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Liquidität und Absatzpolitik

— Praktische Hinweise für eine Theorie der Liquiditätsstrukturen —

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Absatzpolitik und Distribution

Part of the book series: Studienreihe Betrieb und Markt ((SBM))

  • 126 Accesses

Zusammenfassung

Die Betriebe sind über ihre Einnahmen- und Ausgabenströme in den gesamtwirtschaftlichen Prozeß integriert; die gesamtwirtschaftlichen Geld- und Kapitalbewegungen bewirken in den Betrieben Finanzüberschüsse oder Verschuldungsnotwendigkeiten. Über die Stärke und Richtung dieser gesamtwirtschaftlichen Liquiditatsströme entscheiden in modernen Volkswirtschaften zentrale kredit- und konjunkturpolitische Instanzen (in marktwirtschaftlichen Ordnungen in der Regel die Zentralbank und die zentralen Offentlichen Haushalte). Überschüsse oder Defizite sind also insoweit (d. h. kreislaufanalytisch gesehen) unabhangig von den realen Dispositionen der Gesamtheit aller Betriebe und Haushalte. So bewirkt z. B. eine wachsende Netto-Verschuldung der Offentlichen Haushalte ceteris paribus zwangslaufig wachsende Finanzüberschüsse (oder abnehmende Verschuldungsnotwendigkeiten) bei der Gesamtheit der Unternehmungen und Haushalte (oder des Auslandes), wobei durch eine verfeinerte Konjunkturpolitik Überschüsse und Defizite noch weitgehend gesteuert werden können. Es handelt sich urn relativ einfache salden¬mechanische Zusammenhange, die auf der Trivialitat beruhen, daß Schuldnern immer Glaubiger gegentiberstehen1). Hierbei sind vielfdltige Kombinationen denkbar, welche die Finanzsphare der Betriebe jeweils unterschiedlich berühren.

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© 1967 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Becker, WD. (1967). Liquidität und Absatzpolitik. In: Bidlingmaier, J., Jacobi, H., Uherek, E.W. (eds) Absatzpolitik und Distribution. Studienreihe Betrieb und Markt. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02954-0_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02954-0_4

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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