Einleitung

Zusammenfassung

Im Oberengadin, leicht erreichbar durch Drahtseilbahn von der.kleinen Haltestelle der Rhätischen und auch der Bernina-Bahn Punt-Muraigl zwischen Samaden und Pontresina, findet man am nordöstlichen Steilabhang auf einem von Nordost bis Südwest von der Alp Muraigl und dem Piz Muraigl ein wenig überragten Plateau in 2456 m Meereshöhe die Zweigstation des „Schweizerischen Institutes für Hochgebirgs-Physiologie und Tuberkuloseforschung in Davos“ in unerhört schöner Lage. Das mit Wasserzu- und -ableitung, Kanalisation, Heizung, elektrischem Kraft- und Lichtstrom und den nötigen Laboratoriumsutensilien ausgestattete wetterfeste, rechteckig gebaute Häuschen von etwa 9 m Länge bei 8 m Breite besitzt einen großen und zwei klein Innenräume und ein leicht zugängliches, fest gedecktes, ausnivelliertes flaches Dach zur sicheren Aufstellung von Postamenten, Tischen und Stativen für physikalische und meteorologische Apparaturen aller Art. Seine schmälere, fast genau nach Süden gerichtete Front gewährt Ausblick auf die greifbar nahe majestätischste Gletscherwelt der Ostschweiz mit ihren 4000 m übersteigenden Gipfeln, während man von der der längeren Westfront vorgelagerten breiten Terrasse wie von hohem Balkon 700 m hinabschaut auf das meilenweit nach Westsüdwest sich erstreckende Paradies des Oberengadins mit seinen vielbesungenen und vielgemalten grünen Matten, von tiefem- Tannendunkel umrahmten blauen Seen, überragt von vielgestalteten, steil anstrebenden, schneebedeckten Gipfeln, über denen der blaue Hochgebirgshimmel thront. Ein zugehöriges, Teich- und Gartenanlagen für Tier- und Pflanzenphysiologen umschließendes Terrain von etwa 1000 qm Größe bietet einigermaßen Schutz vor unberufenem Besuch seitens der die benachbarte Hotelterrasse während vieler Tagesstunden aufsuchenden großen Besucherzahl. Das in etwa 80 m Abstand südöstlich gelegene, vortrefflich geführte Hotel Muottas-Muraigl-Kulm mit der in seinem Souterrain mündenden elektrischen Bahnstation bildet auf Meilendistanz die einzige Nachbarschaft in dieser Hochgebirgsstille als wertvolle Stütze für die wissenschaftlichen Arbeiter und ebenso wertvolle Aufsicht in Zeiten der Nichtbenutzung der Station.