Zur gegenwärtigen Diskussion um Sicherheit und Zukunft des „sozialen Netzes“

Zusammenfassung

Nirgendwo hat die Sozialpolitik eine so alte Tradition wie in Deutschland. Und auch heute noch gilt das System der Sozialen Sicherung, über das der Bürger in der Bundesrepublik Deutschland verfügt, im Ausland als vorbildlich.¹ Seit die Arbeitslosigkeit aber zu einem Dauerproblem geworden ist, und im Grunde niemand mehr so recht an den baldigen Wiederaufschwung aus dem konjunkturellen Wellental glaubt, ist die Frage, ob das Netz der Sozialen Sicherheit hält, ein sorgenvoll erörtertes öffentliches Thema geworden. Eine unbefangene theoretische Analyse der Probleme, ihrer Ursachen und Konsequenzen ist deshalb weder einfach, noch ungefährlich. Die Optionen über die Zukunft der Sozialpolitik sind politisch besetzt. Auch theoretisch gemeinte Analysen schillern plotzlichschwarz, rot, vielleicht sogar grün. Der Griffins Wespennest ist deshalb unvermeidlich.