Zusammenfassung
Ziel der folgenden Analyse der konkreten Form der gemeinsamen Computerbenutzung ist die Erarbeitung von Beurteilungsmaßstäben für die Beantwortung folgender Fragen:
-
(1)
Sind heute bereits praktizierte Formen als besonders geeignet anzusehen, industriellen Betrieben ohne Eigeninstallationen die Computertechnik nutzbar zu machen?
-
(2)
Können aus der Untersuchung der existenten Formen Erkenntnisse abgeleitet werden, die bei der Konstruktion geeigneter Systeme für Industriebetriebe ohne Eigenanlage verwendbar sind?
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Literatur
Vgl. auch Eicken, W.: Datenverarbeitung außer Haus, planen + beraten 5/1966, S. 35,
sowie Schuff, H. K.: Erfahrungen beim Betrieb eines herstellerunabhängigen Rechenzentrums, Elektronische Datenverarbeitung 4/1961, S.167.
Horbelt, K.: in AWV (Hrsg.): Datenverarbeitung außer Haus ..., a. a. O., S. 37 und 37 f. Horbelt ist Leiter der IBM-Rechenzentren in Deutschland. Vgl. auch Dow, J. R.: Smaller Business and the Service Bureau, The Canadian Chartered Accountant, Juli 1962, S. 33: „The bureaus provided by the manufacturers are normally operated as an adjunct to their sales effort and have as their primary interest the promotion of the manufacturers’ product ...”
Z. B. UNIVAC und BULL/GE, deren Rechenzentren der Repräsentation und Demonstration dienen sollen. Vgl. Zerban, A.: Nicht nur für die Großen, Der Volkswirt 12/1965, S. 459.
Vgl. Horbelt, K.: a. a. O., S. 39 ff. Vgl. auch Meurer, R.: Automatic Data Processing Centers for Small Business, in: Lasser, J. K. (Hrsg.): Handbook of Accounting Methods, 3. Aufl. New York 1964. Meurer ist Informations-Manager der ServiceBureau Corporation, einer Tochtergesellschaft der IBM.
Vgl. auch Richter, J.: Organisation und Aufgaben der IBM Service Bureaus, IBM Nachrichten 150/1961, S. 1461–1463.
Der gleichen Auffassung ist Meyer, G.: Elektronische Rechenmaschinen und ihr Einsatz in der kaufmännischen Verwaltung von Industriebetrieben, Würzburg 1960, S. 139. Seine Gründe im einzelnen sind allerdings wenig einleuchtend. Vgl. auch Mertens, P.: a. a. O., S. 146: „Die Hersteller streben an, daß ein Service-Zentrum nur eine begrenzte Zeit in Anspruch genommen wird und der Kunde dann eine eigene Anlage anschafft.”
Vgl. Horbelt, K.: a. a. O., S. 44 f. Eine anschauliche Beschreibung eines anderen Hersteller-Rechenzentrums (Leo Computers Ltd.) findet sich bei Broido, D.: Computer, Kundendienst für Büroarbeiten, Elektronische Datenverarbeitung 5/1961, S. 209 bis 212.
Siehe auch Lewis, J. W.: The Management of a large Commercial Computer Bureau, The Computer Journal, London 1965, S. 255–261.
Vgl. Schuff, H.-K.: a. a. O., S. 169.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß das Problem der Werbung eine ganz entscheidende Ursache für die Gründung des Verbandes Deutscher Rechenzentren gewesen ist.
Schuff, H.-K.: a. a. O., S. 169.
Schuff, H.-K. : a. a. O., S. 168.
Loewenheim, U.: Vertragsprobleme bei Benutzung betriebsfremder elektronischer Datenverarbeitungsanlagen, Betriebs-Berater 15/1967, S. 598.
Fischer, H.: in AWV (Hrsg.) : Datenverarbeitung außer Haus ..., a. a . O., S. 46.
In diesem Zusammenhang sei auf zwei Beispiele von Gemeinschafts-Rechenzentren und entsprechende Veröffentlichungen verwiesen: AWV (Hrsg.) : Das Schramberger Modell - gemeinschaftliche Datenverarbeitung außer Haus, Probleme und Lösungen, AWV-Schrift Nr. 247, Stuttgart 1967. Arbeitgeberverband für den Stadt- und Landkreis Iserlohn e. V. (Hrsg.) : Gemeinschaftliche Datenverarbeitung für kleine und mittlere Fabrikationsbetriebe, 1. Erfahrungs-Bericht, IBM-Form 78194.
