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Überlegungen zur Stellung der Politik unter den Sozialwissenschaften

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Politologie und Soziologie

Zusammenfassung

Wer sich mit dem Verhältnis der Politischen Wissenschaft zu den benachbarten Wissenschaften des sozialen Lebens beschäftigt, stößt sehr rasch auf jene Probleme, die ein angesehener Politikwissenschaftler der Gegenwart diskret als „die methodologischen Ungewißheiten der Disziplin“ bezeichnet hat“. Weniger als manche andere neu entstandene oder in der Entwicklung begriffene Disziplin ist sich die Politische Wissenschaft ihres Gegenstandes und ihrer Methoden gewiß. Sie kann nicht auf einer gesicherten und anerkannten Grundlage fußen und bedarf vorläufig noch der immer erneuten methodologischen Rechtfertigung 2. Eine umfassende Grundlegung der Politischen Wissenschaft zu unternehmen, kann in diesen knappen Überlegungen meine Aufgabe nicht sein. Die folgende Skizze möchte jedoch wenigstens in groben Zügen Ort und Charakter der Politischen Wissenschaft bezeichnen.

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Anmerkungen

  1. J. Meynaud, Schwierigkeiten der wissenschaftlichen Politik, in: Zeitschrift für Politik 1959, Bd. 6, S. 97.

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  2. Siehe auch O. K. Flechtheim, Grundlegung der Politischen Wissenschaft, Meisenheim a. Gl. 1958, S. 3/4, und G. Burdeau, Einführung in die Politische Wissenschaft, Neuwied und Berlin 1964, S. 41 ff.

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  3. Von einem anderen Standpunkt aus, aber nicht weniger nachdrücklich, schildert W. Hennis „Die kritische Lage, in der sich die Wissenschaft der Politik befindet“; vgl. Politik und praktische Philosophie, Neuwied und Berlin 1963, S. 9 if., 10.

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  4. Ebensoviel wie den Autoren, auf die hier ausdrücklich verwiesen wird, schulde ich bei der folgenden Skizze den Gedanken R. Smends, besonders seiner in den Sommern 1959 und 1960 gehaltenen Göttinger Vorlesung über die Theorie der Politik. Da es mir verständlicherweise nicht möglich ist, die dort erhaltenen Anregungen im einzelnen nachzuweisen, will ich die Bedeutung der Smendschen Gedanken für meine Überlegungen an dieser Stelle für alle folgenden nachdrücklich betonen.

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  5. Vgl. auch Meynaud, a. a. 0., S. 105 ff., und Burdeau, a. a. 0., S. 13 ff. Auf derselben Ebene liegt die Unterscheidung von „Forschungslogik“ und „Technik der Forschung“ in: René König, Hrsg., Soziologie, Frankfurt 1958, S. 184. Über Methode im weiteren Sinne siehe H. Heller, Allgemeine Staatslehre, Leiden 1934, S. 30 ff.

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  6. Die von D. Oberndörferin dem von ihm herausgegebenen Sammelband: Wissenschaftliche Politik, Freiburg 1962, S. 10 und 11, entwickelten Begriffe eines für die Politische Wissenschaft „konstitutiven Fragehorizontes“, eines „speziell ihr zugehörigen und wissenschaftswürdigen Fragezentrums“ laufen, wie mir scheint, in eine ähnliche Richtung.

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  7. Meynaud, a. a. O., S. 100; Burdeau, a. a. U., S. 61, 62, 77, 85; Heller, a. a. O., b. Z3, Ftecht heim, a. a. 0., S. 11; C. J. Friedrich, Der Verfassungsstaat der Neuzeit, Berlin, Göttingen und Heidelberg 1953, S. 713;

    Book  Google Scholar 

  8. E. Fraenkel und K. D. Bracher, Staat und Politik, Frankfurt 1964, S. 12;

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  9. St. Münke und A. Gurland, Wahlkampf und Machtverschiebung, Berlin 1952, S.XIV/XV. Immer

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  10. noch einflußreich sind die klassisch gewordenen Definitionen von M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, Tübingen 1947, S. 28/29, und ders., Gesammte Politische Schriften, 2. Aufl. Tübingen 1958, S. 493 ff.

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  11. Max Weber. Wirtschaft und Gesellschaft. a. a. O.. S. 28.

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  12. Flerhtheim a. a. O., S. 66.

