Zusammenfassung
Das Motiv, das mich zur Wahl dieses Themas bewogen hat, ist im Untertitel angegeben: Vaticanum II und Tridentinum. Tradition und Fortschritt in der Kirchengeschichte.
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Referenzen
Für den Vergleich stehen zur Verfügung die amtliche Ausgabe der Konzilsdekrete: Sacrosanctum Oecumenicum Concilium Vaticanum II: Constitutiones, Decreta, Declarationes, hgb. vom Generalsekretariat des Konzils (Città del Vaticano 1966) und Fußnotenfortsetzung auf Seite 8 Fußnotenfortsetzung von Seite 7 das dem Abschluß nahe Werk: Das Zweite Vatikanische Konzil. Dokumente und Kommentare, hgb. von H. S. Brechter, B. Häring, J. Höfer, H. Jedin, J. A. Jungmann, K. Mörsdorf, K. Rahner, J. Ratzinger, K. H. Schmidthüs, J. Wagner, bisher 2 Bde. (Freiburg 1966/67). Diese beiden Werke werden im folgenden abgekürzt zitiert: Constitutiones bzw. II. Vat. Konzil. Für das Tridentinum ist die von der Görres-Gesellschaft veranstaltete Edition zugrunde gelegt: Concilium Tridentinum, 13 Bde. (Freiburg 1901–1961), abgekürzt Conc. Trid.
Ad praesens tempus quod attinet, Christi-Sponsae placet misericordiae medicinam adhibere, potius quam severitatis arma suscipere; magis quam damnando, suae doctrinae vim uberius explicando putat hodiernis necessitatibus esse consulendum. Constitutiones, 865 f.
Ein besonders eklatanter Fall ist die Doctrina über das Bußsakrament, die erst am 22. November 1551, also drei Tage vor der Sessio XIV, den Konzilsvätern vorgelegt wurde. Conc. Trid. VII, 334 ff.
De sarcienda ecclesiae concordia (1553), in den Opera ed. J. Clericus V, 469–506, dazu meine Geschichte des Konzils von Trient I2, 290f.
J. Lortz, Die Reformation in Deutschland I4 (Freiburg 1962), 137f.; in der neuesten Auflage seiner „Geschichte der Kirche“ (Münster 1964), II, 71, wird der Begriff ebenfalls verwendet, hat aber nicht mehr die zentrale Stellung wie in dem anderen Werk.
Peutingers Randglosse bei H. Lutz, Conrad Peutinger (Augsburg 1958), 391.
Constitutiones 269–274. Zuerst wird das Vorhandensein von discrepantiae magni ponderis konstatiert, dann heißt es: Quo autem facilius, non obstantibus illis differentiis, dialogus oecumenicus instaurari possit, in seuqentibus quaedam effere volumus quae fundamentum huius dialogi atque incitamentum esse possunt ac debent. Constitutiones, 269 f. Zur Entstehung: II. Vat. Konzil II, 11–39.
Conc. Trid. V, 91, dazu Gesch. d. Konzils von Trient II, 49ff., 71 ff.
Constitutiones 423–456; für das Verhältnis von Schrift, Tradition und Lehramt c 2, n 7–10, ebda. 428 ff. Zur Vorgeschichte J. Ratzinger, in: II. Vat. Konzil II, 498–503. Im Kommentar zum 2. Kapitel sagt Ratzinger (a. a. O., 515): „Dem 2. Kapitel unserer Konstitution sind noch die Spuren des erbitterten Ringens anzumerken, aus dem sein endgültiger Text hervorgegangen ist.“
Cond. Trid. IX, 620 ff.
Constitutiones 462ff., dazu der Kommentar von F. Klostermann: II. Vat. Konzil II, 606–620.
Conc. Trid. VIII, 961.
In c 3, n 36 heißt es (Constitutiones 22): Linguae latinae usus salvo particulari iure, in Ritibus latinis servetur; dann fährt der Text fort: Der Gebrauch der Volkssprache in der Liturgie ist als valde utilis apud populum zu erweitern, die Entscheidung darüber liegt nach n. 22 bei den Bischofskonferenzen. Wie lebhaft die Diskussion über die Liturgiesprache war, ergibt sich aus der Nachricht (II. Vat. Konzil I, 42), daß in ihr 81 Redner das Wort ergriffen.
Constitutiones 93–213.
Näheres über die große Konzilskrise von 1562/63 in meinem Büchlein: Krisis und Abschluß des Trienter Konzils (Freiburg 1964), 55–78.
Über St. vgl. H. Schützeichel, Wesen und Gegenstand der kirchlichen Lehrautorität nach Thomas Stapleton (Trier 1966).
Vollständiger Wortlaut der Konstitution: Conciliorum oecumenicorum decreta, ed. G. Alberigo (Freiburg 1962), 787–792.
