Zusammenfassung
Trotz vieler Unterschiede zwischen den einzelnen Organisationsformen gibt es eine grundsätzliche Struktur oder Anatomie, die fast allen gemeinsam ist. Genauso, wie man beim Studium der Anatomie bestimmte grundsätzliche Eigenschaften aller Säugetiere feststellt, finden wir in unserer Analyse der Struktur industrieller Organisationen grundlegende und immer wiederkehrende Wesenszüge. Zu diesen Merkmalen, die man immer wieder findet, gehören die Formen zwischenmenschlicher Beziehungen und zwischenmenschlichen Handelns. Um die Wesensmerkmale industrieller Organisationen sichtbar zu machen, wollen wir uns vorstellen, was ein neueingestellter Arbeiter sieht, wenn er zum ersten Mal einem mittelgroßen Betrieb gegenübersteht. Für ihn bietet die Fabrik, das Büro oder die Werkstatt einen fremdartigen, oft beängstigenden Anblick. Er sieht um sich herum Tätigkeiten, Tätigkeiten von Menschen und von Maschinen; denn der Arbeitsplatz ist eine Stätte des zweckgerichteten Handelns, und der Neuling muß lernen, was diese Tätigkeiten bedeuten, vor allem was sie für ihn persönlich bedeuten.
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Gardner, B.B., Moore, D.G. (1950). Der Betrieb als soziales System. In: Praktische Menschenführung im Betrieb. Der Mensch im Betrieb, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02844-4_2
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