Zusammenfassung
Es ist eine aus der gärtnerischen Praxis allbekannte Tatsache, daß normalerweise ruhende Achselknospen durch Entfernen anderer, sich entwickelnder Knospen, vor allem des Haupttriebes, zum Austreiben veranlaßt werden. Häufig bringt sogar das Abschneiden des Tragblattes die zugehörige Knospe zur Entfaltung1). Neben diesem mehr physiologischen Eintreten eines Organs für ein anderes ist auch noch der morphologische Ersatz orthotroper radiärer Gipfelsprosse durch sich aufrichtende, sonst plagiotrope und dorsiventral gebaute Seitensprosse bekannt, z. B. bei der Fichte. Viele hierhergehörige Fälle sind ausführlich in der älteren Literatur besprochen, und es finden sich natürlich sehr bald auch Vermutungen über die Art der hier in der normalen Pflanze waltenden Korrelationsbeziehungen. Sachs betont, daß „gleichartige Organe als Mitbewerber um den gemeinschaftlichen Vorrat an gleichartigen organbildenden Stoffen betrachtet werden“ müssen und daß deshalb die Achselknospen ruhen, solange der Haupttrieb ihnen die nötigen Stoffe entzieht (1887, S. 514). Nach Pfeffer dagegen handelt es sich um „dirigierende, korrelative Reizvorgänge“ komplizierter Art (1904, S. 195ff.).
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Referenzen
Winkler 1906, S. 41; Dostál 1909, S. 547.
Z. B. Loeb (nach Snow 1925, S. 843). Otte
In einer tschechisch geschriebenen und deshalb nur im Referat zugänglichen Arbeit.
Thimann und Skoog 1933 und 1934, Laibach 1933, Uhrová 1934, Müller 1934.
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Otte, K. (1937). Die Bedeutung des Wuchsstoffs für einige korrelative Wachstumshemmungen. In: Die Wuchsstoffe im Leben der höheren Pflanze. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04205-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04205-1_12
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03017-1
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