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  13. Max Weber, Gesammelte Politische Schriften, a. a. 0., S. 494; ders., Wirtschaft und Gesellschaft, a. a. O. S. 29, 30.

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  14. Gurland, a. a. 6., S. XTV.

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  15. Vor allem der zweite Gesichtspunkt ist mit Nachdruck gegen eine einseitige Bestimmung der Politik durch „Macht“ vorgebracht worden. Vgl. vor allem W. Hennis, Zum Problem der deutschen Staatsanschauung, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1959, Bd. 7, S. 1 ff., und ders., Politik und praktische Philosophie, a. a. 0., S. 14 ff. Ferner H. R. Greaves, Grundlagen der politischen Theorie, Neuwied und Berlin 1960, S. V, 2 ff.;

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  16. A. Bergstraesser, Politik in Wissenschaft und Bildung, Freiburg 1961, S. 21; Oberndörfer, a. a. 0., S. 28/29; H. Maier in: Wissenschaftliche Politik, a. a. 0., S. 114 ff.; K. Sontheimer in: Wissenschaftliche Politik, a. a. 0., S. 197 ff.

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  17. Hierzu vor allem Heller, a. a. 0., S. 3 ff., 69 ff. Ferner R. Smend, Staatsrechtliche Abhandlungen, Berlin 1955, S. 119 ff., 123 ff., ferner derselbe in der genannten Vorlesung, siehe oben Anmerkung 2;

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  18. H. Freyer, Soziologie als Wirklichkeitswissenschaft, Leipzig und Berlin 1930.

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  19. Heller, a. a. 0., S. 19, 69 ff. So auch H. H. Schaaf, Geschichte und Begriff, Tübingen 1946, S. 87 ff.

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  20. Heller, a. a. 0., S. 105.

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  21. Dies ist der Kernsatz der Smendschen Integrationslehre, a. a. O., passim. Heller, a. a. O., S. 37 ff.

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  22. Hierzu wohlabgewogen Burdeau, a. a. 0., S. 350 ff.

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  23. Smend, a. a. 0., S. 125 ff.

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  24. Die dialektische „exzentrische“ Struktur dieser Einheit bleibe hier außer Betracht. Siehe H. Planer, Die Stufen des Organischen und der Mensch, Berlin und Leipzig 1928.

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  25. Siehe die Kritik eines allzu statisch verstandenen soziologischen Funktionalismus bei R. Dahrendorf, Soziale Klassen und Klassenkonflikt, Stuttgart 1957, S. 159 ff., und König, a. a. 0., S. 290/91.

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  26. Burdeau, a. a. 0., S. 24/25.

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  27. Dieser Gesichtspunkt ist vor allem von H. Freyer, a. a. 0., S. 83, mit äußerster Zuspitzung entwickelt worden, der die Erkenntnishaltung der Soziologie so beschrieb: „Eine lebendige Wirklichkeit erkennt sich selbst.“ Dagegen, wenn auch nicht ohne innere Widersprüche bei der Bewertung des „Verstehens“, vgl. König, a. a. 0., S. 185/86. Vgl. auch die sehr sorgfältige und abgewogene Untersuchung des Problems der von ihm sogenannten „reflexiven Sozialtheorien“ durch E. Topitsch, Sozialphilosophie zwischen Ideologie und Wissenschaft, Neuwied und Berlin 1961, S. 125 ff., insbes. 134 ff. Zum Abschluß einer längeren methodologischen Diskussion hat kürzlich J. Habermas wieder auf die Rolle der Soziologie bei der „Selbstreflexion sozialer Gruppen in gegebenen geschichtlichen Situationen“ hingewiesen: Gegen einen positivistisch halbierten Rationalismus, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1964, Bd. 16, S. 635 ff., 654.

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  28. Zu dem Folgenden vor allem S. Landshut, Kritik der Soziologie, München und Leipzig 1929, passim; ferner Heller, a. a. 0.; Freyer, a. a. 0., passim. Vgl. auch Bergstraesser, a. a. 0., S. 17/18, und Oberndörfer, a. a. 0., S. 19 ff., 37 ff.

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  29. A. a. 0., S. 305. Siehe auch T. W. Adorno, Zur Logik der Sozialwissenschaften, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1962, Bd. 14, S. 249 ff. „Nur dem, der Gesellschaft als eine andere denken kann denn die existierende, wird sie . . . zum Problem“ (S. 262). „Der Verzicht der Soziologie auf eine kritische Theorie ist resignativ: Man wagt das Ganze nicht mehr zu denken, weil man daran verzweifeln muß, es zu verändern“ (S. 262/63).

