Zusammenfassung
Gegenstand der Kreditpolitik ist der Kredit. Man kann aber nicht schon dort, wo Kredit überhaupt vorkommt oder als Mittel der Absatz- und Investitionspolitik verwendet wird, von Kreditpolitik sprechen. Sie beginnt mit der organisierten Kreditwirtschaft und erreicht die Höhe mit der staatlichen Schuldenwirtschaft, der Verwendung der Kreditpapiere als Deckungsmittel für die Notenausgabe, der Noten als Deckungsmittel für die Bankdepositen, der Bankdepositen als Deckungs-mittel für die geschäftlichen Kredite, der geschäftlichen Kredite als Deckungsmittel für die betriebliche Kreislaufregulierung. Träger der Kreditpolitik sind das Zentral-banksystem und die Gesamtheit der Kreditbanken, ergänzt durch die staatliche Kreditpolitik in Verbindung mit der Währungs-, Finanz-, Steuer- und Schulden-politik, wie sie im Wege der Gesetzgebung, Wirtschaftsverwaltung und der Ge-schäftsführung staatlicher und öffentlicher Kreditanstalten in Erscheinung tritt.
Quelle: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 7. Jg., 1955, S. 49-64.
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Referenzen
Linhardt, Hanns, Kreditkontrolle, Essen 1954, S. 19.
Vgl. Linhardt, Hanns, Die Kreditpolitik der Bank deutscher Länder, in BFuP, 6. Jg., 1954, S. 385–401.
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Vgl. The Times vom 6. 12. 1954.
Vgl. hierzu Linhardt, Harnns, Kreditkontrolle, Essen 1154.
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Linhardt, H. (1963). Kreditpolitik. In: Kritik der Währungs- und Bankpolitik. Bankwirtschaftliche Schriftenreihe, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02647-1_3
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