Skip to main content

Ursachen sozialer Ungleichgewichte bei der Deckung von Wohnbedarfenund Beurteilung der Sanierung als Maßnahme zur Behebung dieser Ungleichgewichte

  • Chapter
Wohnungssanierung als wirtschaftspolitisches Problem

Part of the book series: Die Industrielle Entwicklung ((DIE,volume 17))

  • 10 Accesses

Zusammenfassung

Zunächst ist zu klären, welche Gründe zur Entstehung von sozialen Ungleichgewichten führen und ob die Sanierungszielsetzungen auch ohne politische Maßnahmen (Sanierungund andere Maßnahmen) zu erreichen sind. Mit einer solchen Analyse werden gleichzeitig die Auswirkungen einer Laissez-faire-Politikbeschrieben, bei der die Deckung der Wohnbedarfe nicht durch politische Eingriffe beeinflußt wird.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Vgl. Leon Walras, Abrégé des elements d’ economie politique pure, Paris, Lausanne 1938.

    Google Scholar 

  2. Beispiele hierfür bringt Herbert Giersch, Allgemeine Wirtschaftspolitik. 1: Grundlagen, a. a. O. S. 30ff.

    Google Scholar 

  3. Vgl. hierzu den Marktbegriff von Heinrich von Stackelberg, Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl. , Tübingen, Zürich 1951, S. 18f.

    Google Scholar 

  4. Hierzu: Dieter Carl und Heinz Lose, Die Bedeutung des großstädtischen Nahverkehrssystems für die optimale Zuordnung von Wohnstätte und Arbeitsstätte unter besonderer Berücksichtigung des Hamburger Wirtschaftsraumes. Gutachten, erstellt am Institut für Industrie- und Verkehrspolitik der Universität Bonn unter Lei - tung von Fritz Voigt, Hamburg 1965(unveröffentlicht).

    Google Scholar 

  5. Eine ausgefeilte Analyse dieser Zusammenhänge findet man bei Ira S. Lowry, A model of metropolis, Santa Monica/Cal. 1964.

    Google Scholar 

  6. Arthur L. Silvers und Allan K. Sloan, A model framework for comprehensive planning in New York City, in: Journal of the American Institute of Planners, 31(1965), S. 250 f.

    Article  Google Scholar 

  7. Für Silvers und Sloan ergibt sich die analytische Schwierigkeit, daß die Haushalte ihrer Einkommensklasse i eine einheitliche Prioritätsskala besitzen und deshalb alle die gleiche Nachbarschaft vorziehen müßten (da Silvers und Sloan die Nach-barschaftscharakteristika als einzige Determinanten der Wohnortwahl angeben). Silvers und Sloan behelfen sich mit sehr interessanten Aufteilungsregeln, deren Erörterung hier aber zu weit führen würde.

    Google Scholar 

  8. Der Einfachheit halber werden alle Investitionen des Grundeigentümers in sein Grundstück den Investitionen in die Wohnungssubstanz zugeordnet, so daß der Hauswirt keinen Einfluß auf das Environment (Nachbarschaftscharakteristika plus Arbeitsstätten), aber alleinigen Einfluß auf die Qualität der Wohnungssubstanz hat. Dazu müssen auch alle staatlichen Investitionen in das Versorgungsnetz dem Environment (Ist) zugeordnet werden.

    Google Scholar 

  9. Vgl. vor allem Arnim Sobotschinski, Die Zusammenhänge zwischen Miete und Einkommen, in: Wirtschaft und Statistik, N. F. 11 (1959), S. 411ff.

    Google Scholar 

  10. Diese Hypothese ist nicht so allgemein geprüft worden; vgl. die Bestätigungen bei Lidwina Kühne-Büning, Die Bereinigung von Not standsgebieten im Rheinisch- we st - fälischen Industriegebiet, in: Neue Städte und Slumsanierung in Deutschland (Beiträge und Untersuchungen. 52), Köln-Braunsfeld 1959, S. 93; Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (Hrsg. ), Die Sanierung der Altstadt von Regensburg, o.O. 1959, S.13. Doch ist Cremer zuzustimmen, daß eine Verallgemeinerung gewagt werden kann (Norbert Cremer, Die Finanzierung künftiger Sanierungs-maßnahmen im Städtebau, a. a. O. S. 135), zumal, da diese Aussagen auch in umfangreicheren ausländischen Untersuchungen bestätigt werden (vgl. etwa für die USA William G. Grigsby, Housing markets and public policy, Philadelphia 1963 S. 270 ff. ).

    Google Scholar 

  11. Die Unterscheidung in „absolute“ und “relative” Bedürfnisse stammt von Lujo Brentano, Versuch einer Theorie der Bedürfnisse, in: Sitzungsberichte der Königl. bayer. Akademie der Wissenschaften, Jg. 1908, 10. Abhandlung, abgedruckt in: Lujo Brentano, Konkrete Grundbedingungen der Volkswirtschaft, Gesammelte Aufsätze, Leipzig 1924, insb. S. 115ff.

    Google Scholar 

  12. Vgl. hierzu besonders die Untersuchungen von Jerome Rothenberg, A benefit-cost framework for urban renewal. Presented for the Conference on Government. Investment Expenditures, Washington/D. C. November 1963, S. 11

    Google Scholar 

  13. Gerhard Becker, Das Verhalten der Marktparteien am Wohnungsmarkt, a. a. 0. , S. 150.

    Google Scholar 

  14. So auch Peter Meyer-Dohm, Sozialökonomische Aspekte der Konsumfreiheit. Untersuchungen zur Stellung des Konsumenten in der marktwirtschaftlichen Ordnung, Freiburg im Breisgau 1965, S. 34, 169, 354ff.

    Google Scholar 

  15. Vgl. etwa Elisabeth Pfeil, Zur Eingliederung der Flutgeschädigten in Hamburg. Eine soziologische Erhebung an in neuen Hamburger Stadtteilen untergebrachten Flutgeschädigten, in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, 10(1965), S. 249f.

    Google Scholar 

  16. Dieser Fall wurde in England beobachtet. Vgl. Hilda Jennings, Societies in the making. A study of development and redevelopment within a county borough, London, New York 1962, bes. S. 109ff. ; 231.

    Google Scholar 

  17. Sehr aufschlußreich ist die Untersuchung von Marc Fried und Peggy Gleicher, Some sources of residential satisfaction in an urban slum, in: Journal of the American Institute of Planners, 27(1961), S. 305ff. ; die beobachteten Wohnungen wurden von relativ gut verdienenden Arbeitern bewohnt, die sich in sehr großer Mehrheit dort gerade wegen der örtlichen Verhältnisse (“localism”) wohlfühlten.

    Article  Google Scholar 

  18. Asta Hampe, Strukturwandlungen in der Wohnungswirtschaft, in: Strukturwandlungen einer wachsenden Wirtschaft. Hrsg. Fritz Neumark (Schriften des Vereins für Socialpolitik, N. F. Bd. 30/II), Berlin 1964, S. 950ff.

    Google Scholar 

  19. Ebda. S. 951.

    Google Scholar 

  20. Nach Asta Hampe, Die freie Mietpreisbildung. Ein Beitrag zur Theorie der „Marktmiete“ (Ökonomische Studien. 2), Stuttgart 1958, S. 46.

    Google Scholar 

  21. So auch Asta Hampe, Strukturwandlungen in der Wohnungswirtschaft, a. a. O. S. 956

    Google Scholar 

  22. Norbert Cremer, Die Finanzierung künftiger Sanierungsmaßnahmen im Städtebau, a. a. O. S.135 und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  23. Asta Hampe, Strukturwandlungen in der Wohnungswirtschaft, a. a. O. S. 951.

    Google Scholar 

  24. Asta Hampe, Die freie Mietpreisbildung, a. a. O. S. 48.

    Google Scholar 

  25. Vgl. hierzu auch Gerhard Becker, Das Verhalten der Marktparteien am Wohnungsmarkt, a. a.O. S. 19ff .

    Google Scholar 

  26. Das hat mit dem Verhaltenstyp nur indirekt etwas zu tun. Vgl. Gerhard Becker, Das Verhalten der Marktparteien am Wohnungsmarkt, a. a. O. , passim.

    Google Scholar 

  27. Gewöhnlich wird Absatz des Gesamtbestandes als Ziel schlechthin des nebenberuflichen Vermieters angesehen (vgl. auch Asta Hampe, Die freie Mietpreisbildung, a. a. O. S. 49

    Google Scholar 

  28. Gerhard Becker, Das Verhalten der Marktparteien am Wohnungsmarkt, a. a. O. S. 19

    Google Scholar 

  29. Heinrich Walti, Die Bestimmungsfaktoren des Mietpreises unter besonderer Berücksichtigung der schweizerischen Verhältnisse, Winterthur 1961, S.96).

