Zusammenfassung
So war ich denn an mein letztes Lebenshaus gekommen vor dem schmalen und engen, das uns alle einmal aufnimmt. Es war ein „kleines und ärm liches“ Unterkommen, das ich vorfand, aber mochte ich mich gewiß gern in seine Enge schicken — etwas braucht der Mensch, der bis dahin in bürgerlicher Behaglichkeit gelebt hat: es muß klar und ordentlich und sauber um ihn sein. Die Witwe Holler aber hatte, alternd und kränkelnd in den letzten Jahren und ganz allein auf sich gestellt, nicht mehr die Kraft gehabt, dem Fraß der Zeit und dem Verfall zu wehren. Das Strohdach hing über der Hütte wie ein verwehtes Krähennest, dicke Moospolster hatten sich über eingesunkenen Stellen gebildet und leuchteten zwar in ihrem satten Grün, doch fand daneben der Regen Einlaß in das Haus in Tropfen und Rinnen.
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Schulz, K. (1948). 26. Kapitel. In: Mensch in Gottes Sturmwind. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04201-3_26
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04201-3_26
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03013-3
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