Zusammenfassung
Die einzelnen Staaten leisteten bisher nicht nur mittelbar (multilateral) durch zwischengeschaltete Institutionen Hilfe für die Entwicklungsländer, sondern nehmen auch unmittelbar (bilateral) Investitionsfinanzierungen vor.
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Referenzen
Vgl. Schönsee, Kapitalquellen westl. Entwicklungshilfe, in: Außenpolitik 1960, S. 678 Ein Überblick und die Hauptdaten über die auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe tätigen neun internationalen Organisationen finden sich im Bundesanzeiger Nr. 245 vom 20. Dezember 1960.
Dazu und zum Folgenden: Eimer, Die Bundesrepublik Deutschland und die Wirtschaftsentwicklung Afrikas, in: Europa 1960, Heft 4, S. 32–35; Scherpenberg, Multilateral und bilateral gewährte Hilfen, in: Europ. Wirtschaft 1959, S. 224–226; Dumke, Förderungsmaßnahmen aus den Entwicklungsfonds, ebd. S. 247–249; Fritz, Entwicklungshilfe durch unabhängige technische Beratung und Planung, ebd. S. 250 f.
Immerhin hat die Bundesrepublik mit einem Gesamtbeitrag multi- und bilateraler Hilfsleistungen im Werte von ca. 3 Milliarden Dollar innerhalb der letzten fünf Jahre (gleich etwa 1 %/o des Bruttosozialproduktes) etwa soviel Entwicklungshilfe geleistet wie der gesamte Ostblock binnen der letzten zehn Jahre. Vgl. Ostblock, EWG und die Entwicklungsländer, Sammelschrift, Beitrag von Klatt, aaO., S. 160.
Dazu Erhard, Ludwig, Neue Aufgaben der finanziellen Entwicklungshilfe, Bulletin der Bundesregierung 1960, S. 2076 f.; vgl. auch Allardt, Eine neue Aufgabe: Entwicklungshilfe, in: Dokumente 1960, Heft 2, S. 114 ff., der zutreffend darauf hinweist, daß “Opferbereitschaft notwendig” sei, “nicht nur Maßnahmen, die so leicht als wohlwollende Geschenke oder als Exportförderung mißdeutet werden können”.
Einzelheiten wie die vorerwähnten Rahmenabkommen der Bundesrepublik mit den Republiken Togo und Mali werden in den folgenden Sonderdarstellungen einiger afrikanischer Staaten geschildert werden.
Dazu Erhard, Ludwig, Neue Aufgaben der finanziellen Entwickklungshilte, aaO., S.2077.
Zur Problematik der Exportfinanzierung Anspach, Richard, Die Finanzierung der Ausfuhr in die Entwicklungsländer, in: Europ. Wirtschaft 1959, S. 235 ff.; Hipp, Wolfgang, Entwicklungshilfe der Industrie, in: Europ. Wirtschaft 1959, S. 239 f.
Zum Folgenden: Pirkham, Deutsches Kapital für den Schwarzen Kontinent, in: Europa 1960, Heft 4, S. 28 ff., 30; vgl. auch Berghändler, An der Schwelle zur Integration, in: Dokumente 1960, Heft 2, 5. 118–121 bes. 119. Er vertritt die Auffassung, der Grund für die “sehr engen Grenzen”, in denen sich die Entwicklungshilfe der Bundesrepublik bewege, liege “mehr an einer Fehlkonzeption unserer offiziellen Wirtschaftspolitik als an dem Willen unserer privaten Wirtschaft”.
An entsprechenden Vorschlägen zur Sicherung des privaten Eigentums vor Verstaatlichung hat es gerade in der letzten Zeit nicht gefehlt. Vgl. dazu insbesondere die Schlußbehandlungen (S. 54 ff.) von Seidl-Hohenveldern in “Investitionen in den Entwicklungsländern und das Völkerrecht mit einer Bibliographie über Staatseingriffe in ausländisches Privateigentum”, der aus der Sicht von 1963 nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre größere Rechtssicherheit fordert.
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© 1965 Westdeutscher Verlag · Köln und Opladen
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v. Renesse, EA., Krawietz, W., Bierkämper, C. (1965). Staatliche Entwicklungshilfen und Privatwirtschaftliche Initiative in den Staaten Westafrikas. In: Scupin, HU. (eds) Unvollendete Demokratien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02762-1_19
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00849-1
Online ISBN: 978-3-663-02762-1
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