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Vom Sinn und Unsinn der Musikstatistik

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Musik, Rundfunk und Hörer

Part of the book series: Kunst und Kommunikation ((KK,volume 1))

  • 35 Accesses

Zusammenfassung

Wir haben bereits erwähnt, daß wir unter anderem auch Erkenntnisse statistischer Art verwenden werden. Damit betreten wir ein Gebiet, bei dem nach wie vor Verbesserungen in bezug auf die Genauigkeit der erreichbaren Ergebnisse gefordert werden. Weder ist man mit den angewandten Methoden noch mit den vorgelegten Ergebnissen völlig zufrieden. Auch hat es sich im Verlauf der Jahre gezeigt, daß das große Publikum durch Vorhersagen, die dann später nicht dem Ergebnis entsprachen, skeptisch geworden ist und glaubt, daß es sich bei der Statistik gar nicht um etwas Wissenschaftliches handle, sondern nur um die Vermutungen einiger Neugieriger. Dies gilt sowohl für politische Rundfragen wie auch für solche bezüglich des Rundfunks. Immer wieder veröffentlichen Zeitungen und Zeitschriften Artikel, in denen das Publikum gefragt wird: „Was erwarten Sie vom Rundfunk?“ und analysieren sich dann völlig methodenlos aus einem Wust von Antworten Resultate zusammen, die zwar manchmal sehr frappant sind, jedoch nie irgendwelche Gültigkeit für sich in Anspruch nehmen können.

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Literatur

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Silbermann, A. (1954). Vom Sinn und Unsinn der Musikstatistik. In: Musik, Rundfunk und Hörer. Kunst und Kommunikation, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02711-9_2

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