Zusammenfassung
Die heutige Republik Mali256 ist aus der Republik Sudan hervorgegangen, die sich auf Grund von Art. 76 der französischen Verfassung am 24. November 1958 konstituiert hatte.257 Mit einem Staatsgebiet von 1204021 qkm ist die Republik Mali fünfmal so groß wie die Bundesrepublik, hat jedoch mit 4,3 Millionen Einwohnern eine Bevölkerungszahl, die etwa der von Rheinland-Pfalz entspricht.258 Im Nordosten an die algerische Sahara angrenzend, hat die Republik Mali weitere gemeinsame Landesgrenzen mit den Republiken Niger, Obervolta, Elfenbeinküste, Guinea, Senegal und Mauretanien; damit ist der Staat von fremdem Hoheitsgebiet umgeben und von einem eigenen Zugang zum Meer abgeschnitten.
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Referenzen
Wörtliche Übersetzung: Flußpferd; als Symbol der Macht. Vgl. Prakke, S. 129.
Zur historisch-politischen Herkunft der Republik vgl. auch: The Republic of Mali, in: The New York Times, Oktober 30, 1960 — Section 11 (Advertisement) — S. 16, außerdem auch die gute Übersicht bei Hecker, Dokumente, S. 172.
Zahlen nach dem Stand von 1961 aus Fischer Weltalmanach 1963, S. 97.
Dazu: Gallenca, Les chances économiques du Mali, in: Mali, Décembre 1959, S. 26–28. Merlin, Les vallées, sources de richesses, ebd. 29–34, le Ministère du Plan et de l’Economie Rurale de la République Soudanaise; Une grande entreprise de mise en valeur: l’Office du Niger, ebd.
Zahlen nach Meyers Handbuch über Afrika, S. 595.
Meyers Handbuch über Afrika, S. 594.
Vgl. auch “Begrabene Hoffnungen in Senegal und Sudan”, DZ vom 23. August 1960, Nr. 195, S. 4, ferner auch Meyers Handbuch, S. 594; vgl. auch Italiaander, S. 473.
Einzelheiten in: Versöhnung zwischen Dakar und Bamako, in Afrika heute, 1963, S. 168/ 169.
Amtlicher Text in Journal Officiel (Mali) vom 29. September 1960; französischer Text, Revue outre-mer 1961, S. 325.
Vgl. u. a.Ansprenger, Länderkunde S. 81. — Zu Unruhen kam es, als Mali 1962 den sog. Mali-Franc einführte. Die Demonstranten wurden in nicht-rechtsstaatlicher Weise von einem Volksgerichtshof, von der Regierungspartei majorisiert, ohne den Beistand von Verteidigern zu hohen Strafen verurteilt. Die Einrichtung des ad hoc gebildeten Volksgerichtshofes ist in der Verfassung nicht vorgesehen. Vgl. Bulletin der Internationalen Juristenkommission, Juli 1963, S. 18.
Bei der RDA, Rassemblement Démocratique Africain (Afrikanische Demokratische Sammlung), die 1946 gegründet und heute von Felix Houphouet-Boigny, dem Präsidenten der Elfenbeinküste geführt wird, handelt es sich um eine Partei, die früher im gesamten Französischen Westafrika und Äquatorialafrika verbreitet war und sich nach dem Souveränitätstransfer in verschiedene autonome Landesverbände gespalten hat.
Vgl. Ansprenger, Gewerkschaften, S. 31.
Interview von Koné an Prinz Konstantin von Bayern in Deutsche Zeitung vom 4./5. Februar 1961.
L’essor (Regierungszeitung von Mali mit einer Auflage von ca. 10000 Exemplaren; vgl. Prakke, aaO., S. 169) vom 2. Oktober 1961, S. 8.
Vgl. Calvez, Socialismes africains, in: Revue de L’Action Populaire 1962, S. 667.
Zum Hergang und weiteren Verlauf im einzelnen AdG 1960, S. 8590 C. Ferner Ansprenger, Politik, S. 348/49.
Vgl. dazu die Erklärungen Senghors: Zur Mali-Krise, in: Informationsblätter der franz. Botschaft, 1960, 221, S. 10 ff.
Wörtlicher Nachweis bei Ansprenger, Politik, S. 349/50.
Sundjata sammelte nach alten Legenden im Mali-Negergroßreich des Mittelalters die Reste der geschlagenen Stämme, eilte den siegreichen Solinke-Stämmen nach, schlug sie und führte das Reich Mali im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts zu neuer Blüte. Cornevin, Histoire des peuples de L’Afrique noire, S. 248/50.
Ober die gemeinsamen Arbeiten auf den dörflichen “champs collectifs” vgl. Calvez, Socialismes africains in: Revue de L’Action Populaire 1962, S. 666.
Keita hielt sich 1962 in der Bundesrepublik auf und ließ erkennen, daß bei aller Pflege der Ostkontakte in Mali nicht beabsichtigt ist, diplomatische Beziehungen zu Mitteldeutschland aufzunehmen.
Vgl. “Frankreich hat neue Sorgen in Afrika”, DZ vom 16. September 1960, Nr. 216, S.4.
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v. Renesse, EA., Krawietz, W., Bierkämper, C. (1965). Mali. In: Scupin, HU. (eds) Unvollendete Demokratien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02762-1_25
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02762-1_25
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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