Zusammenfassung
Im klassischen Altertum war die Kohlpflanze ein beliebtes Gemüse, das frühzeitig eine Veredlung erfuhr und in einer Mannigfaltigkeit von Arten auftrat, so daß wohl — wie in späterer Zeit—jede Landschaft ihre besondere „Art“ von Kohl wachsen ließ. Man aß ihn roh, mit Zusatz von Honig, Essig und Salz, oder in Essig eingetaucht; auch wurde er leicht gekocht, für medizinische Zwecke auch doppelt gekocht, man ließ ihn in Wasser mazerieren, preßte auch den frischen Saft aus und benützte ihn so als Speise und Getränk. Er gehörte so sehr zum täglichen Leben, daß ein Gedicht von einem Ritter spricht, der zwischen Rüben und Kohl geboren sei — eques natus inter betam et brassicam 81).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Eichholtz, F. (1941). Geschichtliches. In: Sauerkraut und ähnliche Gärerzeugnisse. Die Wissenschaft, vol 96. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02902-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02902-1_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00989-4
Online ISBN: 978-3-663-02902-1
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