Zusammenfassung
Wenn wir die vorhergehenden Abschnitte überblicken, so zeigt sich im ganzen wie auch in den Einzelheiten eine gewisse Kompliziertheit der gesamten Materie. Man erkennt, wie zahlreich die Entscheidungen sein müssen, die die Manager zu treffen haben, welche grundlegende Natur sie oft aufweisen, und man stellt mit Recht die Frage, ob ein einzelnes Individuum, ein einzelner Manager, in einem großen Betrieb wirklich allen Aufgaben gewachsen sein kann, die an ihn herantreten. So kommen wir zu der Diskussion der Frage, ob es sich nicht empfiehlt, wenigstens an die Spitze des Unternehmens an Stelle des einzelnen vielleicht eine Gruppe von Managern zu stellen. Ganz zweifellos handelt es sich dabei um einen Zug der modernen Entwicklung, der vor allem dadurch seine Bekräftigung findet, daß in Amerika eine ganze Anzahl von Großfirmen dazu übergegangen sind, den „Plural-Executive“ mit der Führung des Unternehmens zu betrauen. Die Gründe, die dafür sprechen, sind zahlreich. Die große Zahl und nicht selten die Kompliziertheit der Entscheidungen44 bedeuten ganz ohne Zweifel ein gewichtiges Argument. Ein weiteres kommt hinzu. Wenn man an die Spitze eines Betriebsaufbaues Spezialisten stellt, die hervorragend qualifiziert sind und sich sachlich ergänzen, dann müßte, so sagt man, die Arbeit nicht nur leichter werden und der einzelne dadurch eine Entlastung erfahren, er wäre darüber hinaus auch in der Lage, durch das Zusammenwirken mit den anderen ein Optimum zu erreichen, dessen Erlangen ihm sonst versagt bliebe.
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Literatur
Koontz u. O’Donnell, Principles of Management, New York, 1955, S. 236.
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© 1960 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Junckerstorff, K. (1960). Einzel- oder Gruppen-Management?. In: Grundzüge des Management. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02552-8_14
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