Skip to main content

Technischer Fortschritt und Produktionsfunktion

  • Chapter
Produktionstheorie und Produktionsplanung

Zusammenfassung

Unter technischem Fortschritt versteht man ganz allgemein die Möglichkeit, mit dem gleichen Einsatz an Produktionsfaktoren ein höheres Produktionsergebnis zu erzielen oder mit einem niedrigeren Einsatz an Produktionsfaktoren das gleiche Ergebnis hervorzubringen1. Konkreter und stärker betriebswirtschaftlich orientiert bezeichnet man als technischen Fortschritt die Schaffung neuer und verbesserter Produktionsverfahren sowie die Schaffung neuer und verbesserter Erzeugnisse. Beide Definitionen sind für analytische Zwecke jedoch zu ungenau; sie genügen aber, um den Tatbestand zu kennzeichnen, zu dessen Erhellung die folgenden Ausführungen beitragen wollen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Vgl. Reuss, Gerhard E., Produktivitätsanalyse, Tübingen 1960, S. 133;

    Google Scholar 

  2. Krelle, WWilhelm, Verteilungstheorie, Tübingen 1962, S. 242; sowie die jeweils dort angeführte Literatur.

    Google Scholar 

  3. Hax, Karl, Grundfragen der betrieblichen Personalpolitik, in: ZfB, 31. Jg. (1961), S. 721 bis 732, hier S. 721.

    Google Scholar 

  4. Hax, Grundfragen der betrieblichen Personalpolitik, a. a. O., S. 721.

    Google Scholar 

  5. v. Weizsäcker, Carl Christian, Zur ökonomischen Theorie des technischen Fortschritts, Göttingen 1966, S. 9.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Abramovitz, Moses, Resource and Output Trends in the United States Since 1870, in: American Economic Review, Papers and Proceedings, Vol. 46 (1956), S. 5–23.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Solow, Robert M., Technical Change and the Aggregate Production Funtion, in: Review of Economics and Statistics, Vol. 39 (1957), S. 312–320.

    Article  Google Scholar 

  8. Ob die Steigerung der Arbeitsproduktivität tatsächlich zu drei Viertel dem technischen Fortschritt zuzuschreiben ist, kann man bezweifeln, weil die Berechnungen auf bestimmten Annahmen wie »disembodied« und »Hicks-neutralem« technischem Fortschritt sowie »constant returns to scale« beruhen. Vgl. hierzu Ferguson, C. E., Substitution, Technical Progress, and Returns to Scale, in: American Economic Review, Papers and Proceedings, Vol. 55 (1965), S. 296–305, bes. S. 296 f. In unserem Zusammenhang ist die exakte Größe des technischen Fortschritts nicht von Bedeutung.

    Google Scholar 

  9. Niehans, Jürg, Das ökonomische Problem des technischen Fortschritts, in: Schweizerische Zeitschrift für Volkswirtschaft und Statistik, 90. Jg. (1954), S. 145–156, hier S. 145.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Ott, Alfred E., Produktionsfunktion, technischer Fortschritt und Wirtschaftswachstum, in: Schneider, Erich (Hrsg.), Einkommensverteilung und technischer Fortschritt, Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF, Bd. 17, S. 155–202, hier S. 155.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Blaug, M., A Survey of the Theory of Process-Innovations, in: Economica, Vol. 30 (1963), S. 13–32.

    Article  Google Scholar 

  12. Eine Übersicht der Probleme, die in der älteren Literatur im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt behandelt wurden, bieten: Leffson, Ulrich, Die wirtschaftlichen Wirkungen des technischen Fortschritts, in: Zeitschrift für Nationalökonomie, Bd. 9 (1939), S. 283 bis 320 und S. 414–449; Fleck, Florian H., Untersuchungen zur ökonomischen Theorie vom technischen Fortschritt, Freiburg (Schweiz) 1957.

    Google Scholar 

  13. Vgl. hierzu im einzelnen Schätzle, Gerhard, Forschung und Entwicklung als unternehmerische Aufgabe, Köln und Opladen 1965, S. 9–20.

