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04220-4_5
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