Zusammenfassung
Den einleitend durch seine Einordnung in die größeren volks- und betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge nur grob abgesteckten Untersuchungsbereich dieser Arbeit gilt es nun näher zu beschreiben und bezüglich der hier interessierenden Problemstellungen weiter abzugrenzen. Die Ursachen der Störung sind zu untersuchen und ihr Begriff ist zu klären, die Ziele der Störungsabwehr sind zu präzisieren und die den abzuhandelnden Problemkreis im einzelnen kennzeichnenden Fragestellungen herauszuarbeiten. Den Abschluß dieses Teils bildet ein Überblick über die Behandlung des Problems in der betriebswirtschaftlichen Literatur.
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Literatur
Zum Begriff des Potentialfaktors vgl. E. GUTENBERG, Grundlagen..., Die Produktion, a.a.O., S. 314.
Hieraus resultiert in erster Linie ein Problem. der Produktionskontrolle; vgl. dazu z.B. W. KERN, Wirtschaftliche Fertigungsüberwachung und statistische Qualitätskontrollen, ZfhF 1961, S. 269–286, und die dort angegebene Literatur.
Unvorhergesehene Nachfrageveränderungen als mögliche Ursachen von Absatzstockungen wurden bereits durch die weiter oben gemachte Prämisse eines kontinuierlichen Nachfragestromes aus der Betrachtung ausgeschlossen (vgl. S.20).
Zum Begriff des zufälligen Ereignisses vgl. M. FISZ, Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik, 2. unveränd. Aufl., Berlin 1962, S. 33 ff. Vgl. auch H. CRAMER, The Elements of Probability Theory, New York - Stockholm 1962, S. 22 f.
Ein Grund im Sinne einer determinierenden Kausalität besteht strenggenommen gerade nicht.
Dabei ist Zo nicht nur durch den Tatbestand der Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit als solcher, sondern durch den gesamten Komplex von Vorgängen gekennzeichnet, welche die Reparatur ausmachen.
Vgl. auch H. RICHTER, Wahrscheinlichkeitstheorie, Berlin - Göttingen - Heidelberg 1956, S. 45.
Vgl. H. RICHTER, a.a.O., S. 45, sowie H. WESTPHAL, Physik, 18. u. 19. Aufl., Berlin - Göttingen - Heidelberg 1956, S. 656.
Zu der gerade auf diesem Gebiet sehr stark im Fluß befindlichen Entwicklung der Forschung vgl. die zahlreichen Beiträge in H. THOMAE (Hrsg.), Die Motivation menschlichen Handelns, Köln - Berlin 1965.
Zum Begriff der Leistungsintensität vgl. L. PACK, Die Elastizität der Kasten, Grundlagen einer entscheidungsorientierten Kostentheorie, Wiesbaden 1966, S. 66.
Vgl. dazu auch ebenda, S. 82.
Zu diesen Begriffen vgl. ebenda, S. 68.
Vgl. dazu H. RICHTER, a.a.O., S. 41–57, und H. CRAMER, a.a.O., S. 11–28.
Welches n als hinreichend groß angesehen werden kann, ist von Fall zu Fall zu entscheiden.
Vgl. H. RICHTER, a.a.O., S. 52 ff., bes. S. 54. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß hier keine Definition der Wahrscheinlichkeit gegeben wird, sondern nur eine Interpretation, deren Richtigkeit eines besonderen Beweises bedarf, worauf wir an anderer Stelle (S.65) noch eingehen werden.
Vgl. H. RICHTER, a.a.O., S. 52 ff. und B.W. GNEDENKO und A.J. CHINTSCHIN, Elementare Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung, 3. unveränd. Aufl., Berlin 1961, S. 7 ff.
So ist es z.B. möglich, die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten einer bestimmten Augenzahl beim Werfen eines Würfels aufgrund seiner Symmetrieeigenschaften a priori zu bestimmen; sie beträgt 1/6. Daß für die in dieser Untersuchung betrachteten zufälligen Ereignisse jemals ähnlich einfache Bedingungen vorliegen, die eine a priori-Bestimmung der Wahrscheinlichkeit erlauben, ist kaum anzunehmen.
Vgl. H. RICHTER, a.a.0., S. 134; M. FISZ, a.a.0., S. 28.