    Google Scholar 

  14. Vgl. auch Carlson, Sune, A Study on the Pure Theory of Production, Oxford 1956, S. 7.

    Google Scholar 

  15. Man kann zusätzlich den Stand des technischen Wissens in der Welt unterscheiden. Er ist wichtig, um etwa den unterschiedlichen Produktivitätsstand einzelner Länder zu erklären. In unserem Zusammenhang kann er vernachlässigt werden.

    Google Scholar 

  16. Eine Ausnahme bildet die makroökonomische Wachstumstheorie.

    Google Scholar 

  17. Vgl. zu dem sogenannten volkswirtschaftlichen Datenkranz, der als unveränderlich angenommen wird, z. B. Eucken, WWalter, Die Grundlagen der Nationalökonomie, 7. Aufl., Berlin—Göttingen—Heidelberg 1959, S. 128–134 und S. 156–162;

    Google Scholar 

  18. Schneider, Erich, Einführung in die Wirtschaftstheorie, Bd. II, 3. Aufl., Tübingen 1955, S. 241.

    Google Scholar 

  19. Schumpeter, Joseph A., Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, 2. Aufl., aus dem Englischen übersetzt, München 1950, S. 140.

    Google Scholar 

  20. Vgl. hierzu Redlich, Fritz, Die Neuerung im Geschäftsleben, in: Ders., Der Unternehmer, Göttingen 1964, S. 124–131, hier S. 125.

    Google Scholar 

  21. Vgl. zur zeitlichen Abfolge des technischen Fortschritts auch Maclaurin, W. Rupert, Invention and Innovation in the Radio Industry, New York 1949, S. XVII; ders., The Sequence from Invention to Innovation and its Relation to Economic Growth, in: The Quarterly Journal of Economics, Vol. 67 (1953), S. 97–111, hier S. 98; Niehans, Das ökonomische Problem des technischen Fortschritts, a. a. 0., S. 150.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Lewis, W. A., Die Theorie des wirtschaftlichen Wachstums, aus dem Amerikanischen übersetzt, Tübingen und Zürich 1956, S. 186.

    Google Scholar 

  23. Vgl. hierzu im einzelnen Machlup, Fritz, Erfindung und technische Forschung, in: Hd SW, Bd. 3, Stuttgart—Tübingen—Göttingen 1961, S. 280–291, bes. S. 280–284; Schätzle, Forschung und Entwicklung als unternehmerische Aufgabe, a. a. 0., S. 20–41.

    Google Scholar 

  24. Neuerungen gibt es natürlich nicht nur auf technischem Gebiet. Wir beschäftigen uns hier jedoch nur mit dem technischen Fortschritt (= technischen Neuerungen).

    Google Scholar 

  25. Vgl. Schumpeter, Joseph A., Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, 1. Aufl., Leipzig 1912, S. 178f.; ders., Konjunkturzyklen, Bd. I, aus dem Amerikanischen übersetzt, Göttingen 1961, S.91ff.

    Google Scholar 

  26. Einzelne Autoren verwenden die Begriffe in anderem Sinne, die sich aber in der Literatur

    Google Scholar 

  27. Vgl. Krieghoff, Hans, Technischer Fortschritt und Produktivitätssteigerung, Berlin 1958, S. 58–63;

    Google Scholar 

  28. Ott, Alfred E., Technischer Fortschritt, in: HdSW, Bd. 10, Stuttgart—Göttingen— Tübingen 1959, S. 302–316, hier S. 302.

    Google Scholar 

  29. Vgl. z. B. Keirstead, B. S., The Theory of Economic Change, Toronto 1948, S. 133: “It is important to distinguish between an invention, which is a technical or a scientific fact, and an innovation, which is an economic fact.”

    Google Scholar 

  30. Schumpeter, Joseph A., Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, 5. Aufl., Berlin 1952, S. 100.

    Google Scholar 

  31. Schumpeter, Konjunkturzyklen I, a. a. 0., S. 93.

    Google Scholar 

  32. Maclaurin, The Sequence from Invention to Innovation and its Relation to Economic Growth, a. a. O., S. 105.

    Google Scholar 

  33. Schumpeter, Konjunkturzyklen I, a. a. O., S. 15.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Machlup, Fritz, Die Finanzierung des technischen Fortschritts, in: Ordo- Jahrbuch, Bd. 11 (1959), Düsseldorf und München 1959, S. 117–131, hier S. 117. Ähnlich Bain, Joe S., Price Theory, New York 1953, S. 228.

    Google Scholar 

  35. Vgl. auch Machlup, Fritz, The Production and Distribution of Knowledge in the United States, Princeton/N. J. 1962, S. 4.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Bombach, Gottfried, Wirtschaftswachstum, in: HdSW, 12. Bd., Stuttgart—Tübingen— Göttingen 1965, S. 763–801, hier S. 775 und S. 791. Die Ausdrücke autonom und induziert werden in der Literatur noch in einem anderen Sinne gebraucht. Vgl. S. 59, Fußnote 74 dieser Ausführungen.

    Google Scholar 

  37. Vgl. z. B. Machlup, The Production and Distribution of Knowledge in the United States, a. a. O., bes. S. 51–206; Bombach, Gottfried, Bildungsökonomie, Bildungspolitik und wirtschaftliche Entwicklung, in: Bildungswesen und wirtschaftliche Entwicklung, Heidelberg 1964, S. 10–40; zur modelltheoretischen Analyse vgl. v. WWeizsäcker, Zur ökonomischen Theorie des technischen Fortschritts, a. a. 0., S. 64–93.

    Google Scholar 

  38. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der Unternehmungen zielt allerdings ausschließlich auf verwertbares technisches Wissen ab. Insofern erfüllt die erfolgreiche Forschungsarbeit der Unternehmungen gleichzeitig die hinreichenden Bedingungen für einen Fortschritt in der angewandten Produktionstechnik. 36 Die ökonomischen Wirkungen von geheimem und patentiertem Wissen sind für die Produkonn materieller Güter die gleichen. In jedem Fall handelt es sich um monopolisiertes Wissen, - andere Unternehmen nicht benützen können. In der Forschungstätigkeit dagegen köntierte Kenntnisse verwertet werden.

    Google Scholar 

  39. Zum Begriff der Produktionsfunktion vgl. im einzelnen Laßßmann, Gert, Die Produktionsfunktion und ihre Bedeutung für die betriebswirtschaftliche Kostentheorie, Köln und Opladen 1958, bes. S. 17–35.

    Google Scholar 

  40. Schneider, Erich, Arbeitszeit und Produktion, in: Archiv für mathematische Wirtschafts- und Sozialforschung, Bd. 1 (1935), S. 23–36 und S. 137–144, hier S. 24.

    Google Scholar 

  41. Stigler, George J., The Theory of Price, 2. Aufl., New York 1953, S. 106.

    Google Scholar 

  42. “Unless the quantity concept is properly established, a great deal of the theory will have no valid foundation.” Frisch, Ragnar, Theory of Production, aus dem Norwegischen übersetzt, Dordrecht 1965. S. 18.

    Google Scholar 

  43. “Only someone who is naively identifying all the many aspects of capitalistic production with one of them,..., would believe that the theory can be summed up by defining something called ‘capital’... ” Solow, Robert M., Capital Theory and the Rate of Return, Amsterdam 1963, S. 14.

    Google Scholar 

  44. Frisch, Theory of Production, a. a. O., S. 19.

    Google Scholar 

  45. Samuelson spricht von einem Akt von »heroic abstraction«, der notwendig sei, urn derartige »holiday high-spirits« zu begründen. Vgl. Samuelson, Paul A., Parable and Realism in Capital Theory: The Surrogate Production Function, in: Review of Economic Studies, Vol. 29 (1962), S. 193–206, hier S. 193 f.

    Article  Google Scholar 

  46. Zu den Methoden der Messung des Kapitals auf Realkostenbasis vgl. Reuss, Produktivitätsanalyse, a. a. O., S. 83–99.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Hax, Karl, Planung und Organisation als Instrumente der Unternehmensführung, in: ZfhF, NF, 11. Jg. (1959), S. 605–615, hier S. 614f.

