Zusammenfassung
Unter der Ökologie versteht man die Lehre vom Haus — haltder Natur. Sie behandelt die Beziehungen der Organismen zu den Lebensbedingungen der Umwelt. Solche Bedingungen können, wie etwa das Relief des Lebensraumes (orographische Faktoren), Boden (edaphische Faktoren) und Klima (klimatische Faktoren), abiotischer Natur sein oder wie Nahrung, Wohndichte und Feindfaktor biotischer Art. In der Autökologie werden diese Umweltfaktoren nur auf eine Art bezogen, oder es wird die Wirkung nur eines Umweltfaktors auf mehrere Arten untersucht. Steht dagegen eine ganze Lebensgemeinschaft von Organismen im Mittelpunkt des Beziehungsgefüges, spricht man von Synökologie oder Biozönotik.
Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen -unvermögend, aus ihr herauszutreten, und unvermögend, tiefer in sie hereinzukommen...
Sie schafft ewig neue Gestalten; was da ist, war noch nie, was war, kommt nicht wieder — alles ist neu und doch immer das alte...
Sie scheint alles auf Individualität angelegt zu haben und macht sich nichts aus den Individuen.
Sie baut immer und zerstört immer, und ihre Werkstätte ist unzugänglich...
Es ist ein ewiges Leben, Werden und Bewegen in inr und doch rückt sie nicht weiter. Sie verwandelt sich ewig und ist kein Moment Stillstehen in ihr.
J. W. v. Goethe: Die Natur, 1782/83.
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Tischler, W. (1949). Die synökologischen Grundbegriffe. In: Grundzüge der terrestrischen Tierökologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02549-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02549-8_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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