    Google Scholar 

  30. Dennoch erziele er gleichzeitig das Gewinnmaximum: die „List der Idee“ mache ihn zum Gewirnmaximierer (Asta Hampe, Die freie Mietpreisbilduna, a. a. O. S. 51).

    Google Scholar 

  31. Oswald von Nell-Breuning, Wohnungsbau- und Mietpreispolitik heute, in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, 6(1961), S. 170f.

    Google Scholar 

  32. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. 2: Der Absatz, 9. Aufl. , Berlin, Heidelberg, New York 1966, S. 48ff.

    Google Scholar 

  33. Dieselbe Unterscheidung findet sich bei Edward Hastings Chamberlin, etwa in seinem Aufsatz The product as an economic variable, in: The Quarterly Journal of Economics, 67(1953), S. 1ff.

    Article  Google Scholar 

  34. Krelle reiht die Absatzmethode in die für beide Seiten des Marktes gegebene Marktorganisation ein (Wilhelm Krelle, Preistheorie, Tübingen, Zürich 1961, S. 29ff. ).

    Google Scholar 

  35. William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. 0. S. 36f.

    Google Scholar 

  36. Robert Triffin, Monopolistic competition and general equilibrium theory, 5th. print. , Cambridge/Mass. 1956, S. 103.

    Google Scholar 

  37. Vgl. hierzu Alfred E. Ott, Preistheorie, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, 13 (1962), S. 15ff.

    Google Scholar 

  38. Wilhelm Krelle, Preistheorie, a. a. O. S. 10f.

    Google Scholar 

  39. Vgl. etwa Sigurd Klatt, Die ökonomische Bedeutung der Qualität von Verkehrsleistungen (Verkehrswissenschaftliche Forschungen. 11), Berlin 1965, bes. S. l08ff.

    Google Scholar 

  40. Lawrence Abbott, Quality and competition, New York 1955

    Google Scholar 

  41. deutsch: Qualität und Wettbewerb, München, Berlin 1958, S. 43ff.

    Google Scholar 

  42. Helmut Arndt, Anpassung und Gleichgewicht am Markt, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 170 (1958), S. 269ff.

    Google Scholar 

  43. Edward Hastings Chamberlin, Measuring the degree of monopoly and competition, in: Edward Hastings Chamberlin (Hrsg. ), Monopoly and competition and their regulation (Papers and proceedings of a conference held by the I. E. A. ), New York 1954, S. 255ff.

    Google Scholar 

  44. Dies ist die Ausdrucksweise von Robert Triffin, Monopolistic competition and general equilibrium theory, a. a. O. S. 144.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Fritz Machlup, Wettbewerb (III), in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Bd. 12, Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1965, S. 38.

    Google Scholar 

  46. Ebda. S. 40.

    Google Scholar 

  47. Asta Hampe, Die freie Mietpreisbildung, a. a. O. S. loff.

    Google Scholar 

  48. Ebda. S.22.

    Google Scholar 

  49. Fritz Machlup, Wettbewerb (III), a. a. 0. S. 42.

    Google Scholar 

  50. Vgl. hierzu Asta Hampe, Die freie Mietpreisbildung, a. a. O. S.15; 48ff.

    Google Scholar 

  51. Bei anderen Bodennutzungen mag allerdings der Grad der potentiellen Konkurrenz so niedrig sein, daß Monopolstellungen auch langfristig gehalten werden können.

    Google Scholar 

  52. Es ist pu = r1 + r2 (1-i) + ... + rt (1-i)t-1 + = 1 rt (1-i)t-1 und daraus ergibt sich bei Konstanz aller künftigen r und i als unendliche geometrische Reihe Pu = und somit die Definition für r, r = pu i (vgl. etwa Erich Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung. Theorie der Investition, 5. Aufl. , Tübingen. Zürich 1964, S. 10ff. ; 22ff.) .

    Google Scholar 

  53. Dadurch werden gemischt genutzte Grundstücke ausgeschlossen; sie können aber ohne weiteres in ein erweitertes Modell einbezogen werden.

    Google Scholar 

  54. Das Problem zeitlich variierender en a durch Ersatz- und Neuinvestitionen wirft dabei keine prinzipiell neuen Fragen auf.

    Google Scholar 

  55. Die folgende Analyse beruht auf Ansätzen von Arthur L. Silvers and Allan K. Sloan, A model framework for comprehensive planning in New York City, a. a. 0. S. 249ff.

    Google Scholar 

  56. Ähnliche Ansätze findet man bei Albert H. Schaaf, Public policies in urban renewal: An economic analysis of justifications and effects, in: Land Economics, 40 (1964), S.68.

    Article  Google Scholar 

  57. Zugrunde liegt das 22. Kapitel (Housing and Town Planning) des Buches The constitution of liberty, London 1960, S. 340ff.

    Google Scholar 

  58. Nun läßt sich in der Tat empirisch belegen, daß die Pro-Kopf-Einkommen in der “Stadt” durchschnittlich höher sind als auf dem “Lande” (vgl. etwa Wilhelm Abel, Agrarpolitik (Grundriß der Sozialwissenschaft. 11), 2. Aufl. , Göttingen 1958, S. 387ff. ) Als Ursachen dieser Disparität werden häufig die relativ niedrige Einkommenselastizität der Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten (vgl. besonders die berühmten ökonometrischen Untersuchungen von Henry Schultz, The theory and measurement of demand, 2nd impr. , Chicago 1957) und die spezifi-schen Kostenverläufe in der Landwirtschaft (vgl. etwa Fritz Voigt, Verkehr. 2: Die Entwicklung des Verkehrssystems, 2. Hälfte, Berlin 1965,S. 1188ff. ) genannt. Daneben läßt sich zeigen, daß für viele Industriezweige mit hoher Produktivität eine räumliche Konzentration in Städten vorteilhaft ist, da die Wege zu den Märkten dadurch verkürzt werden (hierzu bes. Walter Isard, Location and space-eco-nomy, New York, London 1956); hinzu kommt möglicherweise ein Gefälle der Bildungschancen. Auch dürfte andererseits für die Bezieher niedriger Einkommen das Landleben insofern “billiger” sein, als die Preise für landwirtschaftliche Produkte und die Bodenpreise dort im Durchschnitt geringer sind.

    Google Scholar 

  59. Friedrich A. Hayek, The constitution of liberty, a. a. 0. S. 347.

    Google Scholar 

  60. Exakte Zahlen liegen leider nur für die USA vor. Hier wurden die Daten im 1950 Census of Housing, 1960 Census of Housing und im 1956 National Housing Inventory gesammelt. Zwei Auswertungen sind besonders zu erwähnen: George W. Hartman and John C. Hook, Substandard urban housing in the United States: A quantitative analysis, in: Economic Geography, 32(1956), S. 95ff. sowie William G. Grigsby, Housing Markets and Public Policy, a. a. O. S. 253ff. Danach war 1956 1/8 des Wohnungsbestandes der Standard Metropolitan Areas (SMA’ s) “substandard”, aber 3/8 des Wohnungsbestandes der Nonmetropolitan Areas Innerhalb der SMA’ s waren 13 Prozent in den Central Cities und 11 Prozent in den Suburban Rings “substandard”. In Deutschland wurde im Auftrage des Bundesministeriums für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung gemäß einer Methode von Göderitz (vgl. hierzu: Johannes Göderitz, Stadterneuerung, a. a. 0. ; Hanns Thomas Hollatz, Beurteilung der baulichen Sanierungsbedürftigkeit von Wohngebieten. Diss. Braun-schweig, München 1959) versucht, den “Sanierungsbedarf” in etwa 80. 000 Wohnungen in verschiedenen Orten des Bundesgebietes festzustellen. Trotz der außerordentlich vielen Angriffspunkte dieser Untersuchung ist die gleiche Tendenz wie in den USA erkennbar, wenn etwa im Bundesgebiet 48 %, in Hamburg aber beispielsweise nur 15 % des Wohnungsbestandes als „sanierungsbedürftig“ ausgewiesenwerden(vgl. Arthur Dähn, Die Aufgaben der Sanierung in der Freien und Hansestadt Hamburg, in: Moderne Gemeinde (1964), H. 5, S.36; Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumplanung (Hrsg. ), Stadterneuerung in der Bundesrepublik Deutschland, Köln 1966).

    Google Scholar 

  61. Vgl. hierzu etwa Fritz Voigt und Mitarbeiter, Theorie der regionalen Verkehrsplanung. Ein Beitrag zur Analyse ihrer wirtschaftlichen Problematik (Verkehrswissenschaftliche Forschungen. lo), Berlin 1964, S. 65ff.

    Google Scholar 

  62. Fritz Voigt, Verkehr. 2: Die Entwicklung des Verkehrssystems, 2. Hälfte, a. a. O. , S. l082ff. ;1112ff.

    Google Scholar 

  63. Zur Beweisführung (wobei allerdings die relativ schwierige mengenmäßige Outputvariation auf dem Wohnungsmarkt zu berücksichtigen ist) vgl. Edward Hastings Chamberlin, The theory of monopolistic competition. A re-orientation of the theory of value, 7th. ed. , Cambridge/Mass. 1956, bes. S. 81ff.

    Google Scholar 

  64. Sigurd Klatt, Die ökonomische Bedeutung der Qualität von Verkehrsleistungen, a. a. 0. S. 139

    Google Scholar 

  65. vgl. auch Helmut Arndt, Unvollständiger Wettbewerb, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, l0. Bd. , Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1959, S. 598.

    Google Scholar 

  66. Der “Ausbeutungseffekt” aufgrund der Heterogenität braucht nicht unbedingt negativ bewertet zu werden; zwar ist der Preis relativ höher und die Qualität relativ schlechter, aber “against these forces must, of course, be offset the gain through increased variety and freedom of choice” (Edward Hastings Chamberlin, The theory of monopolistic competition, a. a. 0. S. 100).

    Google Scholar 

  67. Der Name „Ausbeutung“ wurde gewählt, weil dieser Begriff in der ökonomischen Theorie vielfach wertfrei verwandt wird, häufig auch in diesem Sinne (etwa bei Andreas Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre. 3: Produktionsfaktoren (Sammlung Göschen. 1171), 4. Aufl., Berlin 1965, S.49).

    Google Scholar 

  68. Vgl. hierzu auch Albert H. Schaaf, Public policies in urban renewal: An economic analysis of justifications and effects, a. a. 0. S. 69.

    Google Scholar 

  69. Zum Begriff der Verkehrswertigkeit vgl. Fritz Voigt, Verkehr und Industrialisierung, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 109(1953), S. 193ff.

    Google Scholar 

  70. ders. , Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrssystems (Verkehrswissenschaftliche Forschungen. 1), Berlin 1960, S. 36ff.

    Google Scholar 

  71. Dieses Argument wird erörtert bei Otto A. Davis, A pure theory of urban renewal, in: Land Economics, 36(1960), S. 221f.

    Article  Google Scholar 

  72. Ebda. S. 222.

    Google Scholar 

  73. Mit dieser Frage setzt sich insbesondere Jack Hirshleifer auseinander (Investment decisions under uncertainty - choice-theoretic approaches, in: The Quarterly Journal of Economics, 79 (1965), S. 509ff. ).

    Article  Google Scholar 

  74. Ferner etwa: Melvin L. Greenhut, Microeconomics and the space economy, Chicago u. a. 1963, S. 4ff.

    Google Scholar 

  75. Horst Albach, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, Köln, Opladen 1959.

    Google Scholar 

  76. Vgl. etwa Hans Beutler, Das Problem der Grundrente und seine Lösungsversuche. Diss. Mannheim, München 1962

    Google Scholar 

  77. Paul F. Wendt, Theory of urban land values, in: Land Economics, 33(1957), S. 228ff.

    Article  Google Scholar 

  78. Oswald von Nell-Breuning, Preisbildung am Baubodenmarkt, in: Wirtschaftsfragen der freien Welt. Zum 60. Geburtstag von Ludwig Erhard, Frankfurt/Main 1957, S. 235ff.

    Google Scholar 

  79. Richard U. Ratcliff, Urban land economics, New York 1949

    Google Scholar 

  80. Arthur Spiethoff, Boden und Wohnung (Bonner Staatswissenschaftliche Untersuchungen. 20), Jena 1934

    Google Scholar 

  81. Charles Rist, Die Theorie der Bodenrente und ihre Anwendungen, in: Charles Gide und Charles Rist, Geschichte der volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen, 3. deutsche Auflage, Jena 1923 (Histoire des doctrines economiques, 4.Aufl. , Paris 1923), S. 598ff.

    Google Scholar 

  82. Friedrich Freiherr von Wieser, Die Theorie der städtischen Grundrente. Einleitung zu: Willibald Mildschuh, Mietzinse und Bodenwerte in Prag in den Jahren 1869 - 1902, Wien, Leipzig 1909

    Google Scholar 

  83. abgedr. in: Friedrich Freiherr von Wieser, Gesammelte Abhandlungen, Tübingen 1929, S. 126ff.

    Google Scholar 

  84. Zum Begriff vgl. für diese Untersuchung vor allem James M. Buchanan and William Craig Stubblebine, Externalty, in: Economica, N. S. 29(1962), S. 371ff.

    Article  Google Scholar 

  85. Otto A. Davis and Andrew B. Whinston, Externalities, welfare, and the theory of games, in: Journal of Political Economy, 70(1962), S. 241ff.

    Article  Google Scholar 

  86. dies., The economics of complex systems: The case of municipal zoning, in: Kyklos, 17(1964), S. 419ff.

    Google Scholar 

  87. Grundsätzlich ist dies die alte ricardianische Argumentation. Vgl. David Ricardo, The principles of political economy and taxation (The works and correspondence of David Ricardo. Hrsg. Piero Sraffa. I), Cambridge 1951, etwa S. 77, 20lff.

    Google Scholar 

  88. Vgl. hierzu besonders Fritz Voigt, Die gestaltende Kraft der Verkehrsmittel in wirtschaftlichen Wachstumsprozessen, Bielefeld 1959

    Google Scholar 

  89. ders. , Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrssystems, a. a. 0.

    Google Scholar 

  90. Ferner: William R. McGrath, Transportation and urban development, in: Traffic Quarterly, 18(1964), S. 491ff.

    Google Scholar 

  91. Paul F. Wendt, Influence of transportation changes on land uses and values, in: Some evaluations of highway improvement impacts (Highway Research Board Bulletin. 268), Washington 1960, S. 95ff.

    Google Scholar 

  92. Stanislaw Czamanski, Effects of public investments on urban land values, in: Journal of the American Institute of Planners, 32(1966), S. 204ff.

    Article  Google Scholar 

  93. Immerhin können sowohl die Attraktionswirkung der Nachbarschaft als auch die Erschließungskosten mit den topographischen Bedingungen variieren. Vgl. etwa Eugene F. Brigham, The determinants of residential land values, in: Land Economics, 41(1965), S. 329f.

    Google Scholar 

  94. Vgl. die Prämisse auf S. 25 dieser Untersuchung, daß sich das Versorgungsoptimun des Haushalts aus individueller und aus kollektiver Sicht nicht unterscheidet.

    Google Scholar 

  95. Otto A. Davis and Andrew B. Whinston, The economics of urban renewal, in: Law and Contemporary Problems, 26(1961), S. 105ff.

    Google Scholar 

  96. Zu seiner mathematischen Einordnung vgl. R. Duncan Luce and Howard Raiffa, Games and decisions, New York 1957, S. 94ff.

    Google Scholar 

  97. Vgl. die Ausführungen auf S. 29 dieser Untersuchung.

    Google Scholar 

  98. Otto A. Davis and Andrew B. Whinston, The economics of urban renewal, a. a. O. S. 109.

    Google Scholar 

  99. Ebda. S. 110.

    Google Scholar 

  100. Ebda. S. 111.

    Google Scholar 

  101. Infolgedessenkann Grigsbynicht einwandfrei behaupten, daß “the owner does not benefit either by realizing his loss through a sale or by reducing his expenditures on maintenance” (William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. O. S. 100).

    Google Scholar 

  102. Folgende Abhandlungen wurden in die Reihe der Filteringtheorien eingeordnet: Richard U. Ratcliff, Urban land economics, a. a. O. (bes. S. 321ff. )

    Google Scholar 

  103. Lloyd Rodwin, The paradox of Boston’ s middle income housing progress, in: The Appraisal Journal, 19(1951), bes. S. 49ff.

    Google Scholar 

  104. Ernest M. Fisher and Louis B. Winnick, A reformulation of the filtering concept, in: Journal of Social Issues 1(1951), S. 47ff.

    Google Scholar 

  105. Leo Grebler, Housing market behavior in a declining area, New York 1952

    Google Scholar 

  106. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, in: Land Economics, 36(1960), S. 362ff.

    Google Scholar 

  107. William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. O. (bes. S. 84ff.).

    Google Scholar 

  108. William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. O. S. 85.

    Google Scholar 

  109. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. 0. S. 366, Fußnote 5.

    Google Scholar 

  110. William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. 0. S. loo.

    Google Scholar 

  111. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. 0. S. 365.

    Google Scholar 

  112. Eine ausführliche Erörterung dieser Begriffe liefert William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. 0. S. 85ff.

    Google Scholar 

  113. Richard U. Ratcliff, Urban land economics, a. a. 0. S. 321f.

    Google Scholar 

  114. Dementsprechend ist Filtering “a change over time in the position of a given dwelling unit or group of dwelling units within the distribution of housing prices and rents in a community as a whole” (Ernest M. Fisher and Louis B. Winnick, A reformulation of the filtering concept, a. a. O. S. 52).

    Google Scholar 

  115. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. O. S. 363.