    Google Scholar 

  48. Im übrigen wird man auch im Makrobereich mit derartig aggregierten Produktionsfunktionen nicht mehr als gewisse Trendbewegungen des Faktoreinsatzes und des Ausstoßes erkennen können. Vgl. Solow, Capital Theory and the Rate of Return, a. a. O., S. 72.

    Google Scholar 

  49. Die Preiseindeutigkeit ist allerdings nur bedeutsam für die auf der Produktionstheorie aufbauende Kostentheorie. Die Produktionstheorie erhält ihren betriebswirtschaftlichen Sinn jedoch nur als Grundlage der Kostentheorie.

    Google Scholar 

  50. Vgl. auch Laßmann, Die Produktionsfunktion und ihre Bedeutung für die Kostentheorie, a. a. 0., S. 152f.; Schneider, Dieter, Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, in: Liiketaloudellinen Aikakauskirja, 13. Jg. (1964), S. 199–229, hier S. 217f.

    Google Scholar 

  51. Hierunter fällt auch die Erklärung der seit Viner berühmten langfristigen Kostenkurve. Vgl. Viner, J., Cost Curves and Supply Curves, in: Zeitschrift für Nationalökonomie, Bd. 3 (1932), S. 23–46; aus dem Englischen übersetzt, wiederabgedruckt in: Preistheorie, hrsg. v. Alfred Eugen Ott, Köln—Berlin 1965, S. 195–221. Das Problem der langfristigen Kostenkurve darf nicht mit dem Problem der Betriebsgrößenneutralität der Produktionsfunktion verwechselt werden, denn die langfristige Kostenkurve ist wesentlich durch Änderungen der Faktorqualitäten bedingt, während die constant returns to scale i. S. einer linear-homogenen (= betriebsgrößenneutralen) Produktionsfunktion allein durch den mengenmäßig umfangreicheren Einsatz von Faktoren gleicher Art hervorgerufen werden. Zum Problem der Betriebsgröße vgl. im übrigen: Koch, Helmut, Betriebsgröße, in: HdSW, 2. Bd., Stuttgart— Göttingen—Tübingen 1959, S. 82–92; Hax, Karl, Unternehmenswachstum und Unternehmenskonzentration in der Industrie, in: ZfhF, NF, 13. Jg. (1961), S. 1–26; Busse von Colbe, WWalther, Die Planung der Betriebsgröße, Wiesbaden 1964.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Schneider, Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, a. a. O., S. 203 t.

    Google Scholar 

  53. Vgl. hierzu den Abschnitt »Die Planung des Produktionsprozesses «, in: Gutenberg, Erich, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., Die Produktion, 12. Aufl., Berlin—Heidelberg—New York 1966, S. 197–231.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Schneider, Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, a. a. O., S. 205.

    Google Scholar 

  55. Das wird auch deutlich an Gutenbergs Systematik. Gutenberg behandelt beispielsweise Fragen der Los- und Betriebsgröße allein unter kostentheoretischen Perspektiven; die ihnen entsprechenden produktionstheoretischen Perspektiven fehlen. Vgl. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., a. a. O., S. 286–335.

    Google Scholar 

  56. Vgl. z. B. Krieghoff, Technischer Fortschritt und Produktivitätssteigerung, a. a. O., bes. S. 46–48; Ott, Produktionsfunktion, technischer Fortschritt und Wirtschaftswachstum, a. a.0., bes. S. 166–179.

    Google Scholar 

  57. Zum Ertragsgesetz vgl. im einzelnen Wittmann, WWaldemar, Über Faktoreigenschaften und Bedingungen beim Ertragsgesetz, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 118. Bd. (1962), S. 385–407 und die dort angeführte Literatur.

    Google Scholar 

  58. Bei zwei Produktionsfaktoren ri und r2 und dem konstanten Faktor a ergibt sich der Ertrag E als E = a ri m r2 n. Addieren sich die Exponenten zu eins, dann handelt es sich mathematisch um eine linear-homogene, ökonomisch um eine betriebsgrößenneutrale Funktion.

    Google Scholar 

  59. Nur im Grenzfall des Unendlichen wird die unbegrenzte zur vollständigen Substitution.

    Google Scholar 

  60. Gutenberg spricht von peripherer und alternativer Substitution. Bei der peripheren erwähnt er allerdings nur die begrenzte Substitution nach dem Ertragsgesetz. Vgl. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1, a. a. O., S. 289 f. und S. 300.

    Google Scholar 

  61. Die Literatur zur linearen Produktionstheorie ist nahezu unübersehbar geworden. Es sei deshalb lediglich verwiesen auf Laßmann, Die Produktionsfunktion und ihre Bedeutung für die betriebswirtschaftliche Kostentheorie, a. a. 0., S. 155–188; Wittmann, Waldemar, Lineare Programmierung und traditionelle Produktionstheorie, in: ZfhF, NF, 12. Jg. (1960), S. 1 bis 17; Schneider, Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, a. a. 0., S. 203 bis 213.

    Google Scholar 

  62. Vgl. Schneider, Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, a. a. 0., S. 213–216.

    Google Scholar 

  63. Unter einem Produktionskoeffizienten versteht man die Einsatzmenge eines Faktors je Einheit des Produkts. Liegen die möglichen Beziehungen zwischen Faktoreinsatz und Ausbrin- gung aus technischen Gründen eindeutig fest, sind jedoch nicht linear, dann ergeben sich auch bei limitationalen Produktionsfunktionen variable Produktionskoeffizienten.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Solow, Robert M., Investment and Technical Progress, in: Arrow, K.J., Karlin, S. und Suppes, P. (Hrsg.), Mathematical Methods in the Social Sciences, Stanford/Cal. 1960, S. 89 bis 104. “Disembodied improvements in technique are purely organizational... Embodied improvements in technique permit an increased output from an ‘ultimately’ smaller input, but require the construction of new capital goods before the knowledge can be made effective.” Solow, Robert M., Substitution and Fixed Proportions in the Theory of Capital, in: Review of Economic Studies, Vol. 29 (1962), S. 207–218, hier S. 216.

    Google Scholar 

  65. Vgl. Edgeworth, F. Y., The Laws of Increasing and Diminishing Returns, in: Papers Relating to Political Economy, Bd. I, London 1925, S. 61–99, hier S. 69; Carlson, The Pure Theory of Production, a. a. O., S. 14f. Krelle spricht in diesem Zusammenhang von wirkungsvollen Produktionsverfahren. Vgl. Krelle, Wilhelm, Preistheorie, Tübingen—Zürich 1961, S. 51.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Carlson, The Pure Theory of Production, a. a. 0., S. 14. 65 Vgl. z. B. Schumpeter, Konjunkturzyklen I, a. a. 0., S. 94; Solow, Technical Change and the Aggregate Production Function, a. a. O., S. 312; Ott, Produktionsfunktion, technischer Fortschritt und Wirtschaftsfunktion, a. a. 0., S. 156; Bombach, Gottfried, Die verschiedenen Ansätze der Verteilungstheorie, in: Schneider Erich (Hrsg.), Einkommensverteilung und technischer Fortschritt, Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF, Bd. 17, Berlin 1959, S. 95 bis 154, hier S. 125. Diese Auffassung wird von den Postkeynesianern nicht vertreten, weil sie das Arbeiten mit makroökonomischen Produktionsfunktionen überhaupt ablehnen. Zu den Unterschieden zwischen postkeynesianischen und neoklassischen makroökonomischen Wachstumsmodellen vgl. Bombach, Wirtschaftswachstum, a. a. 0., bes. S. 766f.

    Google Scholar 

  67. Man kann diesen Vorgang auch als Mechanisierung bezeichnen: Der Anteil der Arbeit am Produkt sinkt, der des Kapitals steigt (capital deepening im Gegensatz zu capital shortening, wie man die Substitution von Kapital durch Arbeit im Verlauf des Wachstumsprozesses nennt).

    Google Scholar 

  68. Diesen Vorgang kann man Rationalisierung nennen: Der Ausstoß steigt bei gleichbleibender Kapitalintensität r2 . Alle durch den Ursprung gehenden Geraden kennzeichnen Punkte ri gleicher Kapitalintensität (vollzieht sich der Wachstumsprozeß in dieser Form, spricht man von capital widening).

