Skip to main content

Beobachtungen zur Sozialen Struktur des Krankenhauses

  • Chapter
Probleme der Medizin-Soziologie

Part of the book series: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie ((KZSS,volume 3))

  • 128 Accesses

Zusammenfassung

Das moderne Krankenhaus erfordert eine große Zahl von höchst qualifiziertem Personal, um für eine angemessene Pflege der Patienten Sorge tragen zu können. Dessen Arbeit muß durch die Dienstleistungen von vielen anderen, weniger gut Vorgebildeten unterstützt werden. Wenn die Pflege des einzelnen Patienten nicht unzureichend und fragmentarisch bleiben soll, müssen die Bemühungen aller dieser Personen gut aufeinander abgestimmt sein. Damit die Mitglieder eines Stationsteams in Harmonie und mit vollem Erfolg zusammenarbeiten können, muß ein bestimmter Grad von Gegenseitigkeit und Kooperation in einem Krankenhaus vorhanden sein 1.

Diese Abhandlung stammt aus E. Gartly Jaco, Herausgeber, Patients, Physicians and Illness. Sourcebook in Behavioral Science and Medicine, Glencoe, Illinois, 1958. Wir danken dem Verlag The Free Press, Glencoe, Illinois, und seinem Leiter Jeremiah Kaplan, der uns freundlicherweise den Abdruck dieser Abhandlung gestattete.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Die umfassendste soziologische Analyse des allgemeinen Krankenhauses ist: Lentz, Edith, and Wilson, Robert N., The Give and Take in Hospitals, New York 1956. Eine sehr umfassende Beschreibung des Krankenhauses vom administrativen Standpunkt aus gibt:

    Google Scholar 

  2. MacEachern, Malcolm Th., Hospital Organisation and Management, Second Edition, Chicago 1947. Eine Betrachtung der Administration des Krankenhauses vom Standpunkt des Soziologen gibt:

    Google Scholar 

  3. Lentz, Edith, Hospital Administration: One of A Species, in: Administrative Science Quaterly, vol. I, 1957. Für eine gedrängte Darstellung der historischen Entwicklung des modernen Krankenhauses, siehe:

    Google Scholar 

  4. Churchill, Edward D., The Development of The Hospital, in: Faxon, Nathaniel, Ed., The Hospital in Contemporary Life, Cambridge 1949.

    Google Scholar 

  5. Einige der Quellen dieser Formulierungen sind: Barnard, Chester I., The Functions of the Executive, Cambridge 1938.

    Google Scholar 

  6. Einige der Quellen dieser Formulierungen sind: Malinowski, Bronislaw, A Scientific Theory of Culture and Other Essays, Chapel Hill 1944.

    Google Scholar 

  7. Einige der Quellen dieser Formulierungen sind: Bakke, E. Wight, Bonds of Organisation, New York 1950.

    Google Scholar 

  8. Dieses Material wurde der Dissertation des Autors entnommen: „The Social Structure of a Modern Hospital“, unveröffentlichtes Manuskript, Yale University Library.

    Google Scholar 

  9. Im Yankee-Krankenhaus sind die Stationen entsprechend den einzelnen medizinischen Spezialfächern — wie innere Medizin, allgemeine Chirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologie — organisiert. Auf jeder dieser Fach-Stationen arbeitet eine Reihe von frei praktizierenden Fachärzten, die ihre Privatpatienten auf diese Stationen legen können. Darüber hinaus gibt es die sogenannten Dienstleistungs-Stationen, die ebenfalls nach Spezialfächern aufgeteilt sind und auf denen die Krankenhausärzte die unbemittelten Patienten auf Fürsorgebasis behandeln.

    Google Scholar 

  10. Internistische und Chirurgische Stationen haben, ebenso wie anderen Spezialdiensten zugeteilte Stationen, natürlich ganz verschiedene Charakteristika. Desgleichen haben private, halbprivate und Fürsorge-Stationen ihre typischen Eigenarten. In der Analyse hat jede Stationseinheit eine eigene individuelle Identität. Hier jedoch möchten wir gewisse Züge diskutieren, die allen Stationen gemeinsam sind.

    Google Scholar 

  11. Diese Verallgemeinerung trifft augenscheinlich nicht auf alle Patienten zu. Im besonderen betrifft sie jene nicht, die länger als vierzehn Tage im Krankenhaus bleiben und zeitweise in der Lage sind, auch andere Ereignisse als die, die mit ihrer Pflege zu tun haben, zu beobachten und an ihnen Anteil zu nehmen.

    Google Scholar 

  12. Die Anordnung der Berufe in den Untergruppen der Tabelle entspricht nicht notwendigerweise der Rangordnung. Außerdem ist in verschiedenen Krankenhäusern die Terminologie für einige dieser Aufgaben verschieden. Wir gebrauchen hier die im Yankee-Krankenhaus übliche Terminologie.

    Google Scholar 

  13. Im Yankee-Krankenhaus sind alle dort tätigen Ärzte Spezialisten in ihrem entsprechenden Fach. Alle im Krankenhaus tätigen Ärzte genießen die vollen Rechte, die Ärzten in Krankenhäusern zugesprochen werden, und sie beteiligen sich auch an der ärztlichen Versorgung auf den Dienstleistungsstationen. Jedoch sind alle Ärzte noch in der Stadt niedergelassen und haben ihre Ordinationsräume für ihre Privatpraxis außerhalb des Krankenhauses. Für ihre Tätigkeit werden die Ärzte auf privater Basis bezahlt. Darüber hinaus gibt es Gast-Ärzte, die im YankeeKrankenhaus lediglich ihre eigenen Privatpatienten in eigener Verantwortung behandeln, aber nicht der Ärztebelegschaft des Krankenhauses angehören. Diese Ärzte wurden in unserer Untersuchung nicht mitberücksichtigt.

    Google Scholar 

  14. Die Art der Status-Unterscheidung ist im Yankee-Krankenhaus deutlicher gekennzeichnet als in vielen anderen Institutionen dieser Art. Es muß auch unterstrichen werden, daß das beschriebene Verhalten nicht durch formale Regeln vorgeschrieben wird, sondern aus der Gewohnheit erwächst.

    Google Scholar 

  15. Neben den separaten Speiseräumen gibt es auch spezielle Garderoben und Waschräume, welche die Ärzte ausschließlich benutzen, und ebensolche für die Krankenschwestern.

    Google Scholar 

  16. Siehe auch: Coser, Rose, Authority and Decision Making in a Hospital, in: American Sociological Review, vol. 23, 1958.

    Google Scholar 

  17. Ausnahmen umfassen diätetische Abteilungsangestellte, die direkt der Stations-Diätassistentin verantwortlich sind, und paramedizinische Berufe, wie Sozialfürsorger, die fallweise auftreten. Es gibt ein Kontinuum der sich wandelnden Autorität auf der Station im Gegensatz zu der der administrativen Inspektoren. So sind die Beziehungen eines ausgebildeten Wärters und der Schwesternhilfen zu ihren Inspektoren minimal. Schwestern-Inspektoren und PflegerInspektoren üben etwas mehr direkte Autorität aus, und die Inspektoren der Hausangestellten üben sehr viel mehr Autorität über ihre Angestellten aus als die Oberschwester. Diese Einrichtung einer zweigleisigen Hierarchie der Autorität ist natürlich ein Produkt der Entwicklung zur Rationalisierung und Versachlichung der Administration des Krankenhauses.

    Google Scholar 

  18. Es sollte auch eine ziemlich heterogen zusammengesetzte Gruppe von Volontären erwähnt werden, die auf Teilzeit-Basis arbeiten und gewöhnlich sehr spezifische Aufgaben erfüllen, wie die Ausleihe von Bibliotheksbüchern und die Austeilung von Nachmittagsmahlzeiten.

    Google Scholar 

  19. Diese Konzeption zeigt sich speziell unter den Schwestern-Administratoren.

    Google Scholar 

  20. Homans, George C., The Human Group, New York 1950, S. 145.

    Google Scholar 

  21. Diese erzwungene Hochachtung gegenüber dem Status des Arztes wird laufend beobachtet und erwartet — trotz einer bemerkenswerten Abnahme der Formalitäten in den Beziehungen zwischen Arzt und Schwestern in den letzten Jahren.

    Google Scholar 

  22. Diese Angewiesenheit des Chirurgen auf Assistenz durch die Schwester wird auf die chirurgische Station übertragen, wo es allgemein üblich ist, daß der Arzt beim Wechseln und Erneuern von Verbänden und sonstigen technischen Prozeduren die Hilfe der Schwestern erbittet. Diese Zusammenarbeit kommt auf den internistischen Stationen weniger häufig vor. Das Resultat ist, daß die Interaktionen zwischen Schwestern und Chirurgen häufiger sind als zwischen Internisten und Schwestern.

    Google Scholar 

  23. Parsons, Talcott, The Social System, Glencoe, III., 1951, Kapitel X. Siehe die deutsche Übersetzung im gleichen Heft.

    Google Scholar 

  24. Über den soziologischen Gebrauch des Begriffes „Ideologie“ siehe zum Beispiel: Mannheim, Karl, Ideology and Utopia, 1936, S. 63 et passim; vergleiche auch die Ausführungen über den Begriff des „charter“ bei Malinowski, Bronislaw, a. a. O.

    Google Scholar 

  25. Über den soziologischen Gebrauch des Begriffes „Ideologie“ siehe zum Beispiel: LaPiere, Richard T., Sociology, 1946, S. 285 ff.; vergleiche auch die Ausführungen über den Begriff des „charter“ bei Malinowski, Bronislaw, a. a. O.

    Google Scholar 

  26. Homans, George C., a. a. O., S. 210.

    Google Scholar 

  27. In dieser und den folgenden Analysen wollen wir den Gesichtspunkt der Majorität darstellen. Nicht alle Interviewten stimmen mit diesen Formulierungen überein und sie repräsentieren auch nicht notwendigerweise die Einstellungen von Ärzten, Schwestern und anderem Personal, die nicht im Yankee-Krankenhaus arbeiten.

    Google Scholar 

  28. Devereux, George, and Wiener, Florence R., The Occupational Status of Nurses, in: American Sociological Review, XV, 1950. Übersetzt von Dr. Margret Tönnesmann

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1958 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Wessen, A.F. (1958). Beobachtungen zur Sozialen Struktur des Krankenhauses. In: König, R., Tönnesmann, M. (eds) Probleme der Medizin-Soziologie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02851-2_8

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02851-2_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00938-2

  • Online ISBN: 978-3-663-02851-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics