Zusammenfassung
Wenn man die organisierte Fürsorge als eine Instanz der sozialen Verhaltenskontrolle charakterisiert, die sich in ihren Methoden sozialstrukturellen Veränderungen angepaßt hat, so stellt sich die Frage nach den gesamtgesellschaftlichen Funktionen dieser Instanz. Denn mit dieser Charakterisierung, mit der Behauptung, die Handlungen der Fürsorge zielten darauf, die gewünschte Normalität von Verhalten und Zuständen von Personen zu sichern, die Fürsorge kontrolliere Verhalten auf Normalität hin, scheint schon eine Vermutung über die Funktionalität der Fürsorge ausgesprochen zu sein; die Vermutung nämlich, die Fürsorge konserviere — aufs Ganze gesehen — den gesellschaftlichen status quo.
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Anmerkungen
Hans Achinger, Soziale Sicherheit. Eine historisch-soziologische Untersuchung neuer Hilfsmethoden, Stuttgart 1953, S. 14 f.
Jacques van Doorn, a. a. O., S. 324. Hervorhebung vom Autor.
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Peters, H. (1968). Die Fürsorge — eine Agentur sozialer Innovation. In: Moderne Fürsorge und ihre Legitimation. Dortmunder Schriften zur Sozialforschung, vol 36. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02706-5_9
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