    Google Scholar 

  116. Diese Definition bringt William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. O. S. 97.

    Google Scholar 

  117. Vgl. hierzu: Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. O. S. 3 62ff.

    Google Scholar 

  118. Lowry benutzt in seiner Argumentation fast nur die Termini Miete (rent) und Vermieter (landlord). Es wird also zu prüfen sein, inwieweit die Ergebnisse dieser Theorie ihre Gültigkeit behalten, wenn die Hauswirte ihre Wohnungen selbst bewohnen.

    Google Scholar 

  119. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. O. S. 363.

    Google Scholar 

  120. Grigsby weist darauf hin, daß auch die Qualitätsveränderungen ihre wohnungsmarktexogenen Ursachen hätten, da sie vielfach mehr nachfragebedingt seien als zeit- und klimabedingt (William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. O. S . 94) .

    Google Scholar 

  121. Eine intensivere Analyse dieser Zusammenhänge liefert Lowry in seinem Model of metropolis, a. a. O.

    Google Scholar 

  122. Genaugenommen verhalten sich zunehmender Leerbestand und filtering down komplementär: bei einem Angebotsüberschuß sinkt entweder der Preis (die Miete) oder der Leerbestand nimmt zu oder beides tritt zugleich auf (vgl. William G. Grigsby, Housing markets and public policy, a. a. O. S. 107).

    Google Scholar 

  123. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. O. S. 364.

    Google Scholar 

  124. Ebda. S. 369f.

    Google Scholar 

  125. Insbesondere wird angenommen, daß für den Boden in den Zentren der Städte eine hohe Nachfrage für Nicht-Wohnzwecke besteht. Diese Hypothese 1äßt sich vielfach verifizieren, wenn sie auch in jüngster Zeit etwas in Frage gestellt wird (vgl. besonders Raymond Vernon, The changing economic function of the central city. Hrsg. Commitee for Economic Development, New York 1959) . Für Deutschland wird sie im Gutachten des Sachverständigenausschusses für Raumordnung (Die Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 1961, S. 22) unterstellt; allerdings können Flächennutzungsvorschriften usw. manche Alternativen unmöglich machen.

    Google Scholar 

  126. Ira S. Lowry, Filtering and housing standards: A conceptual analysis, a. a. 0. S. 368f.

    Google Scholar 

  127. Richard U. Ratcliff, Urban land economics, a. a. 0. S. 325.

    Google Scholar 

  128. Vgl. besonders Jan Tinbergen and Jacques J. Polak, The dynamics of business cycles. A study in economic fluctuation, Chicago 1950, S. 242f.

    Google Scholar 

  129. Ferner: Karl Pribram, Die städtische Grundrente im Konjunkturverlauf (Veröffentlichungen der Frankfurter Gesellschaft für Konjunkturforschung. 6), Bonn 1930

    Google Scholar 

  130. Gertrud Ecker-Belting, Wohnungsbau und Konjunktur, Köln-Braunsfeld 1953; Die Wohnungs- und Siedlungswirtschaft in der Konjunktur (Vorträge und Aufsätze. 11), Köln-Braunsfeld 1957; Asta Hampe, Die freie Mietpreisbildung, a. a. 0. S. 122ff.

    Google Scholar 

  131. Arthur Hanau, Die Prognose der Schweinepreise (Vierteljahreshefte zur Konjunkturforschung. Sonderheft 18), Berlin 1930.

    Google Scholar 

  132. Vgl. hierzu Fritz Voigt, Verkehr. 2: Die Entwicklung des Verkehrssystems. 2. Hälfte, a. a. 0. , insb. S. 1263ff.

    Google Scholar 

  133. Ferner: Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Kommission, Berichte von Sachverständigengruppen über Die Regionalpolitik in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Brüssel, Juli 1964, bes. S. 251ff.

    Google Scholar 

  134. Fritz Voigt, Verkehr. 2: Die Entwicklung des Verkehrssystems. 2. Hälfte, a. a. 0. S. 1265.

    Google Scholar 

  135. Vor allem Frank Lloyd Wright, Usonien. When democracy builds. Englisch und deutsch, Berlin 1950

    Google Scholar 

  136. ders. , A testament; deutsch: Ein Testament, München o. J.

    Google Scholar 

  137. Alexander Mitscherlich, Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden, 2. Aufl. , Frankfurt/Main 1965.

    Google Scholar 

  138. Jane Jacobs, The death and life of great American cities, New York 1961

    Google Scholar 

  139. deutsch: Tod und Leben großer amerikanischer Städte (Bauwelt Fundamente. 4), Berlin, Frankfurt/Main, Wien 1963, S. 140.

    Google Scholar 

  140. Vgl. hierzu auch Brian J. L. Berry, Commercial structure and commercial blight. Retail patterns and process in the City of Chicago (Department of Geography. Research paper 85), Chicago 1963.

    Google Scholar 

  141. „Die Regionalpolitikweiß.. weder, wie die gesamtwirtschaftlich optimale Standortstruktur beschaffen sein muß, noch kennt sie den Preis, den die Gesellschaft zu bezahlen hat, wenn regionale Förderungsmaßnahmen... Produktionsstrukturen schaffen, die mit der gesamtwirtschaftlich optimalen Faktorallokation im Raum nicht übereinstimmen“ (Harald Jürgensen, Grundlagen einer produktivitätsorientierten Industrialisierungspolitik, in: Wirtschaftsdienst, 44 (1964), S. 22).

    Google Scholar 

  142. So sagt Charles M. Tiebout etwa: “at the risk of being overdramatic, this writer suggests that, just as the depression of the thirties strained public faith in market forces, the failure to solve urban problems in the sixties may again tax public faith in market forces.” (Charles M. Tiebout, Intra-urban location problems: An evaluation, in: The American Economic Review, 51 (1961), No. 2 (Papers and Proceedings), S. 272).

    Google Scholar 

  143. Vgl. auch die dort angeführten Zitate von Alvin Hansen und A.G. Hert. Demgegenüber bezeichnete es August Lösch jedoch als das wohl wichtigste Ergebnis seines Buches, daß er das überraschende Ausmaß habe zeigen können, zu dem die freien Kräfte wünschenswert wirkten (August Lösch, Die räumliche Ordnung der Wirtschaft, 2. Aufl. , Jena 1944, S. 245). Die Bewertung des Ausmaßes bleibt jedenfalls eine politische Aufgabe.

    Google Scholar 

  144. Vgl. etwa Hans Albert, Das Ende der Wohlfahrtsökonomik, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 9 (1958), S. 33ff.

    Google Scholar 

  145. In juristischer Terminologie ist dabei etwa an „allgemeine Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse“ zu denken (vgl. etwa § 25, (1), 4 des Gesetzes über Wohnbeihilfen vom 29. 7. 1963 (BGB1 I S. 508); § 9 des Zweiten Bundesmietengesetzes vom 23. 6. 1960 (BGB1 I S. 389); § 1, (4), 1 des Bundesbaugesetzes vom 23. 6. 1960 (BGB1 I. S. 341)). Allerdings enthält diese Zielsetzung zwei mögliche Interpretationsstufen. Entweder soll mit ihrer Durchsetzung nur eine Gefahr abgewendet werden, die der Gesundheit und Sicherheit der Mieter und aller Wohnungsbenutzer droht, oder es ist damit gleichzeitig eine Sozialbindung des Besitzstandes gemeint in dem Sinne, daß der Vermieter bzw. Hauseigentümer jenseits seiner privatwirtschaftlichen Rentabilitätskalküle einen gewissen Mindestkomfort bereitzustellen habe. Dieser letzte Punkt der „Sozialbindung“ ist wohl mehr. der Verteilungs- als der Sicherheitszielsetzung zuzuordnen.

    Google Scholar 

  146. Herbert Giersch, Allgemeine Wirtschaftspolitik. 1: Grundlagen, a. a. 0. S. 102f.

    Google Scholar 

  147. Allerdings ergeben sich Komplikationen. Unter “sozialen Kosten” wird nämlich der „einer Volkswirtschaft insgesamt durch eine Produktion entstehende, durch Marktpreise bewertete Güter- und Leistungsverzehr“ verstanden. Soweit er nur teilweise in die einzelwirtschaftliche Kostenrechnung eingeht, entstehen “soziale Zusatzkosten” (Harald Jürgensen, Soziale Zusatzkosten als Aufgabe der Wirtschaftspolitik (Volkswirtschaftliche Korrespondenz der Adolf-Weber-Stiftung, 3 (1964), Nr. 22)). Das Problem liegt darin, daß sich die hier erörterten Alternativkosten häufig der Bewertung durch Marktpreise entziehen. Deshalb wird der Begriff der sozialen Zusatzkosten im folgenden vermieden (vgl. hierzu auch WolfgangMichalski, Grundlegung eines operationalen Konzepts der Social Costs, Diss. Hamburg 1964).