    Google Scholar 

  69. Rationalisierungseffekt und Mechanisierungseffekt fallen zusammen.

    Google Scholar 

  70. Auf die weiteren Folgerungen, die sich aus dieser Darstellung für die neoklassische Verteilungs- und Wachstumstheorie ableiten lassen, braucht hier nicht eingegangen zu werden. Vgl. hierzu beispielsweise die Übersicht bei Bombach, Wirtschaftswachstum, a. a. 0., S. 772 bis 776, sowie Ott, Technischer Fortschritt, a. a. 0., S. 304–311, insbesondere hinsichtlich der Klassifizierung des technischen Fortschritts in neutralen, arbeits- und kapitalsparenden technischen Fortschritt.

    Google Scholar 

  71. “An innovation is here defined as any thought, behavior, or thing that is new because it is qualitatively different from existing forms.” Barnett, H. G., Innovation, The Basis of Cultural Change, New York—London—Toronto 1953, S. 7.

    Google Scholar 

  72. Vgl. Frisch, Theory of Production, a. a. 0., S. 25. 72 Vgl. z. B. Samuelson, Parable and Realism in Capital Theory: The Surrogate Production Function, a. a.0., bes. S. 193f.

    Google Scholar 

  73. Vgl. hierzu auch Lange, Oscar, A Note on Innovations, in: Review of Economic Statistics, Vol. 25 (1943), S. 19–25, wiederabgedruckt in: Readings in the Theory of Income Distribution (AEA-Series), S. 181–196, hier S. 185, Fußnote 8.

    Article  Google Scholar 

  74. Die Anwendung einer Erfindung kann bereits im Zeitpunkt ihres Auftretens die Gewinnsituation des Unternehmens verbessern, es ist aber auch möglich, daß erst Veränderungen in den Faktorpreisen zu einem späteren Zeitpunkt ihre Anwendung rentabel gestalten. Man bezeichnet deshalb den letzteren Vorgang auch als (durch Preisänderungen) induzierten im Gegensatz zum autonomen technischen Fortschritt (Fortschritt in der angewandten Produktionstechnik).

    Google Scholar 

  75. Vgl. Bombach, Die verschiedenen Ansätze der Verteilungstheorie, a. a. 0., S. 120.

    Google Scholar 

  76. Denkbar wäre auch, die Planung explizite als Produktionsfaktor in die Produktionsfunktion einzubeziehen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht üblich, weil es analytisch nicht leicht zu handhaben ist.

    Google Scholar 

  77. Vgl. z. B. Moxter, Adolf, Die Bestimmung des Kalkulationszinsfußes bei Investitionsentscheidungen, in: ZfhF, NF, 13. Jg. (1961), S. 186–200; ders., Offene Probleme der Investitions- und Finanzierungstheorie, in: ZfbF, 17. Jg. (1965), S. 1–10; Albach, Horst, Zur Verbindung von Produktionstheorie und Investitionstheorie, in: Koch, Helmut (Hrsg.), Zur Theorie der Unternehmung, Wiesbaden 1962, S. 137–203.

    Google Scholar 

  78. Vgl. auch Lange, A Note on Innovations, a. a.0., S. 185.

    Google Scholar 

  79. Zu Ansätzen hierzu vgl. Hax, Karl, Optimale Unternehmensgrößen in einer sich wandelnden Wirtschaft, in: ZfbF, 17. Jg. (1965), S. 418–437; Albach, Horst, Zur Theorie des wachsenden Unternehmens, in: Theorien des einzelwirtschaftlichen und des gesamtwirtschaftlichen Wachstums hrsg. v. Wilhelm Krelle, Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF, Bd. 34, Berlin 1965, S. 9–97.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Adolf Moxter Dieter Schneider Waldemar Wittmann

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1966 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Schätzle, G. (1966). Technischer Fortschritt und Produktionsfunktion. In: Moxter, A., Schneider, D., Wittmann, W. (eds) Produktionstheorie und Produktionsplanung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02860-4_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02860-4_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00947-4

  • Online ISBN: 978-3-663-02860-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics