Ziele der Landesplanung in Nordrhein-Westfalen

Zusammenfassung

Meine sehr verehrten Herren, ich habe es sehr begrüßt, daß die Landesgruppen Nordrhein-Westfalen und NiedersachsenBremen der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung das Thema „Landesplanung” in ihr gemeinsames Vortragsprogramm dieses Jahres aufgenommen haben; denn mit der Bedeutung der Landesplanung hat im Laufe der Zeit auch immer mehr die Erkenntnis zugenommen, daß städtebauliches Wirken auf die Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn zugleich der größere Raum planerisch erfaßt wird und die beiden Aufgabenbereiche „Städtebat,” und „Landesplanung” sich gegenseitig ergänzen. Daß die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung sich bisher vornehmlich den Fragen des Städtebaues zugewandt hat, mag — abgesehen von der Tatsache, daß ihr Mitgliederbestand sich überwiegend aus Fachleuten des Städtebaues zusammensetzt — darauf beruhen, daß die Probleme des Städtebaues zweifellos außerordentlich aktuell und dringlich waren und noch sind. Es lag aber auch wohl daran, daß zwar landesplanerische Arbeit geleistet wurde, aber doch gebietlich außerordentlich unterschiedlich und auch mit unterschiedlichem Erfolg. Was vor allem fehlte — weil auch bisher noch nicht möglich, wie wir noch sehen werden —, war das Vorhandensein einer wirklich großräumigen Konzeption, einer Planung für ein ganzes Land; denn — das möchte ich besonders betonen — „Landesplanung” ist !ängst nicht mehr nur gebietlich erweiterte Städteplanung und daher nicht nur auf Teilbereiche eines Landes beschränkt.