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Zusammenfassung

Vor vielen Jahren hatte das Gut La Fraccia vom Gipfel des Hügels beim Dorf Tre Fontane bis weit über den Fluß nach Süden gereicht. Damals war La Fraccia fast dreihundert Morgen groß gewesen. Die Front des hochgelegenen zypressen- umstandenen Herrenhauses La Voluta wurde von den gleichen unbegrenzten Sonnen, welche vor vielen Jahrhunderten die Nordmänner entzückt hatten, gewärmt. Diese Sonnen malten noch immer den Dunst in der Ebene von oben goldig; und aus dem Gold lugte fer mit Rundziegeln gedeckte Turm des Wirtschaftshofes von La Fraccia wie ein treibendes Boot aus geruhigtem Meere. Wenn der Nebel sank, wurde seine eigentliche Heimat, der sich träge durch Sand und Ufergebüsch dahin schleppende Fluß, wieder wesentlich. In der Mitte der Ebene machte er einen scharfen, nach Norden offenen Bogen, „der Bogen des Reichtums“, wie die Bauern ihn nannten, denn durch ihn konnten die Reisfelder des süblichen Gebietes von La Fraccia berteselt werden. Der Fluß hatte diese grüne Welt geschaffen; der Fluß war was Heiligtum, wer Reichtum, aber auch der Tod des Landes.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1934 Friedr. Vieweg & Sohn A. G., Braunschweig

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von der Schulenburg, W. (1934). Zweites Kapitel. In: Land unter dem Regenbogen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02655-6_2

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-663-02655-6

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