Zusammenfassung
Das Verkehrswesen der BRD ist der direkten staatlichen Einflußnahme, ungeachtet einer im übrigen freiheitlichen Wettbewerbskonzeption, in besonderem Maße ausgesetzt. Diese traditionelle Sonderstellung läßt sich in der Geschichte der Verkehrspolitik weit zurückverfolgen: „sie konkretisiert sich über längere Zeitläufe hinweg in der Formel von der Gemeinwirtschaftlichkeit“ 1, die bei wechselnden inhaltlichen Ausprägungen stets die Abweichungen von der ökonomischen Norm zugunsten politischer Ziele begründen soll. „Seit die Eisenbahn dem umfassenden Wettbewerb des Kraftwagens ausgesetzt ist, stellen diese ‚gemeinwirtschaftlichen‘ Bindungen und Auflagen eine schwere Belastung der Verkehrsordnung dar2.“ Die derzeitige Strukturkrise der Verkehrswirtschaft steuert daher zwangsläufig auf eine Wende der traditionellen Verkehrspolitik zu, die marktwirtschaftlichen Grundsätzen auch in diesem Bereich mehr Gewicht verschaffen sollte.
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Referenzen
Norbert Kloten: Die Gemeinwirtschaftlichkeit im Verkehr, in: Ordo-Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, XIII. Band, 1963 (im folgenden zitiert: Gemeinwirtschaftlichkeit).
Rainer J. Willeke: Verkehr, in: Staatslexikon — Recht — Wirtschaft — Gesellschaft, VIII. Band, Freiburg 1963, S. 159 (im folgenden zitiert: Verkehr).
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Aengenendt, R. (1967). Einleitung. In: Wettbewerbsprobleme der mittelständischen Verkehrswirtschaft. Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02931-1_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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