Da die Zi einander ausschließende Ereignisse darstellen, sind auch die Realisierungen der xi nur alternativ möglich. P(X ß xi) bezeichnet also die Wahrscheinlichkeit, daß entweder x1 oder x2 oder ... oder xi als zufälliges Ergebnis eintrifft. Auf die ausdrückliche Bezugnahme auf Zo kann hier wie auch im folgenden’verzichtet werden.
Vgl. dazu M. FISZ, a.a.0., S. 30. Andere Autoren nennen auch diese Funktion Wahrscheinlichkeitsverteilung oder kurz Verteilung der Variablen X, z.B. H. Cramér, a.a.0., S. 57.
Grundsätzlich wird nicht ausgeschlossen, unter X eine mehrdimensionale zufällige Veränderliche und damit auch unter Zi, xi und x Vektoren zu verstehen.
Zum genauen Begriff der Grundgesamtheit vgl. A. LINDER, Statistische Methoden, 4. unverànd. Aufl., Stuttgart 1964, S. 36.
Vgl. E. KREYSZIG, Statistische Methoden und ihre Anwendungen, Göttingen 1965, S. 228; M. FISZ, a.a.O., S. 364.
M. FISZ, a.a.0., S. 364.
Vgl. ebenda, S. 364 ff., und E. KREYSZIG, a.a.O., S. 229 ff.
Vgl. M. FISZ, a.a.0., S. 368. Zu beachten ist allerdings, daß sich die Anzahl der Freiheitsgrade um die Anzahl der aus der Stichprobe bestimmten Parameter vermindert (vgl. ebenda, S. 369).
Ebenda, S. 353.
Vgl. ebenda, S. 353 ff. u. S. 383 ff.; E. KREYSZIG, a.a.0., S. 167 ff.; L. SCHMETTERER, Einführung in die mathematische Statistik, Wien 1956, S. 200 ff.
Zur Maximum-Likelihood-Methode vgl. z.B. E. KREYSZIG, a.a.0., S. 177 ff.
Vgl. M. FISZ, a.a.0., S. 355.
Vgl. L. SCHMETTERER, a.a.0., S. 342.
Vgl. ebenda, S. 342; G.A. LIENERT, Verteilungsfreie Methoden in der. Biostatistik, Meisenheim am Clan 1962 und E. KREYSZIG, a.a.0., S. 337 ff. Eine Gegenüberstellung der Vor-und Nachteile der Anwendung verteilungsfreier Methoden findet sich bei G.A. LIENERT, a.a.0., S. 54 ff.
Einfache und sehr illustrative Beispiele zu solchen Modellen finden sich bei M. CHERNOFF and L.E. MOSES, a.a.O., S. 195 ff.; vgl. auch das Beispiel bei J. LESOURNE, Unternehmensführung und Unternehmensforschung, München - Wien 1964, S. 161 f.
Siehe z.B. D. KOREIMANN, Die betrieblichen Störgrößen. Ein Beitrag zu einer Systematik, BFuP 1964, S. 97–105, hier S. 97.
H. KOCH, Betriebliche Planung, Grundlagen und Grundfragen der Unternehmungspolitik, Wiesbaden 1961, S. 11.
E. GUTENBERG, Grundlagen...., 2. Band, Der Absatz, a.a.O., S. 1.
E. GUTENBERG, Grundlagen..., Die Produktion, a.a.O., S. 238.
Zur Problematik des betrieblichen Informationsaustausches vgl. E. GUTENBERG, Grundlagen..., Die Produktion, a.a.O., S. 266 ff. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. dazu H.G. SCHACHTSCHABEL, Automation - Ihr Wesen und ihre Probleme, Informationen zur politischen Bildung, Folge 116, Jan./Febr. 1966, Hrsg.: Der Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, S. 10.
H.G. SCHACHTSCHABEL, a.a.0.
Wie sehr gerade dieser Vorgang ein Beispiel für die generelle Regelung als eine jeder individuellen Substanz entkleideten Steuerung des Betriebsprozesses darstellt, führt GUTENBERG (Grundlagen..., a.a.0., Die Produktion, S. 238) sehr überzeugend aus.
Zu den Beziehungen zwischen Organisation und Kybernetik und zu der Auffassung der Betriebe oder ihrer Teile als kybernetische Systeme vgl. W. RIESTER, Organisation und Kybernetik, BFuP 1966, S. 321–340, bes. S. 332 ff.
Der Begriff der Kybernetik wird in der Literatur nicht einheitlich gebraucht. Die hier gegebene Definition entspricht am ehesten der von I.A. POLETAJEW, Kybernetik, 3. Aufl., Berlin 1964, S. XXV, oder von H.G. SCHACHTSCHABEL, a.a.O., S. 5. Vgl. aber auch H. FRANK, Was ist Kybernetik? in: Kybernetik - Brücke zwischen den Wissenschaften, hrsg. von H. FRANK, 3. grundlegend überarb. u. erheblich erw. Aufl., Frankfurt a.M. 1964, S. 9 ff., bes. S. 14; S. BEER, a.a.O., S. 21; N. WIENER, Kybernetik, 2. revidierte u. erg. Aufl., Düsseldorf - Wien 1963, S. 39, auf den die Entwicklung der Kybernetik maßgeblich mit zurückgeht. Vgl. aber auch die sehr gründliche Definition der Kybernetik als Regeltechnik (einer speziellen Anwendung) von D. KOREIMANN, Kybernetische Grundlagen der Betriebswirtschaft, BFuP 1965, S. 617 bis 637, hier S. 620 f.: “Unter Kybernetik wird die Wissenschaft von Systemen verstanden, in welchen Informationen zu dem Zweck ausgetauscht werden, destabilisierende Einflüsse exogener und/,oder endogener Art mittels eines geschlossenen Schaltkreises durch Rückkoppelung und Steuerung auszugleichen, und dadurch das System auf einer stabilen Ausgangslage zu halten oder zu einem stabilen Zustand hinzuführen.”
Die Betriebskybernetik ist die Wissenschaft von den Steuerungsvorgängen im Betrieb, die Lehre von den Botschaften, welche die Tätigkeiten im Betrieb regeln, also eine Regelungstheorie. Sie befaßt sich mit den Informationen, welche dazu bestimmt sind, das betriebliche Geschehen zu steuern...“ (E. KULHAVY., Operations Research, Wiesbaden 1963, S. 139.)
Man nennt Regelsysteme, die die Fähigkeit haben, eine Regelgröße (hier: der Zustand der Störungsfreiheit des Betriebsprozesses; d.Verf.) trotz Störeinflüssen selbsttätig (ohne fallweises Eingreifen der Betriebsleitung; d.Verf.) innerhalb eines vorgegebenen Regelbereiches (nicht dauerhafte Störung; d.Verf.) zu halten, ‘Homöostaten’.“ (R. NÚRCK, Steuerung, Regelung, Kybernetik, Wirtschaftskybernetik, BFuP 1965, S. 329–341; hier S. 332; vgl. auch S. BEER, a.a.O., S. 37.
E. GUTENBERG, Grundlagen..., Die Produktion, a.a.O., S. 234.
Vgl. ebenda, S. 147.
H. KOCH, l.c..
ADAM meint hier die Unternehmensforschung als einen Komplex spezieller Planungsverfahren; vgl. dazu die entsprechende Anmerkung 46 bei A. ADAM, Messen und Regeln in der Betriebswirtschaft, Würzburg 1959, S. 164.
Zur Darstellung eines Lagerhaltungssystems als Regelkreis vgl. z.B. H. OPITZ, Organisatorische Regelungsprobleme im Industriebetrieb, Ufo 1965, S. 37–54, hier S. 40 f.
Vgl. dazu etwa E. HEINEN, Die Zielfunktion der Unternehmung, in: Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Erich Gutenberg, hrsg. von H. KOCH, Wiesbaden 1962, S. 9 -
Das Zielsystem der Unternehmung - Grundlagen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen, Wiesbaden 1966, S. 59 ff.
Vgl. auch das ähnliche Beispiel bei A. VAZSONYI, Die Planungsrechnung in Wirtschaft und Industrie, Wien und München 1962, S. 284 und S. 287 ff.
Zum Beweise des BERNOULLIsche9 Satzes vgl. M. FISZ, a.a.O., S. 157; H. CRAMER, a.a.0., S. 93 f.; B.W. GNEDENKO und A.J. CHINTSCHIN, a.a.O., S. 59 ff.
Als zufälliges Ereignis wird hier die relative Häufigkeit für das Auftreten des durch die Teilmenge.{xiIxi,x}C {xi,...,xn} der Menge der Elementarereignisse definierten Ereignisses betrachtet. Zur mengentheoretischen Behandlung zufälliger Ereignisse vgl. etwa M. FISZ, a.a.0., S. 5 ff.
