Zusammenfassung
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bestand das Rechnungswesen auch im Industriebetrieb in der Regel nur aus dem Rechnungszweige, der heute als Geschäfts- oder Finanzbuchführung bezeichnet wird. Die sich dann allmählich durchsetzende Trennung von Geschäfts- und Betriebsbuchführung fand ihren Ausgang in kalkulatorischen Bedürfnissen, die ihrerseits wieder in der Vergrößerung der Betriebe mit ihrem Drang zur Verbesserung und Verfeinerung des Rechnungswesens ihren Ursprung hatten. An dieser Entwicklung ist die wissenschaftliche Betriebswirtschaftslehre maßgeblich beteiligt. Schon 1899 wies Schmalenbach auf die Einseitigkeit der Geschäftsbuchführung und die Notwendigkeit ihrer Ergänzung durch Ausbau des Rechnungswesens nach der kalkulatorischen Seite hin. In der Folgezeit wurde insbesondere die Kostenrechnung gepflegt, um die sich außer Vertretern der Betriebswirtschaftslehre auch einzelne Verbände der in Betracht kommenden Industriezweige, insbesondere der Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, verdient gemacht haben. Einen Markstein in dieser Entwicklung bedeutet der „Grundplan der Selbstkostenrechnung“, der im Jahre 1921 vom Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung (beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit) herausgegeben wurde. Er setzte sich jedoch zunächst nur in der Maschinenindustrie durch.
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Referenzen
Verordn.-Bl. Nr. 18 vom 28. April 1948, S. 103 ff.
Dynamische Bilanz, 1947, S. 41.
III. A. 15.
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© 1949 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Sewering, K. (1949). Grundlagen. In: Kostenrechnung in der Industrie. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02640-2_1
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