Zusammenfassung
Seit Entdeckung der Röntgenstrahlen im Jahre 1895 verging eine verhältnismäßig lange Zeit, ehe man die Natur dieser Strahlenart erkannte. Freilich wußte Röntgen schon kurz nach der Entdeckung der Strahlen, daß diese kein einheitliches Durchdringungsvermögen besitzen, daß also das Röntgenstrahlbündel unhomogen, aus verschiedenen Strahlenarten zusammengesetzt sein müsse, ähnlich wie das sichtbare Licht. Indessen konnte doch lange Zeit hindurch der experimentelle Beweis der Identität mit gewöhnlichem Lichte nicht erbracht werden. Da die Größenordnung der Wellenlänge der Röntgenstrahlen, die im Mittel etwa 3. 10−9 cm beträgt, also etwa 1000mal kleiner ist als Licht von 3000 Å.-E., die Anwendung der gewöhnlichen optischen Hilfsmittel ausschließt und es andererseits nicht gelang und auch nicht gelingen konnte, auf mechanischem Wege etwa Gitter zu teilen, deren Furchenabstand jener Größenordnung entsprach, so stießen alle Bemühungen, die Natur des Lichtes zu erweisen, zunächst auf unüberwindliche Schwierigkeiten.
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Literatur
Näheres hierüber siehe Laue, Enzyklop. d. math. Wiss. 5 (3), 457, 1915.
Über Arbeitsmethoden und ihre Entwicklung siehe auch die zusammenfassenden Ausführungen von E. Wagner, Phys. Zeitschr. 18, 405, 432, 461, 488, 1917.
Seemann, Ann. d. Phys. 49, 470, 1916.
Näheres siehe Ch. G. Barkla, Die Spektren der fluoreszierenden Röntgenstrahlungen, Jahrb. f. Rad. u. Elek. 8, 471, 1911.
Siehe auch M. Siegbahn, Spektroskopie der Röntgenstrahlen. Springer 1924.
Siehe auch die umfassende Darstellung von P. Cermak, Die Röntgenstrahlen in L. Graetz, Handb. d. Elektr. u. d. Magnet. 8, 901, 1923.
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A. Weber, Zeitschr. f. Phys., 4, 257, 1921..;
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Eversheim, P. (1926). Röntgenspektroskopie. In: Wellenlängenmessungen des Lichtes im sichtbaren und unsichtbaren Spektralbereich. Sammlung Vieweg. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02792-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02792-8_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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