Zusammenfassung
Zur Beantwortung der Frage, wie der Investor zu seiner Investitionsentscheidung bei Realinvestitionen kommen soll, wenn der finanzmathematische Ansatz abgelehnt wird, ist es angebracht, das Investitionsproblem zunächst in seiner einfachsten Form zu betrachten.
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Referenzen
Zum ökonomischen Prinzip in der Investitionsrechnung vgl. auch Schindler, Investitionsrechnungen, S. 1 und S. 44. — Wir ersparen uns an dieser Stelle Untersuchungen über das Verhältnis zwischen ökonomischem Prinzip und Rationalprinzip bzw. Bedarfsdeckungsprinzip, wie sie z. B. H. Seischab, Wirtschaftlichkeit, angestellt hat.
Diese Unterscheidung hat mit den Ex-ante- und Ex-post-Betrachtungen durch E. Schneider nichts gemeinsam. Diese erstrecken sich auf die Lage der Investition in der Zukunft oder Vergangenheit, beeinflussen die Wahrscheinlichkeit der Daten und liegen außerhalb unserer Erörterungen.
Vgl. Abschnitt 41. 66 Der Begriff des Supplements ist in der Mathematik geläufig. Er ist immer dort angebracht, wo vom Ganzen her eine Ergänzung angestrebt wird (supplere). Dem Verfahren der Vergleichbarkeitssicherung entspricht er daher inhaltlich und terminologisch besonders gut. Termini, wie Zusatz- oder Differenzinvestition, treffen den Sachverhalt dagegen nur teilweise.
Der letztere wird überdies von Schneider in anderer Beziehung verwendet. Vgl. Wirtschaftlichkeitsrechnung, S. 38.
Die Forderung der Vergleichbarkeit wird heute in der Literatur bereits allgemein erhoben, ohne daß jedoch von der landläufigen finanzmathematischen Behandlungsweise abgegangen worden ist. So fordert auch Brandt, Investitionspolitik, S. 99, daß „die verglichenen Kapitalanlagen hinsichtlich Nutzungsdauer und Kapitaleinsatz vollständige Alternativen sind“.
Der Ansatz von Supplementen in der Form von Finanzinvestitionen, der im folgenden gegenüber dem von Realinvestitionen häufig vorgezogen wird, hat keinen Einfluß auf die jeweilige Untersuchung. Finanzinvestitionen sollen lediglich den Überblick erleichtern.
Horst Albach, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, Köln 1959, S. 12 und S. 59–72, fordert zunächst richtig die Betrachtung der gesamten Lebenszeit einer Unternehmung, u. U. ad infinitum. Unter Berücksichtigung dieser Forderung werden die Methoden von Terborgh und Bellmann behandelt. — Auf der Basis des ökonomischen Prinzips wird hier deutlich, daß Vergleichsgrenzen hinsichtlich Zeit und Zahlung überall dort gesetzt werden dürfen, wo die Umgebung der zu vergleichenden Projekte als übereinstimmend angesehen werden kann.
Wieweit zur Ermittlung der optimalen Kombination das Verfahren des „Linear-Programming“ herangezogen werden kann, soll an dieser Stelle nicht untersucht werden.
Vgl. H. Schindler, Investitionsrechnungen, S. 173f.
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© 1962 Westdeutscher Verlag · Köln und Opladen
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Heister, M. (1962). Der Alternativvergleich auf der Basis des ökonomischen Prinzips. In: Rentabilitätsanalyse von Investitionen. Beträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 17. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02894-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02894-9_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00981-8
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