Zusammenfassung
Hatte schon die Maxwellsche Theorie der Elektrodynamik und Op5tik für ruhende Systeme sich in manchen Punkten als unzureichend erwiesen, so war das in erhöhtem Maße der Fall, als es galt, sie auf bewegte Körper auszudehnen. Hertz, dem die Theorie ihren Siegeszug verdankt, war der erste, der den Versuch machte, ein System von Gleichungen aufzustellen, das zusammenfassend die Erscheinungen der bewegten und der ruhenden Körper umfassen sollte, insofern letztere einen Spezialfall bildeten. Die Aufgaben der Theorie waren nicht geringe; es galt außer den bekannten elektromagnetischen Vorgängen eine ganze Reihe von Vorgängen und Erscheinungen zu umfassen. Hierhin gehören in erster Linie die von Rowland, Wilson, Röntgen und Eichenwald beobachteten Effekte, ferner die Aberration des Lichtes, das Dopplersche Prinzip, endlich die Versuche von Fizeau, sowie Morley und Michelson. Betrachten wir kurz das Wesentlichste dieser Erscheinungen: Rowland hatte gezeigt, daß eine statische Ladung einen Strom hervorruft, wenn der Träger der Ladung bewegt wird. Befindet sich auf einer Ebonitplatte eine statische Ladung, so kann man mittels derselben, wenn die Platte rotiert, eine Magnetnadel ablenken.
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© 1914 Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig, Germany
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Sieveking, H. (1914). Neuere Elektrodynamik und Relativitätsprinzip. In: Moderne Probleme der Physik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02708-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02708-9_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00795-1
Online ISBN: 978-3-663-02708-9
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