    Google Scholar 

  148. Jerome Rothenberg, Urban renewal programs, a. a. 0. S. 306.

    Google Scholar 

  149. Vgl. hierzu auch Evsey D. Domar, Die gegenseitigen Beziehungen zwischen Kapital und Ausstoß in der amerikanischen Wirtschaft, in: Zeitschrift für Nationalökonomie, 15 (1956), S. 122f.

    Google Scholar 

  150. Lowdon Wingo, jr. , sieht hierin eine der Hauptursachen der Slumbildung neben external diseconomies gemäß dem Gefangenenbeispiel von Davis und Whinston (Urban renewal: A strategy for information and analysis, in: Journal of the American Institute of Planners, 32 (1966), S. 148).

    Article  Google Scholar 

  151. Maßstäbe liefert etwa Harald Jürgensen in dem Aufsatz Grundlagen einer produktivitätsorientierten Industrialisierungspolitik, a. a. 0. S. 20ff.

    Google Scholar 

  152. Zur Interpretation der Begriffe vgl. etwa Hans Georg Schachtschabel, Der Wandel des Gerechtigkeitsbegriffes, in: Zur Grundlegung wirtschaftspolitischer Konzeptionen. Hrsg. Hans-Jürgen Seraphim (Schriften des Vereins für Soc i alpolitik, N. F. 18), Berlin 1960, insb. S. 89ff.

    Google Scholar 

  153. Klaus Dieter Arndt rechnet beispielsweise mit einem ständigen Absinken der Rate derer, die wegen ihrer Armut auf öffentliche Wohnungshilfe angewiesen sind (Klaus Dieter Arndt, Wohnungsbau, Wohnungsvermietung und Wirtschaftswachstum, in: Gemeinnütziges Wohnungswesen, 15 (1962), S. 336).

    Google Scholar 

  154. Das gilt allerdings wohl mehr für die USA (vgl. Herbert J. Gans, The failure of urban renewal. A critique and some proposals, in: Commentary, 39 (1965), No. 4, S. 39ff. ) .

    Google Scholar 

  155. Insbesondere brauchen Wohnungen von niedriger Qualität der Wohnungssubstanz keineswegs zwingend deshalb sozialungerecht zu sein, weil sie “soziale Probleme” hervorbringen. Vgl. etwa Alvin L. Schorr, Slums and social insecurity. An appraisal of the effectiveness of housing policies in helping to eliminate poverty in the United States,Washington/D. C. 1963

    Google Scholar 

  156. Sidney Goldstein and Kurt B. Mayer, Demographic correlates in a metropolitan population, in: Urban Studies, 2 (1965), No. 1, S. 67ff.

    Google Scholar 

  157. Charles Vereker and John B. Mays, Urban redevelopment and social change. A study of social conditions in Central Liverpool 1955–1956, Liverpool 1961.

    Google Scholar 

  158. Für die Jahre 1955–1964 liegt das Wohnungsbauvolumen der UdSSR im Vergleich der entwickelten Länder mit an der Spitze (vgl. Hartmund Hölzer, Maßstab für den Wohlstand? , in: Der Volkswirt, 19 (1965), S. 2620).

    Google Scholar 

  159. Vgl. etwa United Nations, Studies in effective demand for housing, New York 1963, bes. S. 42ff.

    Google Scholar 

  160. Per Holm, Schwedisches Wohnen, Uppsala 1957

    Google Scholar 

  161. Leonard Silk, Sweden plans for better housing, Durham/N. C. 1948.

    Google Scholar 

  162. Art. 72 Abs. 2 Nr. 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 (BGBl S. 1).

    Google Scholar 

  163. So mag die besonders umfangreiche Wohnungssanierung in Berlin auch durch derartige regionalpolitische Motive zu begründen sein (vgl. Stadterneuerung in Berlin. Erster Bericht des Abgeordnetenhauses von Berlin (Drucksache des Abgeordnetenhauses IV/556), Berlin 1964, S. 2f. ).

    Google Scholar 

  164. Erörterungen über Begriff und Aufgaben der Raumordnung finden sich beispielsweise in Die Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland. Gutachten des Sachverständigenausschusses für Raumordnung, a. a. O. ; Raumforschung. 25 Jahre Raumforschung in Deutschland, Bremen 1960; Erich Dittrich, Raumordnung und Leitbild (Schriften des Instituts für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung an der TH in Wien. 2), Wien 1962; J. Heinz Müller unter Mitarbeit von Bruno Dietrichs und Joachim Klaus, Grenzen der Raumpolitik im Rahmen einer Marktwirtschaft, in: Ordo, 12 (1960/61), S. 147ff.

    Google Scholar 

  165. Lowdon Wingo (Hrsg. ), Cities and space. The future use of urban land. Essays from the Fourth Annual Resources for the Future Forum, Baltimore 1963

    Google Scholar 

  166. Werner Z. Hirsch (Hrsg. ), Urban life and form, New York u. a. 1963.

    Google Scholar 

  167. Dazu: Erster Bericht der Bundesregierung über die Raumordnung vom 1. Oktober 1963 (Drucksache IV/1492), S. 36f.

    Google Scholar 

  168. Vgl. hierzu Harald Jürgensen, Antinomien in der Regionalpolitik, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, 14 (1963), H. 3 (Festschrift für Andreas Predöhl, Hrsg. Harald Jürgensen), S. 409ff.

    Google Scholar 

  169. Diese Definition von Andreas Paulsen (Allgemeine Volkswirtschaftslehre. 4: Gesamtbeschäftigung, Konjunkturen, Wachstum ( Sammlung Göschen. 1172), 4. Aufl. , Berlin 1966, S. 153) präzisiert den Harrodschen Begriff - “rate of advance which the increase pf population and technological improvements allow” (Roy F . Harrod, Towards a dynamic economics. Some recent developments of economic theory and their application to policy, repr. ed. , London 1955, S. 87) - und schließt sich neueren Entwicklungen der Theorie an (vgl. etwa Kenneth K. Kurihara, National income and economic growth, London 1961, S. 150ff. ).

    Google Scholar 

  170. Vgl. neben den Harrodschen Arbeiten (An essay in dynamic theory, in: Economic Journal, 49 (1939), S. 14ff. ; Towards a dynamic economics, a. a. 0. )

    Article  Google Scholar 

  171. vor allem auch Daniel Hamberg, Economic growth and instability. A study in the problem of capital accumulation, employment, and the business cycle, New York 1957

    Google Scholar 

  172. Erwähnenswert wäre die Wirkung vermehrten Bausparens. Dies könnte in einer Situation G> Gw empfehlenswert sein, um inflationistische Tendenzen zu mindern und die Einkommensverteilung zu beeinflussen. Voraussetzung wäre, daß nicht simultan mehr Bauinvestitionen getätigt werden, aber selbst dann ist die Wirkung dieser Maßnahme auf den Kapitalkoeffizienten und somit auf G bzw. Gw ungewi ß (vgl. hierzu etwa Gottfried Bombach, Quantitative und monetäre Aspekte des Wirtschaftswachstums, in: Finanz- und währungspolitische Bedingungen stetigen Wirtschaftswachstums. Hrsg. Walther G. Hoffmann (Schriften des Vereins für Socialpolitik. N. F. 15), Berlin 1959, S. 214, insb. Fußnote 52).

    Google Scholar 

  173. Kurihara bringt dafür das Beispiel eines Transfers von der Landwirtschaft in die Industrie (Kenneth K. Kurihara, The Keynesian theory of economic development, London 1959, S. 129ff. ). Ein umfassender Einbau in das Harrod-Domar-Modell findet sich beispielsweise bei Adolph Lowe, Structural analysis of real capital formation, in: Capital formation and economic growth. Hrsg. U. S. National Bureau of Economic Research, Princeton 1955, S. 581ff. Eine andere Möglichkeit wäre, von einem Input-Output-Modell auszugehen und die sektoralen Kapitalkoeffizienten zu variieren. Diese Methode wurde von Leontief entwickelt (vgl. Wassily Leontief, Dynamic analysis, in: Wassily Leontief und Mitarbeiter, Studies in the structure of the American economy. Theoretical and empirical explorations in input-output-analysis, New York 1953, S. 53ff. ). Der hierfür notwendige Aufwand an Prämissen und Ableitungen würde jedoch den Rahmen dieser Untersuchung sprengen. Wir müssen uns mit qualitativen Aussagen begnügen.

    Google Scholar 

  174. Vgl. etwa Daniel Hamberg, Economic growth and instability, a. a. O. S. 105ff.

    Google Scholar 

  175. Manchmal wird der Kapazitätseffekt auch des Mietwohnungsbaues gänzlich angezweifelt. Solow etwa meint, der Wohnungsbau sei derart verbrauchsnah und eine so spezifische Kapitalform (in dem Sinne, daß nur ein Endprodukt aus den Kapitalgütern erstellt werden kann), daß die Wohnungsbauinvestition das wirtschaftliche Wachstum nicht vorantreibe - abgesehen von der Schwierigkeit, beim Wohnungsbau den technischen Fortschritt zu messen (Robert M. Solow, Economic growth and residential housing, in: Proceedings of the Fifth Annual Conference on Savings and Residential Financing, 1962, abgedr. in: Readings in financial institutions. Hrsg. Marshall D. Ketchum and Leon T. Kendall, Boston u. a. 1965, S. 158f. ). Im vorliegenden Fall ist jedoch eine Einbeziehung der Mietwohnungen in die Investitionen ex definitionibus erforderlich und - wie zu zeigen sein wird-auch sinnvoll.