Z. B. die „Abrechnungszentrale Schramberg”, die im Jahr 1967 sechs Gesellschafter und gleichzeitig sechs Lohnauftraggeber betreute. Vgl. Nähr, R.: Gemeinschaftliche Datenverarbeitung im Lochkartenverfahren für Klein- und Mittelbetriebe, Bürotechnik + Organisation 3/1965, S. 98–112, sowie einen gleichnamigen Aufsatz desselben Verfassers in AWV-Mitteilungen 1/1965, S. 3–8.
Genaue Angaben über die Verbreitung von „business services” in den USA liegen nicht vor. Die Bedeutung dieser Dienstleistung zeigt jedoch die Tatsache, daß sich im Jahr 1964 und im Jahr 1965 das Committee on Banking and Currency, House of Representatives, damit beschäftigt hat. Vgl. H. R. 9548 vom 25. und 26. 2. 1964 sowie H. R. 10529 vom 18. August 1965. Vgl. auch National Society of Public Accountants (Hrsg.) : A Case against Bank Enchroachment into the Public Accounting Field, Oktober 1963,
sowie National Society of Public Accountants (Hrsg.) : Testimony of the National Society of Public Accountants before the Subcommittee on Bank Supervision and Insurance, März 1966.
Vgl. H. R. 9548, a. a. O., S. 11, 16, 26, 44, 54, 65, 85.
G. E. Cooper, Chairman of The American Bankers Association, und C. W. McCoy, President of Louisiana National Bank, nannten auf die Frage, wieviel Prozent der Computerzeit für Bankzwecke genutzt sind, 660/0 bzw. 259/o, so daß im zweiten Fall 75 0/0 der Computerzeit für Dritte zur Verfügung standen; vgl. H. R. 9548, S. 131.
Vgl. auch Hanchett, P. E.: A New Service - With 100 Million Customers, Banking Magazin, abgedruckt in H. R. 9548, S. 36–37.
Hierbei handelt es sich um die nicht unbestrittene Auffassung der Banken.
Vgl. H. R. 9548, a. a. O., S. 44 und Balser, G. S.: A Case against Bank Enchroachment into the Public Accounting Field, The National Public Accountant, Dezember 1963, S. 18–20. J. S. Armstrong, Executive Vicepresident of US Trust Co. of New York, bezifferte bei seiner Einlassung vor dem Committee on Banking and Currency die Computerinvestitionen seiner Gesellschaft mit $ 1 Million, die laufenden Folgekosten mit über $ 500 000,/Jahr. Bei einer fünfjährigen Nutzungsdauer ergibt dies einen Mietfaktor von rd. 2,5, vgl. Abschnitt 221. H. W. Robinson, President of ADAPSO (Association of Data Processing Service Organization), erklärt dazu in seiner Einlassung, daß die meisten Banken, die „business services” offerieren, große Computer mit rd. $ 3 Millionen Anschaffungskosten bzw. rd. $ 70 000,— Monatsmiete für die erste Schicht installiert haben.
Auszüge aus Werbeschriften finden sich in H. R. 9548, a. a. O., S. 34–35, 38–42.
Vgl. H. R. 9548, a. a. O., S. 26.
Die Mietkosten für eine zweite und dritte Schicht werden auf Stundenbasis abgerechnet, wobei im allgemeinen 40 0/0 der Mietkosten für die erste Schicht (40 Stunden/Woche bzw. 176 Stunden/Monat) angesetzt werden.
Hanchett, P. E.: a. a. O., S. 37.
Eine derartige Kooperation ist auch in den USA grundsätzlich gestattet, vgl. The Senate Banking and Currency Committee, Report H. R. 8874, wo es heißt: „Under this bill two or more banks would be able to pool their resources through the corporate device in order to gain the benefits of this expensive equipment ...” Soviel der Verfasser auf Grund einer Reihe von Gesprächen anläßlich einer Studienreise in den USA erfahren konnte, hat eine derartige Kooperation praktisch kaum Bedeutung erlangt.
Vgl. H. R. 9548: a. a. O., S. 27, 44, 45, 50–54 und 72.
Vgl. auch Balser, G. S.: a. a. O., S. 19.
Vgl. auch Balser, G. S.: a. a. O., S. 19.
Vgl. auch Nr. 12 der Anlage zum Literaturverzeichnis.
Vgl. z. B. Heinrich, L. J. / Lüder, K.: Die Durchführung von Verfahrensvergleichen in Klein- und Mittelbetrieben, Zeitschrift für Organisation 3/1966, S. 81–88.
So z. B. Mertens, P., a. a. O., S. 147: „Die Unmöglichkeit einer Spezialisierung der Mitarbeiter von Service-Zentren (Hersteller-Rechenzentren) gilt als groβer Nachteil.”
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Heinrich, L.J. (1969). Formen der gemeinsamen Computerbenutzung. In: Gemeinsame Computerbenutzung in der Industrie. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02482-8_5
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