Zusammenfassung
Klimatologische Studien wie die vorliegende erfordern nicht nur eine zahlenmäßige Aufführung der physikalisch-meteorologischen Einzeldaten, sondern sie müssen auch die Anwendung derselben für die Naturwissenschaften und Medizin vorbereiten, indem sie sie in eine möglichst gebrauchsfertige Form kleiden. Hinsichtlich der Strahlung, deren physiologische und therapeutische Wirkungen die Medizin gegenwärtig in eifrigem Studium verfolgt, welcher auch die Botanik aufs neue ihr volles Interesse zuzuwenden beginnt, ist das bereits in Abschnitt 2 geschehen, indem — wie zuerst in Davos seit dem Jahre 1907 systematisch begonnen — die durch spezifische Wirkungen sich unterscheidenden Spektralteile im einzelnen tabelliert wurden neben ihrer Gesamtenergie, der Wärmewirkung, welche die Meteorologie nach dem heutigen Stande der Wissenschaft fast allein interessiert. Aus den Tabellen kann ohne Messung mit für biologische Zwecke genügender Genauigkeit für jede Tagesstunde jeder Jahreszeit die zugehörige gesamte ultrarote Helligkeits- und ultraviolette Intensität der an klaren Tagen auf Muottas-Muraigl herrschenden Sonnen- und Himmelsstrahlung entnommen werden, in absolutem Kalorienmaß mit Ausnahme für Ultraviolett, wo mangels eines Einheitsmaßes auf die Stärke eines von der getroffenen Anordnung abhängigen Photostromes abgestellt werden mußte.
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Literatur
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Kleidung und Umwelt in Afrika, S. 10. Vogtländer 1926.
Zeitschr. f. physik. u. diät. Therap. 26, 401ff., 1922.
Bei kleineren (oder größeren) Temperaturdifferenzen der verschiedenen Hautstellen, und entsprechend im ersten Falle stets kleinere, im letzten stets größere Austrocknungsgröße und daher feuchte bzw. trockene und entsprechend mehr oder weniger auf luftelektrische Einflüsse reagierende Haut. Die Viskosität des Blutes ist an der See kleiner, im Hochgebirge größer gefunden als in der Inlandebene.
Sammlung Vieweg, Heft 50, S. 14 und 15.
Nach Entwürfen von W. Knoche befindet sich bei Sartorius, Göttingen, ein geeignetes Instrument im Bau.
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Diesen Gedankengang verdanke ich einem Privatgespräch mit Herrn Prof. Fritz Dessauer. Nach ihm kommt der durch die Schleimhaut aufgenommenen Ionenmenge die weitaus größte Bedeutung zu.
Abhandl. d. Preuß. Meteorol. Inst. 6, 283, 1919.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Dorno, C. (1927). Physik und Physiologie. In: Grundzüge des Klimas von Muottas-Muraigl (Oberengadin). Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02551-1_7
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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