    Google Scholar 

  176. Darunter wird das Verhältnis der Anlagen, bewertet zu ihrem Neuwert, und dem laufenden Nettoproduktionswert verstanden.

    Google Scholar 

  177. Robert N. Grosse, The structure of capital, in: Wassily Leontief und Mitarbeiter, Studies in the structure of the American economy. Theoretical and empirical explorations in input-output-analysis, New York 1953, S. 220f.

    Google Scholar 

  178. Ferdin and Grünig, Versuch einer Volksvermögensrechnung der Deutschen Bundesrepublik (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Sonderhefte N. F. 41), Berlin 1958, S. 30.

    Google Scholar 

  179. Ferdin and Grünig, Die makroökonomischen Determinanten des Wirtschaftspotentials. Ein Beitrag zur langfristigen Vorausschätzung (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Sonderhefte N. F. 52), Berlin 1960, S. 27ff.

    Google Scholar 

  180. Etwas abweichende Zahlen finden sich bei Klaus Dieter Arndt, Wohnungsbau, Wohnungsvermietung und Wirtschaftswachstum, a. a. O. S. 335, Fußnote 3.

    Google Scholar 

  181. Ferdinand Grünig, Die makroökonomischen Determinanten des Wirtschaftspotentials, a. a. O. S. 26.

    Google Scholar 

  182. Ferdinand Grünig, Versuch einer Volksvermögensrechnung der Deutschen Bundesrepublik, a. a. O. S. 48

    Google Scholar 

  183. vgl. auch Robert N. Grosse, The structure of capital, a. a. O. S. 225.

    Google Scholar 

  184. So auchGottfried Bombach, Quantitative und monetäre Aspekte des Wirtschaftswachstums, a. a. O. S. 179.

    Google Scholar 

  185. Vgl. Robert N. Grosse, The structure of capital, a. a. O. S. 222.

    Google Scholar 

  186. Vgl. auch Evsey D. Domar, Die gegenseitigen Beziehungen zwischen Kapital und Ausstoß in der amerikanischen Wirtschaft, a. a. O. S. 123.

    Google Scholar 

  187. Vielfach wird hier von capital deepening gesprochen, was aber für diesen Fall, wo es sich um einen Transfer in einen verbrauchsnahen Sektor handelt, Verwirrung stiften könnte.

    Google Scholar 

  188. John Maynard Keynes, The general theory of employment, interest and money, repr. ed. : London 1947, S. 249ff. ; 347ff.

    Google Scholar 

  189. Roy F. Harrod, Towards a dynamic economics, a. a. 0. S. 92ff. ; Daniel Hamberg, Economic growth and instability, a. a. 0. S. 98ff.

    Google Scholar 

  190. Vgl. besonders Johannes Göderitz, Stadterneuerung, a. a. O.

    Google Scholar 

  191. Hanns Thomas Hollatz, Beurteilung der baulichen Sanierungsbedürftigkeit von Wohngebieten, a. a. O.

    Google Scholar 

  192. GEWOS, Grundlagen eines Bewertungssystems zur Beurteilung von Sanierungserfordernissen, a. a. O.

    Google Scholar 

  193. Allerdings ist Göderitz bei der Dringlichkeitsfrage vorsichtiger: er sucht Zusatzinformationen, ohne daß jedoch marktmäßige Zusammenhänge Beachtung finden (Johannes Göderitz, Stadterneuerung, a. a. O. S. 51ff. ).

    Google Scholar 

  194. GEWOS, Grundlagen eines Bewertungssystems zur Beurteilung von Sanierungserfordernissen, a. a. O. S. 8.

    Google Scholar 

  195. So auch GEWOS, Zwischenbericht über die bisherigen Beratungsergebnisse der Fachkommission zur Frage „allgemeine Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse“, unveröffentlichtes Manuskript, Hamburg 30. 3. 1965, S. 2.

    Google Scholar 

  196. GEWOS, Grundlagen eines Bewertungssystems zur Beurteilung von Sanierungserfordernissen, a. a. O. S. B.

    Google Scholar 

  197. Dabei ist diese naheliegende Überlegung durchaus verbreitet. Vgl. etwa Albert H. Schaaf, Economic aspects of urban renewal: Theory, policy, and area analysis (Research report. 14), Berkeley/Cal. 1960, S. 4ff.

    Google Scholar 

  198. Besonders anschaulich in Plänen usw. ; vgl. etwa GEWOS, Bewertungssystem zur Beurteilung von Sanierungserfordernissen i. d. F. vom November 1965.

    Google Scholar 

  199. Insbesondere sei auf die umfangreiche Analyse von Richard E. Carlton, Richard Landfield and James B. Loken, Enforcement of municipal housing codes, in: Harvard Law Review, 78 (1965), S. 801ff. , verwiesen.

    Google Scholar 

  200. Es gibt in den USA kein einheitliches Bewertungssystem, dieses wird jeweils von den Gemeinden festgelegt gem. Sec. 301(a) des Housing Act of 1964 (Public Law 88 - 560, 83d. Congress, vom 2. September 1964, 78Stat. 769, 785). Grundlegend sind die Systeme der American Public Health Association. Committee for the Hygiene of Housing (An appraisal method for measuring the quality of housing, 3 parts, New York 1945, 1946, 1950) und des Staates New York (Housing codes. The key to housing conservation, New York 1960) .

    Google Scholar 

  201. Die durchschnittliche staatliche Beteiligung an der Finanzierung der Sanierungsprojekte ist außerordentlich hoch. Kostet ein Projekt beispielsweise 9 Mio. $ , dann wird ein Drittel von Privaten getragen und von den übrigen 6 Mio. $ durchschnittlich 4 Mio.$ von der amerikanischen Bundesregierung und der Rest (2 Mio.$ ) von der jeweiligen Gemeinde (vgl. U. S. Housing and Home Finance Agency. Urban Renewal Washington 25/D. C. , December 31, 1962; dies. , Urban renewal project directory, Washington 25/D. C. , December 31. 1962. Ferner: Martin Anderson, The federal bulldozer, a. a. 0. S. 19ff. , 124ff. ).

    Google Scholar 

  202. Martin Anderson, Fiasco of urban renewal, in: Harvard Business Review, 43 (1965), No. 1, S. 8.

    Google Scholar 

  203. Martin Anderson, The federal bulldozer, a. a. 0. S. 65ff.

    Google Scholar 

  204. Ebda. S.58, 62.

    Google Scholar 

  205. Martin Anderson, Fiasco of urban renewal, a. a. O. S. 8.

    Google Scholar 

  206. Sec. 2 des Housing Act of 1949 (Public Law 171, 81st. Congress, vom 15. Juli 1949, 63 Stat. 413, 414) . Vgl. auch Catherine Bauer Wurster, Framework for an urban society, in: Goals for Americans: The report of the President’ s Commission on National Goals, Englewood Cliffs 1960, S. 225ff.

    Google Scholar 

  207. Vgl. nebendenArbeitenvonMartinAndersonund den Diskussionen um sie (etwa: Joel Segall, The propagation of bulldozers: A review article, in: The Journal of Business, 38 (1965), S. 397ff.

    Article  Google Scholar 

  208. Wallace F. Smith, Besprechung in: Journal of the American Institute of Planners, 31 (1965), S. 179f.)

    Google Scholar 

  209. die Untersuchungen von Chester W. Hartman, The housing of relocated families, in: Journal of the Arnerican Institute of Planners, 30 (1964), S. 266ff.

    Article  Google Scholar 

  210. Harry W. Reynolds, Population displacement in urban renewal, in: The American Journal of Economics and Sociology, 22 (1963), S. 113ff.

    Article  Google Scholar 

  211. den Artikel von Herbert J. Gans, The failure of urban renewal, a. a. O. , mit der anschließenden Diskussion in: Commentary, 40 (1965), No. 1, S. 72ff. ; No. 5, S. 15ff.

    Google Scholar 

  212. So auch Martin Anderson, Fiasco of urban renewal, a. a. O. S. 8.

    Google Scholar 

  213. So vertritt auch Martin Anderson eine geradezu paläoliberale Ansicht (Martin Anderson, The federal bulldozer, a. a. O. S. 216ff. ). Zur Argumentation aus neoliberaler Sicht vgl. insbesondere Friedrich A. Hayek, The constitution of liberty, a. a. O. S. 347ff. Hayek geht davon aus, daß sich die Slums vornehmlich in den Zentren der Städte befinden (vgl. die Ausführungen auf S. 36ff. dieser Untersuchung) und entwickelt eine Art Oelflecktheorie, wonach schließlich alle Beteiligten von behördlicher Willkür abhängig würden. Die Diskussion der marktmäßigen Auswirkungen der Sanierung erhält jedoch durch die Hayekschen Ausführungen keine neuen Impulse, so daß darauf in diesem Rahmen nicht weiter eingegangen zu werden braucht.