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  30. Heller, a. a. 0., S. 51 ff.; Freyer, a. a. 0., S. 303 ff. Eine wissenschaftsgeschichtliche Interpretation des bedeutsamen Werturteilsstreites in der deutschen Sozialwissenschaft, deren Ergebnisse von den meinigen nicht sehr fern liegen, gibt Christian von Ferber, Der Werturteilsstreit 1909/1959, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1959, Bd.11, S. 21 ff.

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  31. In der unhistorischen und den gesellschaftlichen Wandel seit Beginn der industriellen Revolution nicht wirklich berücksichtigenden Sicht der Politik liegt meines Erachtens die Grundschwäche des geistreichen Buches von W. Hennis über Politik und praktische Philosophie. Die detailliertere und unbefangenere Untersuchung von H. Maier in: Wissenschaftliche Politik, a. a. 0., S. 59 ff., läßt den gesellschaftlich-geschichtlichen Hintergrund des „Verfalls“ der alten „Politik“ viel deutlicher werden. Grundlegend für diesen Prozeß jedoch J. Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Neuwied und Berlin 1962.

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  32. Zu dem Vorangegangenen vor allem K. Mannheim, Mensch und Gesellschaft im Zeitalter des Umbaus, Darmstadt 1958;

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  33. H. Pleßner, Macht und menschliche Natur, Berlin 1931, jetzt in: Zwischen Philosophie und Gesellschaft, Bern 1953; ders., Die verspätete Nation, Stuttgart 1959. Ferner Burdeau, a. a. 0., S. 119/20, und Heller, a. a. 0., S. 12 ff., 109 ff., 125 ff.

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  34. Heller, a. a. 0., S. 88 und ff. Siehe auch Max Weber, Wirtschaft und Gesellschatt, a. a. u., S. 26 ff.

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  35. Burdeau, a .a. 0., S. 120.

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  36. Insofern der Marxismus sich als das Selbstbewußtsein des zu seinem historischen Berut erwachten weltgeschichtlichen Subjekts „Proletariat“ versteht, gehört er in vollem Umfang in diesen Zusammenhang. Diese Feststellung berührt nur seinen methodischen Charakter, nicht die Richtigkeit oder Unrichtigkeit seiner inhaltlichen Thesen.

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  37. Ein Begriff der Politik, der dem hier vorgetragenen redit nane Kommt, liegt der politischen Soziologie Otto Stammers zugrunde. Siehe seine Charakterisierung der Macht als „gesellschaftsveränderndes, gesellschaftsgestaltendes Handeln“ in: Gesellschaft und Politik, in: W. Ziegenfuß, Hrsg., Handbuch der Soziologie, Stuttgart 1955, Bd. I, S. 530 ff., 562. Vgl. auch Stammer, Politische Soziologie, in: A. Gehlen und H. Schelsky, Soziologie, Düsseldorf und Köln 1955, S. 256 ff., 267. A

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  38. Die hier vorgetragene Auffassung — ebenso wie die von Aaorno ocder nabermas (siene die Anmerkungen 19 und 21) — steht in dieser Hinsicht mit der von Bergstraesser, Hennis, Oberndörfer, Maier, Sontheimer u. a. entwickelten „praktischen Wissenschaft“ von der Politik in einer Linie. Die tiefgreifenden Gegensätze bedürften einer gesonderten Behandlung. Vgl. die Polemik von Oberndörfer, a. a. O., S. 22 ff.

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  39. Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, a. a. U., S. ZS.

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  40. A. a. 0., S. 89.

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  41. Hierzu sehr bemerkenswert Flechtheim, a. a. 0., S. 31 ff.

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  42. Während die herrschenden Richtungen der Politischen Wissenschaft — insoweit alle mit Max Weber einig — den vorgeblich unaufhebbar herrschaftlichen und Zwangscharakter der politischen Institutionen betonen — so für viele Oberndörfer, a. a. 0., S. 23, Anm. 19, und Hermens und W7ildenmann, Stichwort: Politische Wissenschaft, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, S. 388 —, erinnert J. Habermas, Student und Politik, Neuwied und Berlin 1961, S. 16, daran, daß Demokratie seit jeher dazu tendiert habe, blinde Herrschaft in rationale Autorität zu verwandeln. Zugleich damit aber soll Politik aufhören, eine Sphäre für sich darzustellen. So ist Habermas denn mit seinen Kontrahenten einig in der Verknüpfung von Politik und Herrschaft, wenn auch mit entgegengesetzten Zielen. Mir hingegen liegt daran, in den Begriff der Politik auch die Möglichkeit rationaler, herrschaftsfreier Ordnung aufzunehmen, deren Elemente ja auch in der gegenwärtigen Gesellschaft schon angelegt sind.

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  43. A. a. 0., S. 51 fT., insbes. S. 54. Hingegen trennt Stammer sehr richtig die umfassende „Politische Ordnung“ (vgl. Gesellschaft und Politik, a. a. 0., S. 563/64) von ihrem „Aktionszentrum“, dem Staat (vgl. ebenda, S. 564 ff.).

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  44. Ich habe in meiner Göttinger phil. Diss. von 1953, Die soziale Yunktion des staatsrechtlichen Positivismus, versucht, diesen Prozeß an einem kleinen Ausschnitt, am Wandel der Staatsanschauung der deutschen Staatsrechtslehre zwischen 1850 und 1900, aufzuhellen. Siehe auch Heller. a. a. 0., S. 109 ff., 125 ff.

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  45. So sehr richtiz Heller. a. a. 0., S. 22/23.

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  46. In der Fundierung des Politischen auf den „Intensitäts“-Grad der sozialen Verhältnisse liegt auch das beschränkte Recht der absurden Freund-Feind-Theorie C. Schmitts. Vgl. sein Buch: Der Begriff des Politischen, Hamburg 1933, S. 7 ff.

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  47. Karl Marx und Friedrich Engels,Die deutsche Ideologie, Berlin 1953, S. 34/35: „ . . . die bürgerliche Gesellschaft ... in ihrer Aktion als Staat ...“ Etwas abgewandelt bei Heller, a. a. 0., S. 172.

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  48. A. a. 0., S. 115. Vgl. auch Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, 2. Auflage Tübingen 1951, S. 256; Meynaud, a. a. 0., S. 112.

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  49. Diese Auffassung ist Allgemeingut aller Forschungsrichtungen der Politischen Wissenschaft.

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  50. Burdeau, a. a. 0., S. 112 ff., 114.

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  51. Freyer, a. a. 0., S. 5. Das ist auch der methodische Ausgangspunkt des recht verstandenen Marxismus, der ja in der Tat seine politischen Lehren als Teil seiner Gesamttheorie begreift. Hierzu J. Habermas, Theorie und Praxis, Neuwied und Berlin 1963, S. 162 ff.

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  52. Dazu Landshut, a. a. 0.

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  53. So zum Beispiel bei Habermas; siehe oben den in Anm. 19 genannten Aufsatz. Einen guten Überblick gibt J. Fijalkowski, Über einige Theoriebegriffe in der deutschen Soziologie dder aegenwart, in: Kölner Zeitschrift für Snzin1ngie und 1041 Bdl 13 S 8P ff

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  54. König, a. a. 0., S.7 J. Rumney und J. Maier, Soziologie, Frankfurt 1953, S. 20; Flechtheim, Grundlegung, a. a. 0., S. 7. Stammer, Gesellschaft und Politik, a. a. 0., bemüht sich, die überlieferte Soziologie mit der modernen empirischen Einzelwissenschaft in Beziehung zu setzen und entwickelt seinen eigenen theoretischen Ansatz unter anderem im Hinblick auf Heller und Frever. a. a. 0.. S. 537 ff., 552.

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  55. König, a. a. 0., S. 10 if 88 ff., 96 if 103/4. Vgl. auch R. Dahrendorf, Betrachtungen zu einigen Aspekten der gegenwärtigen deutschen Soziologie, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1959, Bd. 11, S. 132 ff. Siehe aber auch die herbe Kritik von Oberndörf er an der einzelwissenschaftlich-empirischen und der abstrakt-theoretischen Soziologie: a. a. 0., S. 12 ff., 16 ff., 24 ff., 29 ff.

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  56. Landshut, a. a. 0., S. 30 if

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  57. So Schaaf unter Hinweis auf Max Weber. a. a. 0.. S. 107. 110.

