Zusammenfassung
Das Wort „Versicherung“ findet sich in der Regel in der Verbindung „Versicherungswirtschaft“ Darin kommt zum Ausdruck, daß man die Versicherung in erster Linie als eine Institution der Wirtschaft ansieht, und daraus folgt, daß es möglich sein müßte, den Begriff der Versicherung aus dem Wesen der Wirtschaft überhaupt abzuleiten.
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Literatur
Tönnies, Ferdinand, Gemeinschaft und Gesellschaft, 8. Aufl., Leipzig 1935.
Nach der Währungsreform von 1923 gründeten in Köln einige von der Notwendigkeit gegenseitiger Hilfe überzeugte Männer für die an den Kölner Schulen tätigen Lehrer eine Sterbekasse „Sterbehilfe am Grabe“. Sobald ein Sterbefall eintrat, wurde bei allen Mitgliedern ein Betrag von 20 oder 30 Pf einkassiert, und zwar durch einen für jede Schule bestellten Vertrauensmann. Technisch war dieses Verfahren hier noch einigermaßen tragbar. Nachdem aber die erste Begeisterung verflogen war, wurde die Kasse in eine überörtliche Sterbekasse überführt, die nach dem Beitragsverfahren arbeitete.
Gobbi, Ulysses, Die Theorie der Versicherung, begründet auf dem Begriff der eventuellen Bedürfnisse, Z. f. Versicherungs-Recht und -Wissenschaft, Bd. II 1896, S. 465 ff., Bd. III 1897, S. 246 ff.; Manes, Alfred, Versicherungswesen, Bd. I, Allgemeine Versicherungslehre, 5. Aufl. Leipzig und Berlin 1930, S. 1 ff.
Knight, Frank H., Risk, Uncertainty and Profit, Boston und New York 1921, Nachdrucic von 1940.
Vgl. BraeB, Paul, Versicherung und Risiko, Wiesbaden 1960, bes. S. 40 ff.
Knight, a. a. O., S. 251.
Vgl. Meyer, Ida, Der Geldwert des Menschenlebens und seine Beziehungen zur Versicherung, Berlin 1930; Gebauer, Max, Die sogenannte Lebensversicherung, Jena 1895.
Oberparlelter, Karl, Funktionen und Risiken des Warenhandels, 2. Aufl., Wien 1955, S. 182 ff.
Gebauer, Max, a. a. O.
BraeB, Paul, a. a. O., S. 15 ff.
Müller-Armack, Alfred, Religion und Wirtschaft, Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform, Stuttgart 1959, bes. S. 46 ff.; Resin, Albert, Lebensversicherung und ihre geistesgeschichtlichen Grundlagen, Leipzig 1932.
Vgl. Digesten, 9, 3, 7.
Dazu gehörten u. a. der Nationalökonom William Petty (1623–1687) und der Statistiker John Graunt (1620–1674) als Begründer der „Politischen Arithmetik“ sowie der Astronom Edmund Halley (1656–1742), der aus den Sterberegistern der Stadt Breslau die erste mathematisch fundierte Sterbetafel entwickelte (1693). In Deutschland wurde die neue Wissenschaft insbesondere von J. P. Süßmilch (1707–1767) in seinem Buche „Die göttliche Ordnung in den Verhältnissen des menschlichen Geschlechts, an der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben. . .“ (1741) vertreten.
Jan de Witt (1625-1672) ließ als holländischer Staatsmann Berechnungen über den Wert von Leibrenten durchführen, die damals vielfach zur Finanzierung von Staatsausgaben verkauft wurden. Dabei mußten Zinseszins-und Wahrscheinlichkeitsrechnung miteinander kombiniert werden.
Vgl. Doll, Hermann, in: Handwörterbuch des Versicherungswesens, Sp. 2136.
Hax, Karl, Pensionsverpflichtungen, Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 3. Aufl. Stuttgart 1960, Sp. 4295 ff.
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Hax, K. (1964). Wesen der Versicherung. In: Grundlagen des Versicherungswesens. Schriftenreihe „Die Versicherung“, vol 1. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02532-0_1
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