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Zusammenfassung

Schumann wurde am 8. Juni 1810 in Zwickau als Sohn enes Buchhändlers geboren. Nach Absolvierung des humanistischen Gymnasiums seiner Vaterstadt bezog Schumann die Leipziger Universität, um Jura zu studieren. Seine Neigung gehörte jedoch der Musik. Schließlich erhielt er von seiner Mutter die Erlaubnis, sich ganz der Kunst zu wedmen. Zwar mußte er der Laufbahn eines Pianisten bald entsagen, da er sich durch einen unzweckmäßigen Versuch, die Finger zu trainieren, eine Lähmung zuzog. Nunmehr wandte er sich ganz der Komposition zu und betätigte sich auch eifrig als Musikschriftsteller in der von ihm begründeten „Zeitschrift für Musik“, in der er für alles Neue und Wertvolle mutig eintrat. Als Schriftsteller bediente sich Schumann zweier Pseudonyme: Florestan und Eusebius. „Florestan repräsentiert das strenge Urteil der abstrakten Kunst. Er ist die mit dem Schreck bewaffnete, aufopfernde Gerechtigkeit; Eusebius ist die liebevolle Auffassung des Künstlers: seine Gerechtigkeit nimmt die Binde von den Augen, um nicht blindlings zu verwunden. Er empfindet die Absicht des Autors mit; Florestan sieht nur, was das Werk ihm selbst zeigt. Jener ist biegsam und elastisch, dieser unbeugsam und anspruchsvoll, wie der Verstand. Beide Gegensätze müssen sich in dem wahren Kritiker vereinigen.“ (Franz Liszt.) Nach vorübergehender Tätigkeit am Leipziger Konservatorium siedelte Schumann nach Dresden über. 1850 wurde er städtischer Musikdirektor in Düsseldorf, schon damals schwer gehirnleidend. 1854 brach die Krankheit völlig aus, in einem Anfall stürzte er sich in den Rhein. Er wurde gerettet und in eine Anstalt in Endenich gebracht, wo ihn am 29. Juli 1856 der Tod erlöste. Seine Gattin Clara geb. Wieck, eine hochbedeutende Pianistin, überlebte ihn um 40 Jahre.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1939 Chr. Friedrich Vieweg / Berlin-Lichterfelde

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v. Wasielewski, J.W., Schumanns, B., Abert, H. (1939). Robert Schumann. In: Wege zur deutschen Musik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02982-3_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02982-3_12

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-01069-2

  • Online ISBN: 978-3-663-02982-3

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