Zusammenfassung
Die meisten Menschen lieben es, ausgetretene Pfade zu wandeln. Der eine ist traditionell eingestellt — der Vater oder Großvater hat es nicht anders gemacht, weshalb soll ich es ändern? — Der andere ist eine ängstliche Natur und scheut eine vielleicht für ihn unangenehme Berührung mit den Mitmenschen. Tatsache ist jedenfalls, daß Fähigkeiten im Menschen oft wie ein Schatz im Verborgenen schlummern und die Hilfe eines Dritten nötig haben, um entdeckt zu werden. Wir wollen hier dem Experimentieren mit dem eigenen Ich ein Wort widmen. Die Fragen, die jeder zu Beginn des Experiments beantworten muß, sind: Was bin ich eigentlich? — Was könnte ich sein? — Wozu befähigt mich meine Veranlagung?
Frisch gewagt ist schon gewonnen, halb ist schon mein Werk vollbracht! Sterne leuchten mir wie Sonnen, nur dem Feigen ist es Nacht. Goethe
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© 1955 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Sellien, R. (1955). Das Experiment. In: Briefe eines Bankdirektors an seinen Sohn. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04214-3_40
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04214-3_40
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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