Zusammenfassung
Dieses Fest blieb lange bei den Beteiligten in guter Erinnerung. Carlo wuchs unter den Strahlen solcher Erinnerung auf. Er war unter besonders glücklichen Umständen auf die Welt gefeiert worden, und das schien ihm anzuhaften. Nur der Vater erinnerte sich nicht gern an dieses Fest, und er brachte, wenn die Rede darauf kam, immer die Notwendigkeit zur Sprache, seine Rinder einfach zu erziehen. Aber Madeleine setzte, so ruhig sie sich sonst allen Bemerkungen ihres oft überarbeiteten Mannes gegenüber verhielt, dieser Auffassung von Erziehung einen zähen, gleichmäßigen Widerstand entgegen. Sie setzte es durch, daß Carlo eine gelernte Rinderwärterin bekam, jene religiös bittere Freundin, die so lange blieb, bis Carlo der Mutter zu verstehen gab, daß er sie nicht mehr wolle. Als Madeleine eines Tages für Carlo teures Spielzeug aus der Stadt hatte kommen lassen, melches den Neid der mitsptelenden Bauernkinder erwecken mußte, fuhr Gtsbert empört auf. „Diede Spielzeugindustrien, welche dummen Müttern das Geld aus der Tasche ziehen und die Phantasie unserer Rinder verderben, sollte man von Staats wegen vernichten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1934 Friedr. Vieweg & Sohn A. G., Braunschweig
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von der Schulenburg, W. (1934). Fünftes Kapitel. In: Land unter dem Regenbogen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02655-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02655-6_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00742-5
Online ISBN: 978-3-663-02655-6
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