Skip to main content

Das Problem des Verstehens Das Verhältnis zur Induktion und Deduktion

  • Chapter
  • 30 Accesses

Zusammenfassung

In jeder Betriebswirtschaft lassen sich drei Objektarten1) unterscheiden, die in ihr entweder beobachtbar sind, sich in ihr dokumentieren oder manifestieren: physische (anorganische und organische), psychische und geistige Objekte. Unter Objekten sind sowohl Dinge als auch Sachverhalte, Vorgänge zu verstehen. Physische Objekte sind zum Beispiel Gebäude, Maschinen, Materialien ebenso wie die als „Produktionsfaktor“ aufgefaßte menschliche Arbeitskraft, aber auch Ereignisse wie zum Beispiel Produktionsvorgänge, Dienstleistungen, Ein- und Auszahlungsvorgänge. Solche beobachtbaren Dinge und Sachverhalte lassen sich zu Klassen zusammenfassen, für die dann Worte wie Produktionsfaktoren, Faktoreinsatz-, Ausbringungsmengen, Vermögen, Einnahmen, Ausgaben, Kosten, Erlös, Umsatz, Erfolg abkürzende Ausdrücke sind. Psychische Objekte sind zum Beispiel Wahrnehmungen, Vorstellungen, Gefühle, Gedanken, Wollungen. Unter geistigen Objekten schließlich sind „kulturelle“, „historische“ und „soziologische“ Objekte1) zu verstehen: der Wirtschaftsgeist einer Epoche, der in einem Wirtschaftsverband herrschende Geist, eine Sitte2).

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. R. Carnap, Der logische Aufbau der Welt, Berlin 1928, insbes. S. 22 ff.

    Google Scholar 

  2. W. Dilthey, Einleitung in die Geisteswissenschaften, Leipzig 1883.

    Google Scholar 

  3. G. Windelband, Geschichte und Naturwissenschaft, Stra Bburg 1894.

    Google Scholar 

  4. Dilthey erhob den Begriff des Verstehens zum Grundbegriff geisteswissenschaftlichen Erkennens. Zu der umfassenderen Geschichte des Verstehensbegriffs vgl. K. O. Apel, Das Verstehen (eine Problemgeschichte als Begriffsgeschichte), Archiv für Begriffsgeschichte, Hrsg. E. Rothacker, Band I, Bonn 1955, S. 142–199.

    Google Scholar 

  5. O. Braun, Geschichtsphilosophie, 1921, S. 77 und 78; zitiert nach V. Kraft, Die Grundformen der wissenschaftlichen Methoden, Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-historische Klasse, Sitzungsberichte, 203. Bd., 3. Abhandlung, Wien und Leipzig 1926, S. 282.

    Google Scholar 

  6. E. Heinen, Die Zielfunktion der Unternehmung, in: Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift für E. Gutenberg, Wiesbaden 1962, S. 16.

    Google Scholar 

  7. W. Sombart, Das Verstehen, in: Verhandlungen des Sechsten Deutschen Soziologentages, Schriften der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Serie I, Bd. VI, Tübingen 1929, S. 208 f.

    Google Scholar 

  8. E. Gutenberg, Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft, Kölner Universitätsreden,,18, Krefeld 1957, S. 25.

    Google Scholar 

  9. Vgl. beispielsweise F. S. C. Northop, The Logic of the Sciences and the Humanities, New York 1947, insbes. S. 19.

    Google Scholar 

  10. Über dieses Verifikationsprinzip und die damit im Zusammenhang stehenden Probleme vgl... Cä n;ap, Testability and Meaning, in: Readings in the Philosophy of Science, New York 1953; A. J. Ayer, Language, Truth and Logic, London 1955; P. Jordan, Verdrängung und Komplementarität, 2. Aufl., Hamburg-Bergedorf 1951.

    Google Scholar 

  11. L. Landgrebe, Vom geisteswissenschaftlichen Verstehen. In: Ztschr. f. Philosoph. Forschg., Bd. 6, 1951/52, S. 10.

    Google Scholar 

  12. Nehmen wir den Begriff der Theorie vom Formalen her, so ist eine Theorie ein System von wissenschaftlichen Sätzen über einen bestimmten Bereich.“ R. Schreiber, Erkenntniswert betriebswirtschaftlicher Theorien, Wiesbaden 1960, S. 14.

    Google Scholar 

  13. Der induktive Schluß wird nicht dazu benutzt, um eine Theorie zu finden, sondern um sie mit Hilfe von beobachteten Tatsachen zu rechtfertigen.“ H. Reichenbach, Der Aufstieg der wissenschaftlichen Philosophie, Berlin 1962, S. 260.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1966 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Philipp, F. (1966). Das Problem des Verstehens Das Verhältnis zur Induktion und Deduktion. In: Wissenschaftstheoretische Kennzeichen der Besonderen Betriebswirtschaftslehren. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02939-7_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02939-7_3

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-01026-5

  • Online ISBN: 978-3-663-02939-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics