Zusammenfassung
Mit dem Begriff “System” können je nach dem allgemeinen Sinnzusammenhang, in dem der Begriff gebraucht wird, zwei recht verschiedene Vorstellungen verbunden werden. Um diesen Unterschied anklingen zu lassen, müßte man etwa einerseits von logischen, andererseits von materiellen Systemen sprechen. Jedes System besteht aus einer Menge von einzelnen Elementen, die in einer bestimmten Weise geprägt bzw. mit einer “Struktur” versehen ist. Die Prägung erhebt die Menge zum System. Wieser sagt: „Die Ganzheit, in der wir Strukturen entdecken und untersuchen, nennen wir ein ‘System’ “1.
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Literatur
Materielle Systeme besitzen zudem gewöhnlich eine räumliche Ausdehnung und eine zumindest relative örtliche
W. Kern, Optimierungsverfahren in der Ablauforganisation, Essen 1967, S. 49.
J.H. v.Thünen, Der isolirte Staat in Beziehung auf Landwirthschaft und Nationalökonomie, Rostock 1826, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, Rostock 1848.
A. Petersen, Die fundamentale Standortslehre Johann Heinrich von Thünens, Jena 1936, S. 11.
W. Launhardt, Kommercielle Tracierung der Verkehrswege, Zeitschrift des Architekten-und Ingenieur-Vereins zu Hannover, Bd. 18 (1872), S. 515 sowie derselbe, Die Bestimmung des zweckmäßigsten Standortes einer gewerblichen Anlage, VDI-Zeitschrift 26 (1882), S. 106, beide zitiert nach derselbe, Mathematische Begründung der Volkswirtschaftslehre, Leipzig 1885.
A. Predöhl, Das Standortsproblem in der Wirtschaftstheorie, Weltwirtschaftliches Archiv 21 (1925), S. 294–321, hier S. 295.
A. Weber, Über den, Standort der Industrien, Erster Teil: Reine Theorie des Standorts, 1. Aufl., Tübingen 1909.
W. Kern, a.a.O., S. 49.
A. Predöhl, a.a.0., S. 297.
E. v.Böventer, Theorie des räumlichen Gleichgewichts, Tübingen 1962, S. 1.
Siehe auch dazu E. v.Böventer, a.a.0.
C. Hundhausen, Innerbetriebliche Standortsfragen, ZfHP 20 (1926), S. 1–52.
C. Hundhausen, a.a.0., S. 10.
Ebenda, S. 10 f.
Ebenda, S. 3.
Ebenda.
Friedheim Schmidt, Die Bestimmung des Produktionsmittel-Standortes in Industriebetrieben, Berlin 1965.
Friedhelm Schmidt, a.a.O., Vorwort.
Ebenda, S. 33 ff.
Das kann in der Praxis natürlich erst festgestellt werden, wenn die Transportkosten nicht mehr “in dem großen Topf der betrieblichen Gemeinkosten” untergehen. Vgl. ebenda, S. 33.
Ebenda, S. 37.
G.C. Armour, A Heuristic Algorithm and Simulation Approach to Relative Location of Facilities, unveröffentlichte Diss., Los Angeles 1961.
Die Aufstellung geht natürlich später auch als Datum in die Arbeitsablaufplanung ein. Es scheint jedoch so, als ob weniger die Art der Arbeitsablaufplanung durch unterschiedliche, räumliche Konstellationen des Maschinenparks beeinflußt werden könnte als vielmehr deren Ergebnis, der Produktionsplan. Die Integration von Raum-und Ablaufplanung wäre demnach ein nächster Schritt in Richtung auf das Idealziel der Betriebswirtschaftslehre, nämlich “das Problem der totalen Unternehmensplanung in einem simul-tanen Modellansatz in Angriff zu nehmen und einer
Im Falle eines linearen Fertigungsablaufs ist die Fragestellung natürlich trivial. Es wird hier also der realistische Fall unterstellt, daß die verschiedenen Produkte zwischen den meisten Paaren von Maschinen Transporte verursachen.
L. Pack, Raumzuordnung und Raumform von Büro-und Fabrikgebäuden, in: L. Brandt (Hrsg.), Arbeitsge-meinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Heft 170, S. 45 75, hier S. 63 f.