Vgl. J. MILNOR, a.a.O., S. 49 f.; vgl. auch dazu H. CRAMER, a.a.0., S. 18 f. und H. RICHTER, a.a.0., S. 74 ff.
Ein einfaches und sehr anschauliches Beispiel, bei dem die Anwendung der unter (1) bis (4) beschriebenen Entscheidungskriterien zu unterschiedlichen Ergebnissen führt, findet sich bei J. MILNOR, a.a.O., S. 50.
Es sei darauf hingewiesen, daß dieser Satz in der hier von KRELLE behaupteten Allgemeinheit nicht gilt, sondern nur unter der Voraussetzung (die für unsere Untersuchung erfüllt sein soll), daß ein Ruin durch einzelne oder eine Folge von ungünstigen Ereignissen ausgeschlossen ist. Vgl. dazu auch J. LESOURNE, a.a.0., S. 59 ff. Rationalität kann in diesem Zusammenhang natürlich nur so interpretiert werden, daß die verschwindend kleine Wahrscheinlichkeit für eine beliebig kleine Abweichung der bei ausreichend häufig wiederholter Entscheidung realisierten durchschnittlichen Kosten von der mathematischen Kostenerwartung vernachlässigt werden darf. Diese Verhaltensweise bedeute also praktisch kein Risiko für den Planenden.
W. KRELLE, a.a.O., S. 589. Ähnlich W. WITTMANN, a.a.0., S. 154. Vgl. auch C.H. COOMBS and D. BEARDSLEE, On Decision Making under Uncertainty, in: R.M. THRALL - C.H. COOMBS - R.L. DAVIS (eds.), a.a.0., S. 255–286, hier S. 259.
Vgl. P.C. FISHBURN, Analysis of Decisions with Incomplete Knowledge of Probabilities, OR 1965, S. 217–237.
Vgl. H. BRUSBERG, Der Entwicklungsstand der Unternehmensforschung, Wiesbaden 1965, S. 105;
R. BELLMAN, Adaptive Control Processes: A Guided Tour, Second Printing, Princeton, P.J., 1962.
H. BRUSBERG, a.a.O., S. 105.
E. GUTENBERG, Grundlagen..., Die Produktion, a.a.O., S. 171.
Vgl. H. MALZACHER, Planung, Führung und Sicherung industrieller Unternehmungen, Wien, New York 1965, S. 135.
Ebenda, S. 137.
Vgl. K. MELLEROWTCZ, Betriebswirtschaftslehre der Industrie, 2. Band, 3. durchges. u. erw. Aufl., Freiburg im Breisgau 1958, S. 249.
K. MELLEROWICZ, a.a.O., S. 248 f.
K. MELLEROWICZ, Betriebswirtschaftslehre der Industrie, 1. Band, 3. durchges. u. erw. Aufl., Freiburg im Breisgau 1958, S. 227.
G. FISCHER, Die Betriebsführung, Band 1, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, B. unverand. Aufl., Heidelberg 1961, S. 411–431.
Ebenda, S. 419.
Band III, Hrsg. H. SEISCHAB und K. SCHWANTAG, 3. völlig neubearb. Aufl., Stuttgart 1960, Sp. 4689–4693.
K. OBERPARLEITER, a.a.0., Sp. 4689.
Vgl. ebenda, Sp. 4691. - Dieser Gesichtspunkt kommt wie dargelegt für unsere Untersuchung nicht in Betracht.
K. OBERPARLEITER, a.a.0., Sp. 4690.
J. GÖLDNER, Aufbauorganisation der industriellen Lagerwirtschaft, Berlin 1960, S. 27.
W. KALVERAM, Industriebetriebslehre, 7. Aufl., Wiesbaden 1960, S. 131 f.
So z.B. bei E. 161 K. MELLEROWICZ, Unternehmenspolitik, Band II, Freiburg i.Brg. 1963, S. 269.
M. LOHMANN, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 4. neubearb. Aufl., Tübingen 1964, S. 41.
E. GROCHLA, a.a.O., S. 33, vgl. auch S. 17.
E. KOSIOL und Mitarbeiter, Einkaufsplanung und Produktionsumfang, Berlin 1956, S. 26.
G. HÖHE, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., Berlin und Frankfurt a.M. 1965, S. 149.
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