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  58. J. Huizinga, Über eine Definition des Begriffes Geschichte, in: Wege der Kulturgeschichte, München 1930, S. 78 ff., insbes. 86/87. Ferner A. Heuss, Verlust der Geschichte, Göttingen 1958.

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  59. Burdeau, a. a. 0., S. 133 ff.

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  60. H. Rothfels, Zeitgeschichte als Aufgabe, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1953, Bd. 1, S. 1 ff, 5, 2.

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  61. K. D. Bracher, Die Auflösung der Weimarer Republik, Stuttgart und Düsseldorf 1955. Kritisch dazu Th. Vogelsang, Neue Politische Literatur 1956, Bd. 1, Sp. 52 ff. und ders. in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1961, Bd. 9, S. 211 ff., insbes. 217/18; W. Conze, in: Historische Zeitschrift 1957, Bd. 183, S. 378 ff.; W. Besson, Württemberg und die deutsche Staatskrise 1928–1933, Stuttgart 1959.

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  62. Eine abgewogene Kritik an Besson und eine Verteidigung Brachers gegen dessen Einwendungen liefert H. Herzfeld, Neue Politische Literatur 1960, Bd. 5, Sp. 435 ff. Besson hat übrigens unterdessen selbst — als Ordinarius für Politik in Erlangen — das Feld der von ihm zuvor so herbe kritisierten politischen Wissenschaft betreten und auch seine damalige Kritik an Bracher ausdrücklich widerrufen, vgl. in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1961, Bd. 9, S. 323.

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  63. A. a. 0., S. XXI.

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  64. Conze, a. a. 0., S. 380, stellt dagegen mit Recht die Frage, ob durch eine solche Auffassung nicht „der Blick für die Vielfalt des gesellschaftlichen Zusammenhanges sowie für tiefer liegende Schichten erschwert . . .“ werde.

    Google Scholar 

  65. Conze, a. a. 0., S. 380.

    Google Scholar 

  66. Besson. a. a. 0.. S. 11.

    Google Scholar 

  67. Z. B. Besson, a. a. 0., S. 19, 21, 359/60.

    Google Scholar 

  68. Sehr nachdrücklich dargelegt von Th. Schieder, Staat und Gesellschaft im Wandel unserer Zeit, München 1958, S. 172 ff.

    Google Scholar 

  69. Schieder, a. a. 0.. S. 177.

    Google Scholar 

  70. K. D. Erdmann, Die Geschichte der Weimarer Republik als Problem der Wissenschaft, in: Vierteliahreshefte für Zeitgeschichte 1955, Bd . 3. S. 1 ff., 7. Besson. a. a. O., S. 11, Anm. 2.

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  71. Besson. a. a. 0.. S. 1L12.

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  72. König, a. a. 0.,S. 283 ff.

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  73. Land hut, a. a. 0., S. 34; Heller, a. a. 0., S. 48 ff. Siehe auch Bessons eindringliche Feststellung, a. a. 0., S. 12: „Indem der Historiker seinen Ort in der Gegenwart erkennt, kündigt er ihr zugleich den blinden Gehorsam auf, zu dem ihn ein bloßes Treibenlassen im Strom der Geschichte verführen möchte“, sowie seine überzeugende Begründung für die Notwendigkeit historischer Werturteile, a. a. 0., S. 21. Ferner Heuss, a. a. 0., S. 73: „Das historische Bewußtsein wird durch die Erstreckung seiner Gegenständlichkeit auf die Gegenwart zum Selbstbewußtsein . . . Das Selbstbewußtsein ist, indem Gegenwart von ihm erfaßt wird, historisches Bewußtsein.“

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  74. Sehr plastisch Friedrich, a. a. 0., S. 709 ff.

    Google Scholar 

  75. Heller, a. a. 0.. S. 50; Schaaf, a. a. O.. S 116.

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  76. Freyer, a. a. 0., S. 84/85, 199; über das gesamte Verhältnis einer sozialen Strukturwissenschaft zur Geschichte a. a. 0., S. 114 ff. Heller, a. a. 0., S. 50/51. Eine überzeugende Darlegung des Zusammenhangs von Geschichtswissenschaft und Soziologie gibt Topitsch, a. a. 0., S. 93 ff.

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von Oertzen, P. (1965). Überlegungen zur Stellung der Politik unter den Sozialwissenschaften. In: Fijalkowski, J. (eds) Politologie und Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02843-7_10

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