Zusammenfassung
Wenn wir uns nun nach Frankreich wenden, finden wir die frühen Stadien in der Entwicklung der Geigenkunst noch weniger versprechend als in Deutschland; das Violinspiel und die Violinkomposition blieb auch länger in einem embryonischen Zustande. Diese Erscheinung überrascht um so mehr, als die politischen und sozialen Verhältnisse in Frankreich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf den ersten Blick bedeutend günstiger als in Deutschland für einen raschen Fortschritt der liebenswerten Kunst zu sein scheinen. Louis XIV. hatte sich mit einem seltenen Kreis von Künstlern und Poeten umgeben. Seine Regierung bezeichnete die grosse klassische Periode in der französischen Kulturgeschichte. Racine, Corneille, Molidre, La Fontaine, Boileau, Poussin, gleich glänzenden Lichtern um einen Thron, verschmolzen ihren Ruhm mit dem ihres grossen, prachtliebenden Königs.
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Referenzen
Die Würde eines roi des M6n6triers war ganz unab-hängig von der Stellung im Königl. Orchester.
Auch bekannt durch eine anmutige kleine Sonate, unter Alards „Maftres classiques“ bei Schott erschienen.
In Alards Maltres classiques durch ein Allegro vertreten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Stoeving, P. (1913). Die Violinkunst in Frankreich. In: Von der Violine. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02782-9_34
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02782-9_34
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00869-9
Online ISBN: 978-3-663-02782-9
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