Zusammenfassung
Jeder doktrinäre unbillige Regelzwang führt notwendig zur Erstarrung. Man muß die Gesetze wie der Natur, so auch der Kunst gegenüber weitmaschig gestalten, damit die Kunst sich nicht sträube, sie überhaupt anzuerkennen, und um der Mannigfaltigkeit ihrer Formen gerecht zu werden. Jeder Regelzwang führt zur Verletzung einer obersten Regel alles Lebendigen: des Entwicklungsgesetzes, dem alle Naturwesen, und damit auch die Außerungen dieser Naturwesen unterworfen sind. Auch „das Schwanken des Kunstgeschmacks, das Bestreben zum Einfachen, Großen, das Wiederkehren zum vervielfachten Kleinen... alles deutet auf Leben und Bewegung“1.
Das ist doch nur der alte Dreck,
Werdet doch gescheiter!
Tretet nicht immer den selben Fleck
So geht doch weiter!
Zahme Xenien
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Nachweise, Anmerkungen
„Italienische Reise“, Bericht nach Dezember 1787
„Eins und Alles“ s. Gedichte (Gott und Welt)
Zu Eckermann 12. Februar 1829
„Vermächtnis“ s. Gedichte (Gott und Welt)
„Zahme Xenien“ VII
„Die Natur“ 1780
Jean Paul an Chr. Otto September 1798 s. Bdmn.
„Materialien z. Gesch. d. Farbenlehre“
„Materialien z. Gesch. d. Farbenlehre“ III, Zwischenbetrachtung
„Materialien z. Gesch. d. Farbenlehre“, Einleitung
„Maximen und Reflexionen“, H. 441
„Parabase“ s. Gedichte
Zu Riemer 2. Juni 1811
Zu F. v. Müller 6. März 1828
Zu F. Rochlitz 1829 s. Bdmn. IV, S. 131
Zu Riemer Juli 1817
An Lavater (etwa) 20. September 1780
Vgl. Joh. Walter „Goethe als Seher und Erforscher der Natur“ 1930
„Maximen und Reflexionen“ H. 545
Vgl. Günther Meinert, „Goethes Beitrag zur Entstehung der Kunstwissenschaft“, Goethe-Viermonatsschrift, 3. Band 1938 und „Ältere venezianische Gemälde“
„Einleitung in die Propyläen“ 1798
„Vorbereitungen zu einer Physiologie der Pflanzen“
An Charlotte v. Stein 8. Juni 1787
„Italienische Reise“ 28. Januar 1787
„Italienische Reise“ 17. Mai 1787 und an Charl. v. Stein 8. Juni 1787
„Anschauende Urteilskraft“
Vorwort zur Farbenlehre
Zu Eckermann 21. Oktober 1823
An F. B. v. Buchholtz 14. Februar 1814
„Maximen und Reflexionen“ H. 416
Heinrich Wölfflin, „Goethes Italienische Reise“, Jb. d. Goethe-Gesellschaft, 12. Bd. 1926, S. 327 ff.
„Maximen und Reflexionen“ H. 571
WA. II, Bd. 11, S. 165/66
Adama van Scheltema, „Altnordische Kunst“, „Vom Geist der Wiederholung“ Otto Stelzer, „Wesen und Wandlung tektonischer Gliederung von Fläche (Wand) und Raum“ 1939.
Morphologie, „Die Absicht eingeleitet“
Metamorphose der Pflanzen, „Wirkung meiner Schrift“
Zu Riemer 4. April 1814
Zu Eckermann 17. Januar 1827
Zu Eckermann 29. Januar 1826
An Friedrich Wilhelm von Preußen 16. August 1827
Leopold Ziegler, „Römisches Gespräch“ 1932
An Jocobi 10. Mai 1812
„Dichtung und Wahrheit“ 9. Buch
An Carus 7. Januar 1826
„Wilhelm Meisters Wanderjahre“, 1. Buch, 10. Kapitel
„Maximen und Reflexionen“ H. 1365
Rezension zu Stiedenroths Psychologie, vgl. „Maximen und Reflexionen“ H. 273
Zu Eckermann 3. März 1830
Picasso in „Deutsche Kunst und Dekoration“, Jg. 29, Nr. 11
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© 1949 Schloß-Buchdruckerei Richard Borek KG., Braunschweig
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Stelzer, O. (1949). Das Entwicklungsgesetz. In: Goethe und die Bildende Kunst. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04189-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04189-4_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03001-0
Online ISBN: 978-3-663-04189-4
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