Text in: Collectio Lacensis VII, 567–578, dazu F. van der Horst, Das Schema über die Kirche auf dem I. Vat. Konzil (Paderborn 1963); H. Schauf, De corpore Christi mystico sive de ecclesia Christi theses. Die Ekklesiologie des Konzilstheologen Clemens Schrader (Freiburg 1959).
E. Müller, Das Konzil von Vienne (Münster 1934), 387–648. J. Leder, Vienne (Mainz 1965), 130 ff., spricht von einer „unvollendeten Arbeit“.
Für das Reformwerk von Konstanz ist die ältere Arbeit von Hübler (1867) noch immer nicht wirklich ersetzt. Die Festschrift zum 500. Jahrestage der Eröffnung: Das Konzil von Konstanz. Beiträge zu seiner Geschichte und Theologie, hg. v. A. Franzen und W. Müller (Freiburg 1964) bringt keinen einschlägigen Beitrag.
Luthers Wort, die Bischöfe seien nur noch „Ziffern und Ölgötzen“ in der Schrift an den christlichen Adel, LWW VI, 428; O. Clemen, Luthers Werke in Auswahl II, 385.
Zu dieser Literatur vgl. meine Gesch. d. Konzils von Trient I2, 9 ff., 16f., 33 f.
Ebda. I2, 151 ff.
In seiner Autobiographie bezeichnet Pérez die Moronesche Reformvorlage als ungenügend, ja als ein Hindernis der wahren Reform. H. Jedin, Kirche des Glaubens — Kirche d. Geschichte II (Freiburg 1966), 304.
P. Sarpi, Opere I, 3.
Näheres darüber in meinem Beitrag zur Festschrift Kardinal Frings: Delegatus Sedis Apostolicae und bischöfliche Gewalt auf dem Konzil von Trient, wiederabgedr.: Kirche d. Glaubens — Kirche d. Geschichte II, 414–428.
Der Kampf um die bischöfliche Residenzpflicht, in Wirklichkeit um die persönliche und verantwortliche Leitung der Diözesen durch ihre Inhaber, zieht sich durch das ganze Konzil; über seine letzte Phase handelt mein Vortrag: Der Kampf um die bischöfliche Residenzpflicht 1562/63: Il Concilio di Trento e la Riforma tridentina. Atti del Convegno storico internazionale Trento 1963, Vol. I (Rom 1966), 1–25. Die beiden Residenzdekrete Conc. Trid. V, 802 ff. (1547) und Conc. Trid. IX, 623 ff. (1563).
Conc. Trid. IX, 628 ff. Die Frage, ob das tridentinische Priesterseminar die für unsere Gegenwart geeignete Ausbildungsstätte künftiger Priester bleiben kann, wird z. Z. lebhaft diskutiert. Doch kann kein Zweifel darüber bestehen, daß es damals ein Fortschritt war, obwohl seine Idee noch nicht ganz geklärt und auch kein gültiges Modell vorhanden war, s. Kirche d. Glaubens — Kirche d. Geschichte II, 348–359.
Conc. Trid. XII, 131–145; sie forderten beispielsweise die vollständige Unterdrückung der Konventualenzweige der Mendikantenorden, die das Konzil bestehen ließ.
Die umfangreiche Literatur über diese Vorgänge in dem von mir herausgegebenen Handbuch d. Kirchengeschichte IV (Freiburg 1967), 521–533; das wichtigste neuere Werk, das neue Perspektiven eröffnet, ist P. Prodi, Il cardinale Gabriele Paleotti, 2 Bde. (Florenz 1959–1967).
Stark betont hat diese Schwächen G. Alberigo, Das Konzil von Trient in neuer Sicht: Concilium I (1965), 574–583.
H. Jedin, Gesandtenrecht auf dem Konzil von Trient: Gedächtnisschrift Hans Peters (Berlin 1967), 281–301.
Bismarck an Graf Arnim, 26. V. 1869, Collectio Lacensis VII, 1207.
J. Ch. Hampe, Ende der Gegenreformation? (Stuttgart/Berlin 1964).
Beiträge zum Verständnis des „Aggiornamento“ bei F. M. Willam, Vom jungen Angelo Roncalli zum Papst Johannes XXIII. (Innsbruck 1967).
J. Schmidlin, Papstgeschichte der neuesten Zeit IV (München 1939), 197f.
S. o. Anm. 1.
Constitutiones 511–540.
II. Vat. Konzil II, 406–478.
Constitutiones 681–835, das längste Dokument des II. Vat. Konzils; dazu der Kommentar: La Chiesa nel mondo di oggi, ed. G. Barauna (Florenz 1966).
Ein gutes Beispiel dafür ist W.A. Purdy, The Church on the move (London 1966), dtsch. unter dem wenig passenden Titel: Die Politik der katholischen Kirche (Gütersloh 1967).
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Jedin, H. (1968). Vaticanum II und Tridentinum. In: Vaticanum II und Tridentinum. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 146. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02763-8_1
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