Zusammenfassung
Physik und Biologie zeigten in den letzten Jahrzehnten eine ähnliche Entwicklung. Wie die Atomphysik den Aufbau und die Funktion der Bausteine des Atoms erforschte und damit nicht nur die wertvollsten Beiträge zum Verständnis der Materie lieferte, sondern auch zur bedeutendsten Teildisziplin der Physik wurde, so konnte sich die Genetik innerhalb der Biologie einen vergleichbaren Rang durch die Analyse jener Einheiten verschaffen, die, als Gene bezeichnet, letztlich alle Phänomene des Lebendigen steuern. Sie wurden von Gregor Mendel als Faktoren entdeckt, die von Generation zu Generation unter Einhaltung bestimmter Gesetzmäßigkeiten weitergegeben werden. Kennt man diese Regeln, so lassen sich mit den Genen als unverrückbaren Einheiten Rechnungen anstellen. Es ist daher auch möglich, für die Nachkommen zweier kreuzbarer Individuen, die sich in ihren Genen unterscheiden, Voraussagen zu machen. Bestimmten Genen entsprechen nämlich ganz bestimmte Eigenschaften des Organismus; da man die bei Kreuzungen entstehenden Genkombinationen voraussagen kann, äßt sich auch „prophezeien”, wie die Nachfahren gestaltet sein werden.
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Straub, J. (1959). Mutationsauslösung durch ionisierende Strahlung. In: Mutationsforschung und Züchtung / Mutationsauslösung durch ionisierende Strahlen. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 73. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02715-7_2
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