    Google Scholar 

  214. Zur allgemeinen Erörterung von Begriffen, Aufgaben und Aufbau der Cost-Be-nefit-Analyse sei verwiesen auf Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Costbenefit analysis: A survey, a. a. 0. S. 683ff. , deren Ansätze hier zugrunde gelegt wurden.

    Google Scholar 

  215. In ihren Anfängen geht die Cost-Benefit-Analyse auf einen Aufsatz von Juvénal Dupuit, De la mesure de 1’ utilité des travaux publics (Annales des ponts et chaussées, Paris 1844, 2. Semester) zurück. Aber erst der systematische Einbau der welfare economics brachte die verbreitete Anwendung dieser Technik, zunächst besonders in der Wasserwirtschaft, wo “The Green Book” zum grundlegendenWerkwurde (Inter-Agency River Basin Committee. Sub-Committee on Costs and Budgets, Proposed practices for economic analysis of river basin projects, Washington/D. C. 1950). Einen guten Überblick über den gegenwärtigen Stand der Forschung bietet das Survey von Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Cost-benefit analysis: A survey, a. a. 0. S. 683ff.

    Google Scholar 

  216. Insbesondere sind die Arbeiten von Lichfield, Rothenberg, Mao und Burns hervorzuheben: Nathaniel Lichfield, Cost-Benefit analysis in city planning, in: Journal of the American Institute of Planners, 26 (1960), No. 4, S. 273ff.

    Article  Google Scholar 

  217. ders. , Cost-benefit analysis in urban redevelopment, Berkeley/Cal. 1962

    Google Scholar 

  218. Jerome Rothenberg, A benefit-cost framework for urban renewal, a. a. 0. ; ders. , Urban renewal programs, a. a. 0. S. 292ff.

    Google Scholar 

  219. James C. T. Mao, Efficiency in public urban renewal expenditures through capital budgeting, Berkeley/Cal. 1965

    Google Scholar 

  220. ders. , Efficiency in public urban renewal expenditures through benefit-cost analysis, in: Journal of the American Institute of Planners, 32 (1966), S. 95ff.

    Article  Google Scholar 

  221. Leland Burns, Cost-benefit analysis of improved housing: a case study, in: Ekistics, 21 (1966), S. 304ff.

    Google Scholar 

  222. Vgl. für das Gesamtgebiet der Städteplanung auch die Bibliographie von Ruth L. Mace, Costing urban development and redevelopment. Selected readings on costs, revenues, cost-benefit and cost-revenue analysis in relation to land use, rev. ed. , Chapel Hill/N. C. 1964, bes. S. 17ff.

    Google Scholar 

  223. Nathaniel Lichfield, Cost-benefit analysis for urban redevelopment, a. a. 0. S. 1ff.

    Google Scholar 

  224. Roland N. McKean, Efficiency in government through systems analysis (Publications in operations research. 3), New York, London 1958, S. 134ff.

    Google Scholar 

  225. Vgl. auch Tibor Scitovski, Two concepts of external economies, in: The Journal of Political Economy, 62 (1954), S. 143ff.

    Article  Google Scholar 

  226. Herbert Giersch, Allgemeine Wirtschaftspolitik. 1: Grundlagen, a. a. 0. S. 284.

    Google Scholar 

  227. Jerome Rothenberg bringt hierzu eine größere Anzahl von Beispielen (Urban renewal programs, a. a. 0. S. 3 2 8ff.) .

    Google Scholar 

  228. Vgl. Albert H. Schaaf, Public policies in urban renewal: An economic analysis of justifications and effects, a. a. 0. S. 72f.

    Google Scholar 

  229. Vgl. die in Fußnote 206 angegebene Literatur. In diesen Untersuchungen werden jedoch stets nur wenige Benefitkategorien berücksichtigt, was nicht nur auf unterschiedliche politische Prioritäten, sondern auch auf eine relativ große Unsicherheit über Zwecke und Wirkungen der Projekte schließen läßt. In der nachfolgenden Tabelle wurden die Cost-Kategorien von Mao übernommen, während die Benefitkategorien eigenen Überlegungen entstammen, die mit den amerikanischen Erfahrungen (bes. Rothenberg) konfrontiert wurden.

    Google Scholar 

  230. Vgl. hierzu Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Cost-benefit analysis: A survey, a. a. 0. S. 690f.

    Google Scholar 

  231. Wilbur A. Steger, Laurence J. Frishman and Susan Pastroff, Procedures for estimating cost and timing of renewal (Pittsburgh Community Renewal Program. Technical bulletin. 13), Pittsburgh 1965, S. 3ff.

    Google Scholar 

  232. Dies ist die Argumentation in der Cost-Benefit-Analyse von Otto A. Davis and Andrew B. Whinston, The economics of urban renewal a. a. O. S. 114ff.

    Google Scholar 

  233. Jerome Rothenberg, Urban renewal programs, a. a. O. S. 316.

    Google Scholar 

  234. Dies unterstellt Nathaniel Lichfield, Cost-benefit analysis in urban redevelopment, a. a. O. S. 24ff.

    Google Scholar 

  235. So Jerome Rothenberg, Urban renewal programs, a. a. 0. S. 323ff.

    Google Scholar 

  236. Ebda. 5.319.

    Google Scholar 

  237. Vgl. hierzu Fig. 2 auf S. 35 dieser Untersuchung.

    Google Scholar 

  238. Eine gewisse Ähnlichkeit mit diesen Überlegungen weist die Analyse von Albert H. Schaaf auf (Public policies in urban renewal: An economic analysis of justifications and effects, a. a. 0. S. 70f. ). Schaaf setzt in die Gleichung (25) - bei anderen Symbolen - statt Sa die Größe Aa ein, die als Zeitwert der Gestehungskosten der Gebäude in der Nutzung a (bei Schaaf: Slumgebäude) definiert wird. Dann wären die Nutzer nach der Beseitigung der Gebäude zwar bereit, die Nutzer vor der Beseitigung der Gebäude für das bereinigte Grundstück zu überbieten, aber nur, nachdem das Grundstück bereinigt worden ist. Schaaf argumentiert, daß das Gebäudekapital in der Nutzung a gesellschaftlich unerwünscht sei, so daß seine Vernichtung keine gesellschaftliche Zerstörung von Ressourcen darstelle. Allerdings ist dem nur zuzustimmen, wenn S a > Aa ist. Wenn S a< Aa ist und zudem (pb - Kb)< (pa - Sa), ist die Nutzung a auch unter sozialen Gesichtspunkten die rentabelste Nutzung.

    Google Scholar 

  239. Albert H. Schaaf, Public policies in urban renewal: An economic analysis of justifications and effects, a. a. 0. S. 73ff.

    Google Scholar 

  240. Ebda. S. 74.

    Google Scholar 

  241. Jerome Rothenberg, A benefit-cost framework for urban renewal, a. a. 0. S. 16f.

    Google Scholar 

  242. ders. , Urban renewal programs, a. a. 0. S. 302f.

    Google Scholar 

  243. Albert H. Schaaf, Public policies in urban renewal: An economic analysis of justifications and effects, a. a. 0. S. 75.

    Google Scholar 

  244. Louis Winnick, Economic questions in urban redevelopment, in: The American Economic Review, 51 (1961), No. 2 (Papers and Proceedings), S. 293f.

    Google Scholar 

  245. Irving Fisher, The theory of interest, rev. ed. , New York 1961, bes. S. 266ff.

    Google Scholar 

  246. Vgl. William J. Baumol and Richard E. Quandt, Investment and discount rates under capital rationing, in: The Economic Journal, 75 (1965) , S. 318.

    Article  Google Scholar 

  247. Modelle, die dies berücksichtigen, wurden für Water Resources uevelopments entwickelt. Vgl. etwa Stephen A. Marglin, Approaches to dynamic investment planning, Amsterdam 1963.

    Google Scholar 

  248. Grundlegend ist hier das Werk von John V. Krutilla and Otto Eckstein. vultiple purpose river development. Studies in applied economic analysis, Baltimore 1958, bes. S. 78ff.

    Google Scholar 

  249. Auch Ecksteins Berechnungen wurden immer wieder als lückenhaft kritisiert. Vgl. etwa die Argumente von William L. Miller, The magnitude of the discount rate for government projects, in: The Southern Economic Journal, 28 (1961/62), S. 348ff.

