Zusammenfassung
Vorstehend war der Versuch unternommen worden, die Grundzüge der betrieblichen Datenverarbeitung anhand des allgemeinen Phasenmodells und dessen weiterer Determination insbesondere durch die spezifisch betrieblichen Verarbeitungsobjekte aufzuzeigen. Dabei sollte zum Ausdruck kommen, daß eine betriebswirtschaftliche Datenverarbeitungstheorie notwendig so allgemein konzipiert werden muß, daß sie alle betrieblich relevanten Informationsprozesse umschließt.
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Literatur
Vgl. Grochla, Erwin: Polarität in betriebswirtschaftlicher Forschung und Lehre. Eine Studie zum 60. Geburtstag von Erich Kosiol, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 29. Jg., 1959, S. 71.
In diesem Zusammenhang sei etwa auf den älteren Methodenstreit in der Nationalökonomie zwischen der Grenznutzenschule (Menger) und der historischen Schule (Schmoller) oder auf den „Methodenstreit“ in der Betriebswirtschaftslehre zwischen Gutenberg und Mellerowicz verwiesen.
Den ersten nennenswerten Versuch dieser Art enthält die Arbeit von Kramer, Rolf: Die betriebswirtschaftliche Bedeutung von Information und Kommunikation . . . , a. a. O.
Vgl. Meyer—Eppler, W.: Grundlagen und Anwendungen der Informationstheorie . . . , a. a. O., S. III. Die Kommunikation umfaßt dabei nach Meyer—Eppler jeden Informationstransfer, also nicht nur die Informationsvermittlung zwischen Menschen, sondern auch die Kommunikation des Menschen mit seiner Umwelt und, wie man hinzufügen möchte, auch den Informationsaustausch zwischen Elementen eines extrahumanen Systems.
Die Fachbezeichnungen „Kybernetik“ und „Informationstheorie“ sind allerdings bis heute noch nicht zu fest umrissenen Begriffen geworden. Es lassen sich Tendenzen erkennen, den spezielleren Begriff der Informationstheorie mehr und mehr dem allgemeineren und umfassenderen Begriff der Kybernetik anzupassen oder gar gleichzusetzen. Vgl. Teichmann, Horst: Die Entropie und ihre Bedeutung für die Informationstheorie und die Datenverarbeitung, in: Automatik, 7. Jg., 1962, S. 294.
Da die Informationstheorie historisch aus Überlegungen zur Lösung von Problemen der Nachrichtenübertragung entstanden ist, wird sie oft auch als Nachrichtentheorie oder Kommunikationstheorie bezeichnet.
„Wesentliche Erkenntnisse der Informationstheorie sind die Definition der Information und der Kanalkapazität eines Übertragungsweges.“ Neidhardt, Peter: Einführung in die Informationstheorie. Mathematische Voraussetzungen, Erkenntnisse und Theoreme sowie allgemeine und spezielle Anwendungen, Berlin — Stuttgart 1957. S. 40.
Siehe Shannon, Claude E.: The Mathematical Theory of Communication, in: Shannon, Claude E. und Weaver, Warren: The Mathematical Theory of Communication, Urbana (9. Aufl.) 1962, S. 1–91.
Eine einführende Arbeit von Fischer weist bereits 1951 auf die vielseitige Verwendbarkeit des theoretischen Konzepts der Shannonschen Gedanken hin. Es werden hier im wesentlichen alle Gebiete genannt, die die Kybernetik vom System her kommend behandelt: Theorie der elektrischen Rechenmaschinen, physiologische und psychologische Theorien über das Verhalten der Sinnesorgane, des Nervensystems und der Arbeitsweise des Gehirns. Siehe Fischer, F. A.: Die Grundgedanken der modernen Theorie der Nachrichtenübertragung (Shannonsche Theorie), in: Der Fernmeldeingenieur, Zeitschrift für Ausbildung und Fortbildung, hrsg. von Karl Herz, Windsheim (Mfr.), 5. Jg., 1951, Heft 4, S. 31.
Wieser, Wolfgang: 15 Jahre Kybernetik, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jg. 1963, Nr. 263, vom 12. November, S. 13.
Ähnlich Meyer—Eppler, W.: Grundlagen und Anwendungen der Informationstheorie . . . , a. a. O., S. III.
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Schweiker, K.F. (1966). Möglichkeiten einer Rezeption nicht-ökonomischer Informationstheorien. In: Grundlagen einer Theorie betrieblicher Datenverarbeitung. Betriebswirtschaftliche Beiträge zur Organisation und Automation. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02533-7_8
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