Zusammenfassung
Der Begriff Organismus ist dem Bereich der organischen Natur entnommen. Er besagt — im Unterschied zum Mechanismus —, daß ihm sowohl Funktion als auch Ordnung immanent sind, d. h., die an einem Organismus zutage tretenden Eigenschaften und Verhaltensweisen liegen in ihm selbst. Ein Organismus ist somit ein in sich abgeschlossener Naturzusammenhang, dem weder bestimmte »Motive« noch »Zwecke« nachgewiesen werden können. Die jeweilige eigentümliche Organisation — Ordnung und Funktionsweise — ist selbst »Motiv« und »Z weck« in einem und erschöpft sich im spontanen Daneben ihrer typischen Seinsweise. Das Intentionale (Wesen) manifestiert sich ohne Rest im Formalen (Erscheinung). Funktion und Ordnung erweisen sich als identisch.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1963 Westdeutscher Verlag · Köln und Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Vogel, H.H. (1963). Der Soziale Organismus und Die Interdependenz der Ordnungen. In: Jenseits von Macht und Anarchie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02607-5_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02607-5_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00694-7
Online ISBN: 978-3-663-02607-5
eBook Packages: Springer Book Archive