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Part of the book series: Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordhein-Westfalen ((AFLNW,volume 9))

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Zusammenfassung

Im g roßen Stelldichein der Iroschotten, am Oberrhein, ist auch Fridolin († im 6. Jh., Fest am 6. März) 344 zu Hause. Eine allerdings umstrittene Vita (2. Hälfte des 10. Jhs.) 345 läßt ihn als Kelten 346 erscheinen und aus dem Adel abstammen. Heilbringer empfangen für das Volksgläubige einen Nimbus, wenn sie vom Irentum herkommen. Bemerkenswert irisch ist jedenfalls die Sehnsucht, auf einer Insel zu leben. Nachdem er zunächst Missionar in seiner Heimat (in seiner Vita Scotia inferior genannt) war, wendet er sich nach Poitiers, um die Gebeine des hl. Hilarius, des „Athanasius des Abendlandes”, zu erheben. So rückt er in große Zusammenhänge, die der Abwehr des Arianismus und verwandter Strömungen dienen. Von einem Traumgesicht — wiederum ein visionäres Element im Irentum — aufgefordert, zieht er nach einer Rheininsel in Alemannien, nach Säckingen, wo er dem hl. Hilarius ein Kloster weiht347.

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Referenzen

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© 1956 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen

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Schreiber, G. (1956). Fridolin. In: Irland im deutschen und abendländischen Sakralraum. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordhein-Westfalen, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02604-4_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02604-4_13

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00691-6

  • Online ISBN: 978-3-663-02604-4

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