Vgl. H. Bolli, Beziehungsintensitäten im Büro als Planungsgrundlage, Industrielle Organisation 34 (1965), S. 171–177; Th.E. Vollmann und E.S. Buffa, The Facilities Layout Problem in Perspective, Management Science 12 (1966), S. B-450–B-468, besonders S. B-459 f. sowie L. Pack, R. Kiehne, H. Reinermann, Raumzuordnung und Raumform, Management International 6 (1966), S. 7–72.
Zu dieser Technik vgl. O. Gottschalk, Flexible Verwaltungsbauten - Entwurf, Ausbau, Einrichtung, Kosten, Beispiele, Quickborn bei Hamburg 1963.
Zum folgenden vgl. L. Pack, R. Kiehne, H. Reinermann, a.a.O., S. B.
Ebenda.
Vgl. dazu etwa O.R. Schnutenhaus, Allgemeine Organisationslehre - Sinn, Zweck und Ziel der Organisation, Berlin 1961, S. 153 sowie E. Bössmann, Die ökonomische Analyse von Kommunikationsbeziehungen in Organisationen, Berlin, Heidelberg, New York 1967, S. 31.
Vgl. etwa D. Holzinger, Die organisatorischen Verbindungswege und Probleme ihrer allgemeinen und gegenseitigen Abhängigkeiten in kaufmännischen Unternehmungen, Berlin 1962, S. 27.
Vgl. Abschnitt I1.5. dieser Arbeit.
Die nachfolgend darzulegende Terminologie stimmt durchweg mit der früher in der Literatur schon eingeführten überein. Vgl. dazu L. Pack, R. Kiehne, H. Reinermann, a.a.0.
Strenggenommen bilden nicht die Maschinen allein das System, sondern dazu gehört das zu erstellende Produktionsprogramm. Denn dadurch werden die (Transport-)Beziehungen zwischen den Maschinen ja erst festgelegt. In dem Begriff “Verwaltung” ist dagegen die Organisiertheit schon mit einbezogen.
Vgl. L. Pack, R. Kiehne, H. Reinermann, a.a.0., S. 7, Fußnote 1.
Z.B. bilden etwa in einer Verwaltung Abteilungsleiter und Abteilungssekretärin zwei verschiede-ne 0E. Dagegen dürfen die Elemente eines Arbeitsplatzes wie Schreibtisch, Maschinentisch, Drehstuhl und Rollschrank nicht getrennt erfaßt werden.
C. Hundhausen, a.a.O., S. 12.
E. Schäfer, Die Unternehmung, 5. Auflage, Köln und Opladen 1963, S. 138 f.
Th. Beste, Fertigungswirtschaft und Beschaffungswe-sen, in: K. Hax und Th. Wessels (Hrsg.), Handbuch der Wirtschaftswissenschaften, Bd. I: Betriebswirt-schaft, Köln und Opladen 1958, S. 125–275, hier besonders S. 165 ff. und S. 183 ff.
K. Mellerowicz, Betriebswirtschaftslehre der Industrie, 3. durchgesehene und erweiterte Auflage, 1. Band, Freiburg i.Br. 1958, S. 250 ff.
E. Kosiol, Organisation der Unternehmung, Wiesbaden 1962, S. 238.
G. Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 7. neubearbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1967.
Zum Begriff des heurstischen Vorgehens siehe etwa H.D. Kalscheuer, Integrierte Datenverarbeitungssysteme für die Unternehmensführung, Berlin 1967, S. 37 ff.
Normativ ist hier also nicht in dem ethischen Sinne zu verstehen, wie das etwa im Zusammenhang mit den historischen Existenzfragen der Betriebswirtschafts-lehre geschieht. Vgl. dazu L. Pack, Der Wandel im betriebswirtschaftlichen Denken, IBM-Nachrichten 16 (1966), S. 236–245, hier S. 237.
Selbstverständlich können normative Aussagen aus vorher beschriebener Erfahrung herausgezogen werden. Es heißt nur, daß eine Aussage nicht gleichzeitig deskriptiv und normativ sein kann. Dieser Satz gilt vermutlich für alle praktischen Planungsprobleme.
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Kiehne, R. (1969). Einführung. In: Innerbetriebliche Standortplanung und Raumzuordnung. Schriften zur theoretischen und angewandten Betriebswirtschaftslehre, vol 6. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02590-0_1
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