    Article  Google Scholar 

  250. Vgl. Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Cost-benefit analysis: A survey, a. a. O. S. 697f.

    Google Scholar 

  251. Feldstein definiert deshalb das Net Social Benefit geradezu als “value at the time of the decision-making of the net addition to consumption that would result from the project” (Martin S. Feldstein, Net social benefit calculation and the public investment decision, in: Oxford Economic Papers. N. S. 16 (1964) , S 1141

    Google Scholar 

  252. Otto Eckstein, A survey of the theory of public expenditure criteria, in: Public finances: Needs, sources, and utilization. Hrsg. National Bureau of Economic Research, Princeton/N. J. 1961, S. 450ff.

    Google Scholar 

  253. Vgl. hierzu die Ausführungen von Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Costbenefit analysis: A survey, a. a. O. S. 700.

    Google Scholar 

  254. In jüngster Zeit sind Bestrebungen im Gange, diese Praxis zu ändern. Vgl. insbesondere Kommission Boden- und Enteignungsrecht der GEWOS, Der Entschädigungsausschluß nach § 44 Abs. 1 Satz 2 des Bundesbaugesetztes, Hamburg 1965.

    Google Scholar 

  255. Vgl. Norbert Cremer, Die Finanzierung zukünftiger Sanierungsmaßnahmen im Städtebau, a. a. O. S. 176.

    Google Scholar 

  256. Ebda. S. 176f.

    Google Scholar 

  257. Vgl. Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Cost-benefit analysis: A survey, a. a. O. S. 702.

    Google Scholar 

  258. Alan Richmond Prest and Ralph Turvey, Cost-benefit analysis: A survey, a. a. 0. S. 730.

    Google Scholar 

  259. Sehr einprägsam wird diese Entwicklung bei Lowdon Wingo beschrieben (Urban renewal. A strategy for information and analysis, a. a. 0. bes. S. 144f.) .

    Google Scholar 

  260. Wilbur A. Steger, Review of analytic techniques for the CRP, in: Journal of the American Institute of Planners, Vol. 31 (1965), No. 2, S. 167.

    Article  Google Scholar 

  261. Zur Technik derartiger Modelle vgl. etwa Ira S. Lowry, A short course in model design, in: Journal of the American Institute of Planners, 31 (1965), S. 158ff.

    Article  Google Scholar 

  262. Vor allem: J. D. Herbert and B. H. Stevens, A model for the distribution of residential activity in urban areas (Pennsylvania Jersey Transportation Study. 2), Philadelphia/Pa. 1959

    Google Scholar 

  263. Britton Harris, Linear programming and the projection of land uses (Pennsylvania Jersey Transportation Study. 20), Philadelphia/Pa. 1962.

    Google Scholar 

  264. Grundlegend sind die Monographien von F. Stuart Chapin, jr. , Urban land use planning, New York 1957, 2nd ed. , Urbana/Ill. 1965

    Google Scholar 

  265. von F. Stuart Chapin. jr., and Shirley F. Weiss, Urban growth dynamics in a regional cluster of cities, New York 1962.

    Google Scholar 

  266. Darauf aufbauend: F. Stuart Chapin, jr., andShirley F. Weiss, Factors influencing land development, Chapel Hill/N. C. 1962

    Google Scholar 

  267. dies. , A probablistic model for residential growth, Chapel Hill/N. C. 1964

    Google Scholar 

  268. dies. , Some input refinements for a residential model, Chapel Hill/N. C. 1965.

    Google Scholar 

  269. Zur Technik der Simulation vgl. etwa Harold Guetzkow (Hrsg. ), Simulation in social science: Readings, Englewood Cliffs/N. J. 1963

    Google Scholar 

  270. G. H. Orcutt, M. Greenberger, J. Korbel and A. Rivkin, Microanalysis of socio-economic systems: A simulation study, New York 1961

    Google Scholar 

  271. Guy H. Orcutt, Simulation of economic systems: Model description and solution, presented at the IBM Conference on Simulation Models, Yorktown Heights/N. Y. , December 1964.

    Google Scholar 

  272. Vgl. Wilbur A. Steger, Review of analytic techniques for the CRP, a. a. O. S. 167.

    Google Scholar 

  273. Ira S. Lowry, A model of metropolis, a. a. 0.

    Google Scholar 

  274. Vgl. hierzu die CRP Progress Reports und die CRP Technical Bulletins des Pittsburgh City Planning Department, insb. Wilbur A. Steger and Neiland J. Douglas, jr. , Simulation model (Progress report.5), Pittsburgh/Pa. 1964.

    Google Scholar 

  275. Ferner: Pittsburgh City Planning Department, Data processing and simulation techniques, Pittsburgh/Pa. 1962

    Google Scholar 

  276. sowie Wilbur A. Steger, The Pittsburgh urban renewal simulation model, in: Journal of the American Institute of Planners, 31 (1965), S. 144ff.

    Article  Google Scholar 

  277. Wilbur A. Steger and Neiland J. Douglas, jr. , Simulation model, a. a. 0. S. 4, 32ff.

    Google Scholar 

  278. Wilbur A. Steger, Review of analytic techniques for the CRP, a. a. 0. S. 167f.

    Google Scholar 

  279. Wilbur A. Steger, The Pittsburgh urban renewal simulation model, a. a. 0. S. 144f.

    Google Scholar 

  280. Ebda. S.145.

    Google Scholar 

  281. Ebda. S. 146.

    Google Scholar 

  282. Vgl. vor allem: Arthur D. Little, Inc. , San Francisco Community Renewal Program (CRP): Purpose, scope and methodology. A progress report to the Department of City Planning, San Francisco 1963

    Google Scholar 

  283. dies. , Community renewal policies andprogram, SanFrancisco 1965

    Google Scholar 

  284. dies. , San Francisco CRP - Simulation model for renewal programming (Technical paper No. 1), San Francisco 1964

    Google Scholar 

  285. dies. , San Francisco CRP - Models for condition aging of residential structures (Technical paper No. 2), San Francisco 1964

    Google Scholar 

  286. und den Aufsatz von Ira M. Robinson, Harry B. Wolfe, and Robert L. Barringer, A simulation model for urban renewal programming, in: Journal of the American Institute of Planners, 31 (1965), S. 126ff.

    Article  Google Scholar 

  287. Ira M. Robinson, Harry B. Wolfe, and Robert Barringer, A simulation model for urban renewal programming, a. a. O. S. 126.

    Google Scholar 

  288. Ebda. S. 127f.

    Google Scholar 

  289. Wilbur A. Steger, Review of analytic techniques for the CRP, a. a. O. S. 167.

    Google Scholar 

  290. Das gilt unter der Voraussetzung, daß man für die Theorie der Wirtschaftspolitik mit Popper die Methode der Stückwerk-Technik dem ex ante fest konzipierten Holismus vorzieht (vgl. insb. Karl R. Popper, The Poverty of Historicism, 2nd ed. , London 1960

    Google Scholar 

  291. deutsch: Das Elend des Historizismus (Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften. 3), Tübingen 1965, bes. S. 66ff. ).

    Google Scholar 

  292. Vgl. Wilbur A. Steger, Review of analytic techniques for the CRP, a. a. O. S. 168f.

    Google Scholar 

  293. Insbesondere in den in Fußnote 244 zitierten Untersuchungen.

    Google Scholar 

  294. Southeastern Wisconsin Regional Planning Commission, A mathematical approach to urban design. A progress report on a land use plan design model and a land use simulation model (Technical report. 3), Wankesha/Wisc. 1966.

    Google Scholar 

  295. Vgl. hierzu auch Wilbur A. Steger, Review of analytic techniques for the CRP, a. a. O. S. 169.

    Google Scholar 

  296. Donald Gerwin, A proposed model to aid in urban renewal choices (Pittsburgh Community Renewal Program. Technical bulletin. 12), Pittsburgh/Pa. 1964. Das diesem Modell zugrunde liegende Konzept wurde von H. Martin Weingartner entwickelt (Mathematical programming and the analysis of capital budgeting problems, Englewood Cliffs/N. J. 1963).

    Google Scholar 

  297. Die folgende Schilderung des Modells erfolgt nach der Darstellung bei Wilbur A. Steger, The Pittsburgh urban renewal simulation model, a. a. 0. S. 148f.

    Google Scholar 

  298. Ebda. S.149.

    Google Scholar 

  299. Dargestellt in Arthur L. Silvers and Allan K. Sloan, A model framework for comprehensive planning in New York, a. a. 0. S. 248.

    Google Scholar 

  300. Vgl. auch Richard L. Meier and Richard D. Duke, Gaming simulation for urban planning, in: Journal of the American Institute of Planners, 32 (1966), S. 3ff.

    Article  Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1967 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Wullkopf, U. (1967). Ursachen sozialer Ungleichgewichte bei der Deckung von Wohnbedarfenund Beurteilung der Sanierung als Maßnahme zur Behebung dieser Ungleichgewichte. In: Wohnungssanierung als wirtschaftspolitisches Problem. Die Industrielle Entwicklung, vol 17. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02940-3_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02940-3_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-01027-2

  • Online ISBN: 978-3-663-02940-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics